Mittwoch, 18. September 2019

Endlich wieder Hase! Must see!!


Anders als. Kuratorensprech


"Anders als die angloamerikanische Concept Art entwickelt Bauer nicht nur Ideen, sondern auch sinnlich erfahrbare Werke."
(Copyright Belvedere 21)

Anders als sinnvolle Informationen zu Künstlern und Werken zu vermitteln, bevorzugt Belvedere 21 den Leersprech.

Dienstag, 17. September 2019

Das Museum als Krematorium

Herr Schütte, Ihre Architekturmodelle von Museen mit Kaminen und Schloten erinnern an Krematorien. Was läuft falsch im System Museum?
Die Museen können ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden. Früher gab es acht bis zwölf Ausstellungen im Jahr, heute sind es drei bis vier. Für jeden Handschlag gibt es eine Person im Museum. Ich bin immer überrascht, aus wie vielen Kellern oder Kojen da Leute rauskommen. Ich habe schon in den achtziger Jahren geahnt, dass Museen Versorgungsanstalten sind und 96 Prozent der Künstler eben nicht von ihrer Arbeit leben können. Da kam dieser Gedanke vom Museum als riesigem Krematorium, in das die Künstler ihre Arbeiten reinschleppen. Und dann wird das nach Kilo oder Wertstoff abgenommen und verbrannt. Damit wird dann der Behördenturm beheizt, dort ist es schön warm. Die Künstler werden nach Rohstoff belohnt, weil sie sowieso nicht davon leben können.

Der Bildhauer Thomas Schütte im Interview

Admiration


Montag, 9. September 2019

Geordneter Besuch

Historisches Museum Luzern

Chinesischer Museumsboom

Als China die Errichtung von 1000 Museen innerhalb von 10 Jahren ankündigte, konnte ich diese Meldung nicht glauben. Doch es scheint dem Land Ernst zu sein mit dem staatlich geplanten Museumsboom und ein spektakuläres Museum nach dem anderen entsteht. Für welches Publikum, mit welchen Sammlungen, mit welchen kulturpolitischen Zielsetzungen?

Zuschauen in Rot


Samstag, 7. September 2019

Trophäen von Feindesleichen (Texte im Museum 931)

Historisches Museum Luzern, untergebracht im historischen Zeughaus

Museum der Zukunft, multiple choice

Historisches Museum Luzern

Das Museum der Zukunft, partizipatorisch?

Historisches Museum Luzern

Endlich gibt es Kritik am Heeresgeschichtlichen Museum

Am 5. September haben die Tageszeitungen Kurier und Standard kritisch über das Heeresgeschichtliche Museum berichtet. Im Mittelpunkt stand dabei rechtsextreme Literatur, die im Museumsshop vertrieben wird (hier der Link), aber auch ein Mitarbeiter und FPÖ-Mitglied, der für Restitution zuständig ist und der über Kontakte im rechten Milieu verfügt). Der Kurier berichtete in Berufung auf einen Blog Semiosis ausführlich über diesen Mitarbeiter und über weitere, Burschenschaften angehörende Mitarbeiter sowie ein blaues, also FPÖ-Netzwerk, dem auch der Direktor des HGM angehören soll (hier der Link). Die Vorwürfe sind schwerwiegend und zielen auf eine ganze Reihe von Vorkommnissen. Der zuständige Minister hat eine Überprüfung angekündigt.

Was wenig ins Blickfeld rückt, vor allem in der medialen Verarbeitung der umfassenden Recherchen der beiden Blogs, ist der Zustand des Museums als Ganzem. Die Dauerausstellung wurde seit Jahrzehnten nicht erneuert und sie repräsentiert ein Geschichtsbild, das der heutigen Zeit völlig unangemessen ist. Die neu hinzugekommen Teile werden von Historikern scharf kritisiert. Das Museum ist wissenschaftlich und museologisch völlig veraltet. Und seine zentralen Botschaften sind ideologisch fragwürdig, einer demokratischen Gesellschaft unwürdig. In meinem Ranking österreichischer Museen landete das Heeresgeschichtliche unter den schlechtesten und ich war damals schon und bin jetzt noch der Meinung, daß man es besser sofort als morgen schließen sollte. Und völlig neu konzipieren, aber dann auch nicht mehr als Heeresmuseum. 

Es gab durchaus Kritik von Historikern am Museum, aber nie umfassend und nie öffentlichkeitswirksam. Der Blog „Stoppt die Rechten“ kritisiert nun das Museum aus aktuellem Anlass und umfassend in einem vierteiligen Text. Vielleicht bewegt sich nun etwas. Aber die durchaus verdienstvollen Recherchen ersetzen noch nicht die immer noch ausstehende historisch-museologische Kritik. Die wahrscheinlich vernichtend ausfallen würde.

Der meiner Meinung nach bislang beste Text zum Heeresgeschichtlichen Museum kommt übrigens nicht von einem Historiker, sondern vom Schriftsteller Gerhard Roth. In seinem Buch „Eine Reise in das Innere von Wien. Die Archive des Schweigens“ nimmt er an einer Führung durchs Museum Teil und nimmt diese zum Ausgangspunkt einer umfangreichen und subtilen Reflexion über den Geist dieses Hauses.

Das Heeresgeschichtliche Museum gehört zu den fragwürdigsten Museen Österreichs. Es wäre hoch an der Zeit, es zu evaluieren, ihm eine neue Struktur zu geben, möglichst außerhalb des Verteidigungsministeriums, und vor allem ein modernes Konzept zu geben.


Montag, 2. September 2019

Sitzen an der Nachtwache (Sitzen im Museum)

Historische Aufnahme des Nachtwachesaals im Rijksmuseum Amsterdam

Wie es früher so war (Figurinen 105)

Heimatmuseum Bad Goisern

Sehenswürdigkeit

London Museum. In der Vitrine: Queen Victorias Hochzeitskleid

Herr und Hund (Figurinen im Museum 104)

Museum of American History

Künstler kreist um Kunst (Texte im Museum 928)

Ich habe beschlossen, die Facebook-Texte des Belvedere21 selbst als Kunstprojekt zu kesen. Hier die neueste Emanation der Mraketingabteilung: „Josef Bauers Installationen, Gemälde, Objekte und Performancefotografien kreisen stets um die Frage, was mit Kunst wie artikuliert werden kann.“