Freitag, 1. April 2011

Felicitas Heimann-Jelinek verläßt das Jüdische Museum der Stadt Wien

Noch ist nur die APA-Meldung in den Medien zu lesen.  Über das Ergebnis der heutigen Aufsichtsratssitzung des Jüdischen Museum. Aus ihr geht vor allem hervor: Es gibt eine Trennung "im beiderseitigen Einverständnis", der Vorwurf, daß "Heimann-Jelinek (...)  Bilder der zerstörten Hologramme dem Vernehmen nach ohne Absprache mit der Museumsleitung im Internet veröffentlicht und die erhitzte Debatte damit losgetreten (hatte)" wird weiter erhoben, vermutlich um die "Trennung" zu legitimieren.
Felicitas Heimann-Jelinek: "Hinter mir liegt eine schöne, aber auch höchst intensive Zeit. Ich möchte mich bei dem Team, mit dem ich so viel erleben durfte, für seine Zuverlässigkeit und seinen Einsatz bedanken und auch der Stadt Wien, die dieses Museum und viele seiner Erfolge ermöglicht hat, meine Anerkennung aussprechen."
Danielle Spera stellte offenbar in der Sitzung auch die "Neuausrichtung" des Museums vor. "Vorgesehen sei", heißt es in der Aussendung, "eine permanente Schau und 'spannende Wechselausstellungen'". "Für die neue Dauerausstellung versprach sie eine 'innovative, seriöse und schrittweise Vorgangsweise'. Werner Hanak-Lettner, langjähriger Kurator des Museums, habe das Konzept dazu ausgearbeitet".
Was in der APA-Meldung etwas verwirrend formuliert ist, deutet auf eine Eröffnung von Ausstellungen im Herbst dieses Jahres hin, von denen einige als eine Art Vorstufe zu einer neuen Dauerausstellung 2012 fungieren werden. So wird für das Erdgeschoß eine Ausstellung erarbeitet, die "das Jüdisches Museum selbst in den Mittelpunkt rückt" und die "Erwartungshaltungen an eine derartige Einrichtung thematisiert".

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