Samstag, 23. Dezember 2023

Das Museum als Wohnzimmer und Marktplatz

 

In Deutschland haben in diesem Jahr 9000 Geschäfte dicht gemacht, von aufgegebenen Büros gar nicht zu reden. Das läuft jetzt alles digital, schreibt Niklas Maak in der FAZ. Was tun mit dem ganzen Platz? Der Künstler Christian Jankowski hatte eine Idee und in Lübeck ein paar aufgegebene Kirchen mit Schlafsofas und anderem möbliert. Genial, findet Maak: "Menschen lagen hier in den Kissen, als seien sie zu Hause, der Effekt war fast surrealistisch und vollkommen erstaunlich: Die Trennung zwischen dem öffentlichen Raum (der durch die Folgen der Digitalisierung gerade in großen Teilen verödet) und dem privaten Wohnzimmer (von dem aus online gearbeitet und online eingekauft wird) verschwamm. ... Schon heute stellen Museen wie die Tate Modern fest, dass gerade jüngere Menschen die Foyers der Ausstellungshäuser als kollektives Wohnzimmer nutzen; dass sie sich dort treffen und ganze Tage verbringen und tun, was früher auf dem Marktplatz stattfand: Informationen austauschen, Dinge kaufen, die Vorbeigehenden beobachten."

Einträchtig (Unsere Ahnen)

 

Hiroshi Sugimoto (Japanese, b. 1948)

Earliest Human Relatives

1994

From the Dioramas series



Museologische Christianisierung

Das Bayrische Nationalmuseum wünscht uns was

Giorgia Meloni, neofaschistische Minsterpräsidentin Italiens, Friedrich Merz, CDU-Parteivorsitzender und Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Niederösterreichs können nicht irren: sie alle wollen zu Weihnachten Liedgut, Baum und Krippen als Stärkung der "Leitkultur" (F.Merz).

Eine Speerspitze dieser christlichen Leitkultur sind Museen, die zuverlässig alljährlich Einschlägiges aufbereiten. Wie viele Museen in Österreich werden wohl heuer wieder Krippen ausstellen?

Friedrich Merz: "Wenn wir von Leitkultur sprechen, von unserer Art zu leben, dann gehört für mich dazu, vor Weihnachten einen Weihnachtsbaum zu kaufen. Es ist die Art von christlich-abendländisch geprägter kultureller Identität, die sich über Generationen überträgt, von der unsere Kinder geprägt sind und die sie dann so oder so ähnlich selbst weitertragen.


Italiens Regierung will gesetzlich regeln, wie die Feiertage an Schulen und Unis auszusehen haben. Wer Krippen vom Schulhof entfernt, könnte dann bestraft werden. Der Gesetzentwurf besteht laut einem Bericht der Zeitung Il Messaggero aus vier Artikeln. Die Einleitung behandele "die Achtung der christlichen religiösen Traditionen und der sie kennzeichnenden Symbole".

Mikl-Leitner "Das christliche Brauchtum wird hoch gehalten und das Kreuz in den Klassenzimmern nicht angegriffen. Es ist ein wichtiges Symbol für unseren Kulturraum"


Vorarlberg-Museum: "Laternenkrippen, Schneekrippen, orientalische oder alpenländische Krippen – das Krippenbauen ist in Vorarlberg überaus populär. Das vorarlberg museum wollte diese Volkskunst dokumentieren und fand im Landeskrippenverband mit dem damaligen Landeskrippenpfleger Erich Kirner einen idealen Partner. 19 Krippenvereine des Landes haben in den letzten Jahren eigens für das Landesmuseum je eine Weihnachtskrippe gebaut. Eine Sammlung ist entstanden, die nun in der heimeligen Atmosphäre des Veranstaltungssaals zu sehen ist." 

Und noch einmal das Landesmuseum, diesmal aktuell, 2023. Über diese Krippe ist alles bekannt. Der Krippenverein Braz war einer von 19 Krippenbauvereinen Vorarlbergs, die eigens für die Kulturgütersammlung des Landes eine Krippe gebaut und gestiftet haben. Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Interesse an den Objekten mit Fragezeichen aus der Sammlung des vorarlberg museums, einige wertvolle Hinweise gingen ein. 
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten!







Dienstag, 19. Dezember 2023

Das Museum als Ort des Politischen

 Aus dem aktuellen Newsletter des Jüdischen Museum Hohenems

Liebe Freundinnen und Freunde des Jüdischen Museums Hohenems,
sehr geehrte Damen und Herren,

dieses Jahr geht in sorgenvoller Stimmung zu Ende. Anlässe dafür gibt es viele.
Die unbeschreiblichen Terrorakte der Hamas am 7. Oktober haben uns alle tief erschüttert – und der Krieg seither lässt bislang wenig Hoffnung zu. Hoffnung darauf, dass der Konflikt um Israel und Palästina einmal auf eine Weise gelöst werden kann, der beiden Seiten Gerechtigkeit widerfahren lässt – und eine Perspektive auf Frieden, Gleichberechtigung und Sicherheit für alle Menschen in der Region bietet.

Zugleich sind überall in Europa jene Kräfte auf dem Vormarsch, die die Perspektive einer geteilten europäischen Souveränität, der Menschenrechte und der Vielfalt mit jedem Mittel torpedieren. Und nichts Besseres zu tun haben, als die Menschen in Europa gegeneinander auszuspielen.

Das Jüdische Museum Hohenems liegt in der Mitte Europas, zwischen Nord und Süd, West und Ost. Und es ist, das erfahren wir immer wieder von unseren Besucherinnen und Besuchern, eine kostbare Oase des zivilisierten Austauschs von Ideen, Ansichten und Perspektiven.

Unsere gemeinsame Erklärung zum Krieg in Israel und Gaza mit dem Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Innsbruck fand internationale Beachtung - als einer der wenigen Versuche, in der um sich greifenden Polarisierung ein Zeichen dafür zu setzen, dass wir Antisemitismus und Rassismus, Nationalismus und Hass nur gemeinsam bekämpfen können.

Es mag verwundern, dass ausgerechnet ein Museum ein guter Ort dafür sein soll. Aber die Menschen, die uns besuchen, sind neugierig darauf, ihre eigenen Perspektiven in Frage zu stellen, Dinge von verschiedenen Seiten zu sehen, Mehrdeutigkeit auszuhalten, ja zu schätzen – und eine Kultur zu pflegen, in der es nicht darum geht, immer im Recht zu sein. Der Publikumszuspruch macht uns Mut, in diesem Jahr 2023 haben uns mehr Menschen besucht, als in den Jahren vor Corona. Wir werden offenbar gebraucht und sind auf dem richtigen Weg.

Donnerstag, 23. November 2023

Möglichst im Dunkeln (Sitzen im Museum)

 

Kunsthaus Bregenz, im November 2023

Höhlenbären und andere Fundsachen (Texte im Museum 1101)

 

Kloster Einsiedeln. CH

Das Atelier Brückner wünscht uns allen eine schöne Immersion!

Through Time

                Birth

                            Opulent

                                            Symphony

                                                                            Myth and Reality


"The Ephesus Experience Museum is now open in Selçuk, Turkey. Nestled within the archaeological site, this expansive experience resurrects Ephesus' vibrant past with a symphony of myth and reality. Using cutting-edge technologies such as 360-degree projections, sound, lighting, scent and fog, visitors are transported through the historic quarters of Ephesus. From its birth, through its opulent Roman days, to its poignant decline, this immersive tribute celebrates the enduring spirit of this city and its indelible impact on mankind. – A journey through time like no other!"

Womöglich

 

Sust Museum Horgen 2023



Mittwoch, 15. November 2023

Es gibt ein Leben nach dem Tod

Der Standard berichtet über die Ausstellung "Arktis" im naturhistorischen Museum Wien: "Gleich beim Eingang wird man von Nora begrüßt. Als Präparat hat die im Vorjahr verstorbene Eisbärin des Schönbrunner Zoos kürzlich ein neues Leben nach dem Tod begonnen. Nun hat sie ihren ersten Job als Testimonial der neuen Arktis-Ausstellung im Naturhistorischen Museum (NHM) Wien. Schließlich stehen die Polarbären ikonisch für ihren Lebensraum."

Neues Leben nach dem Tod - ein Traum der Naturmuseen? Aller Museen. Wie die "Effigie" der verstorbenen Könige in Westminster Abbey, soll eine "Puppe" ein soziales (Nach)Leben ermöghlichen. Hier sogar ein nützliches, eines der "Repräsentation". Des "Lebens"raumes. Der aber wiederum bedroht ist. Und im Museum abwesend. Welch verwirrende Transformationen.

Und dann auch noch "Nora". Mit der Namensgebung sind wir mit dem Tier auf Du und Du. Das "die Besucher am Eingang empfängt". Das gefährlichste arktische Tier als Empfangschef. Wir könnten ihn auch umarmen.

Das Museum als Unschuldskomödie, auch was Leben und Tod betrifft



Donnerstag, 9. November 2023

Bührle und kein Ende

Das Kunsthaus in Zürich hat mit der Übernahme und Präsentation der Sammlung Bührle kein Glück. Die neue Direktorin hat eine überarbeitete Präsentation vorgestellt, aber der gesamte Beirat ist aus Protest zurückgetreten und die Pressekommentare sind wenig gnädig.

Hier ein Bericht aus der taz dazu: https://taz.de/Streit-um-Schweizer-Kunstsammlung-Buehrle/!5970734/


Samstag, 4. November 2023

Wertlos

 


Museum/Demokratie. Eine Veranstaltung von museumdeneken. Videos

Der 34. Österreichische Museumstag fand von 11.–14. Oktober 2023 in Bregenz und Dornbirn statt. Veranstalter waren die Teams des vorarlberg museums und der intatura Dornbirn.

In diesem Jahr richtete museumdenken zum Ausklang des Österreichischen Museumstags 2023 in Kooperation mit dem Österreichische Museumsbund und der CampusVäre Dornbirn eine Veranstaltung zum Thema Museum / Demokratie aus.

Eingeladen waren Teilnehmer:innen des Museumstages sich mit uns gemeinsam Fragen nach Demokratie und Museum zu stellen: Wie steht es um das Verhältnis von Demokratie und Museum? Kann es nur innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften demokratische Museen geben? Und genügt es schon, dass demokratische Staaten Museen betreiben, um sie als demokratisch zu verstehen? Wie demokratisch sind also die Werte, die das Museum produziert und vertritt angesichts dieser massiven sozialen Dimension? Welche Formen der Beteiligung entwickeln Museen und wie tief reichen die partizipatorischen Projekte? Wo ist der „Demos“, der das Museum trägt, am Museum beteiligt, außer im Modus des Konsums? Wie politisch können oder müssen Museen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Was leisten Sie für eine Demokratie, die von außen wie von innen als bedroht wahrgenommen werden muss? Wie reagieren sie auf Zerfallserscheinungen demokratischer Öffentlichkeit und auf gesellschaftliche Polarisierung?

Der erste Impulsgeber, Prof. Anselm Franke (Zürcher Hochschule der Künste), ging in seinem Vortrag auf die Zusammenhänge von Revisionismus, Menschenrechte und Multiperspektivität ein. Hier geht es zum Video.

Dr. Angela Jannelli (Historisches Museum Frankfurt) zeigte in ihrem Impulsvortrag zu Demokratie, Partizipation, Museum und dem Wir-Gefühl fünf Beobachtungen aus der Museumspraxis auf. Hier geht es zum Video.

Und im Anschluss diskutierte Moderatorin Bettina Steindl (CampusVäre) mit Gottfried Fliedl (museumdenken), Dr. Georg Hoffmann(Heersgeschichttliches Museum), Sibylle Dienesch (Graz Museum) und Dr. Eva Grabher (okay.zusammenleben) über Museum und Demokratie. Hier geht es zum Video.

Die Veranstaltung "Museum / Demokratie" ist in Kooperation mit der CampusVäre Dornbirn und als Programmteil des 34. Österreichischen Museumstages (11.-14.10.2023 in Bregenz, Dornbirn, Hohenems) entstanden.Wir bedanken und bei allen Teilnehmer:innen und Vortragenden sowie unseren Kooperationspartnern für den wunderbaren Vormittag in Dornbirn.

Laternanzünder (Figurinen im Museum)

 


Montag, 9. Oktober 2023

Museum/Demokratie. Eine Veranstaltung von "Museumdenkem" in der CampusVäre Dornbirn

 

Museum/Demokratie
Demokratie/Museum

14. Oktober 2023, 9:30-12:30 Uhr, CampusVäre Dornbirn, Spinnergasse 1, Dornbirn

Eine öffentliche Veranstaltung von museumdenken zum Ausklang des Österreichischen Museumstags 2023 in Kooperation mit der CampusVäre Dornbirn und dem Österreichischen Museumsbund
 
Programm
Moderation: Dr. Bettina Steindl (CampusVäre Dornbirn)
 
9:30- 11:00 Uhr: Impulse und Diskussion
 
Prof. Anselm Franke (Curatorial Studies, ZHDK)
Museen als Geschichtswerkstätten
Revisionismus, Menschenrechte und Multiperspektivität
 
Dr. Angela Jannelli (Historisches Museum Frankfurt)
Es muss etwas geschehen – es darf aber nichts passieren!
Demokratie, Partizipation, Museum und das Wir-Gefühl
Fünf Beobachtungen aus der Museumspraxis
 
11:00-11:30Uhr: Kaffeepause
 
11:30-12:30Uhr: Podiumsdiskussion
Was macht ein Museum demokratisch?
Mit Mag.a Sibylle Dienesch (Graz Museum), Dr. Eva Grabher (okay.zusammenleben), und Dr.Georg Hoffmann (Heeresgeschichtliches Museum) Dr.Gottfried Fliedl (museumdenken)
 
Museen gibt es in allen Staats-,Herrschafts- und Gesellschaftsformen. Aber wie steht es um das Verhältnis von Demokratie und Museum? Kann es nur innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften demokratische Museen geben? 

Und genügt es schon, dass demokratische Staaten Museen betreiben, um sie als demokratisch zu verstehen? Als wichtigstes Merkmal für „demokratisch“ gilt am Museum dessen uneingeschränkte Zugänglichkeit, obwohl bekannt ist, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Museen nicht aufsucht. 

Wie demokratisch sind also die Werte, die das Museum produziert und vertritt angesichts dieser massiven sozialen Dimension? Welche Formen der Beteiligung entwickeln Museen und wie tief reichen die partizipatorischen Projekte? Anders gesagt: wo ist der „Demos“, der das Museum trägt, am Museum beteiligt, außer im Modus des Konsums? 

Wie politisch können oder müssen Museen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Was leisten Sie für eine Demokratie, die von außen wie von innen als bedroht wahrgenommen werden muss. Wie reagieren sie auf Zerfallserscheinungen demokratischer Öffentlichkeit und auf gesellschaftliche Polarisierung? 

Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns am Ende des Österreichischen Museumstages in einer öffentlichen Veranstaltung beschäftigen: mit kurzen einleitenden Referaten und einem moderierten Plenum – in einem geschützten Raum, indem Kritik und Kontroverse unter Anerkennung aller Standpunkte möglich sein wird. Wir verstehen das als Einladung zur Entwicklung eines Museumsdiskurses, der grundsätzliche Fragen aufwirft, nicht zuletzt die, welches Museum es denn in diesen Zeiten braucht.

Anmeldung unter: info@museumdenken.eu 


Sonntag, 1. Oktober 2023

Wofür sich Museen nicht alles engagieren... (Seitensprünge)

„Wenn alles zu viel wird! Selbstverletzendes und suizidales Verhalten bei Jugendlichen“

Dienstag, 3. Oktober 2023, 19 Uhr

Vortrag mit Mag. Andreas Prenn (Leiter der SUPRO – Gesundheitsförderung und Prävention)

inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn

 

Dienstag, 26. September 2023

Demokratie und Museum. Eine Veranstaltung von "museumdenken“ im Rahmen des Österreichischen Museumstages

 

Demokratie/Museum

14. Oktober 2023, 9:30-12:30 Uhr, CampusVäre Dornbirn, Spinnergasse 1, Dornbirn


Eine öffentliche Veranstaltung von museumdenken zum Ausklang des Österreichischen Museumstags 2023 in Kooperation mit der CampusVäre Dornbirn und dem Österreichischen Museumsbund


Programm

Moderation: Dr. Bettina Steindl (CampusVäre Dornbirn)

9:30- 11:00 Uhr: Impulse und Diskussion 

Prof. Anselm Franke (Curatorial Studies, ZHDK)
Museen als Geschichtswerkstätten 
Revisionismus, Menschenrechte und Multiperspektivität

Dr. Angela Jannelli (Historisches Museum Frankfurt)
Es muss etwas geschehen – es darf aber nichts passieren!
Demokratie, Partizipation, Museum und das Wir-Gefühl
Fünf Beobachtungen aus der Museumspraxis


11:00-11:30 Uhr: Kaffeepause


11:30-12:30 Uhr: Podiumsdiskussion
Was macht ein Museum demokratisch?
Mit Mag.a Sibylle Dienesch (Graz Museum), Dr. Eva Grabher (okay.zusammenleben), und Dr. Georg Hoffmann (Heeresgeschichtliches Museum)


Museen gibt es in allen Staats-, Herrschafts- und Gesellschaftsformen. Aber wie steht es um das Verhältnis von Demokratie und Museum? Kann es nur innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften demokratische Museen geben? Und genügt es schon, dass demokratische Staaten Museen betreiben, um sie als demokratisch zu verstehen? Als wichtigstes Merkmal für „demokratisch“ gilt am Museum dessen uneingeschränkte Zugänglichkeit, obwohl bekannt ist, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Museen nicht aufsucht. Wie demokratisch sind also die Werte, die das Museum produziert und vertritt angesichts dieser massiven sozialen Dimension? Welche Formen der Beteiligung entwickeln Museen und wie tief reichen die partizipatorischen Projekte? Anders gesagt: wo ist der „Demos“, der das Museum trägt, am Museum beteiligt, außer im Modus des Konsums? Wie politisch können oder müssen Museen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Was leisten Sie für eine Demokratie, die von außen wie von innen als bedroht wahrgenommen werden muss. Wie reagieren sie auf Zerfallserscheinungen demokratischer Öffentlichkeit und auf gesellschaftliche Polarisierung? Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns am Ende des Österreichischen Museumstages in einer öffentlichen Veranstaltung beschäftigen: mit kurzen einleitenden Referaten, mit eingeladenen Kommentator:innen und einem moderierten Plenum – in einem geschützten Raum, in dem Kritik und Kontroverse unter Anerkennung aller Standpunkte möglich sein wird. Wir verstehen das als Einladung zur Entwicklung eines Museumsdiskurses, der grundsätzliche Fragen aufwirft, nicht zuletzt die, welches Museum es denn in diesen Zeiten braucht.


Sonntag, 24. September 2023

Mit dern Händen sehen


Ferdinando Scianna: 

Jorge Luis Borges at the National Gallery in Palermo, Sicily, 1984



 

Es gibt ein neues Museum: Das Museum der Migration

 


Die fröhlichste Direktion Wiens! Es ist geschafft, MUSMIG-Das Museum der Migration hat seit gestern Abend sein erstes Direktionsteam! Von links nach rechts: Mehmet Emir, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Mariama Nzinga Diallo, Lia Kastiyo-Spinósa, Anna Seidel, Savo Ristić. Gratulation, Čestitamo, Congratulations, Felicidades, Gratulacje, Čestitke, Baie geluk, Tebrikler!
Hvala allen, die geholfen haben! Foto: Peter Romano Horn

Die Direktion, durch "Volkswahl" ins Amt gehoben...

Und hier der Link zur Abschlussdiskussion:  https://www.youtube.com/watch?v=FnunjdEDN0k&t=5700s

Mittwoch, 13. September 2023

An der Vergangenheit riechen

 

Pergamonmuseum

Wozu Museen nicht alles gut sind! (Seitensprünge)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe inatura-Freunde,

 gerne darf ich Sie über nachstehende Veranstaltungen der inatura vom 19.  bis 23. September informieren:

 

 

Erste-Hilfe beim Hund in Theorie und Praxis

Dienstag, 19. September, 19 bis ca. 21.30 Uhr
Kurs mit den Tierärztinnen Mag. Goldynia und Mag. Böhme

Eine Veranstaltung der Tierklinik Schwarzmann Rankweil in Kooperation mit der inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn

inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn

 

Nicht nur beim Menschen sondern auch bei Hunden kommt es immer wieder zu medizinischen Notfällen. Deshalb ist es wichtig, einen Notfall frühzeitig zu erkennen um richtig zu handeln. Von Vergiftungen, Frakturen, Schnittwunden bis zu Augenverletzung uvm. werden in diesem Vortrag von zwei erfahrenen Tierärztinnen thematisiert. Praktische Übungen wie Verbände anlegen, Vitalparameter untersuchen und die Reanimation helfen das in der Theorie Gelernte zu festigen. Richtiges Handeln kann Leben retten.

 

Kosten: € 35,-- (nur Barzahlung möglich)

 

Montag, 4. September 2023

Hat der Mensch Ränder? (Texte im Museum 1098)

 


Ein Vorschlag zur alternativen Nutzung von Museen

 


Fund & Teilung (Texte im Museum 1097)

In Wandgröße entfaltet das Alte Museum seine 350 Jahre währende Sammlungsgeschichte überwiegend als Triumph (man beachte die goldene Jahreszahl). Da würde wohl stören Fundteilung zu erklären und auch ein wenig zu informieren, daß Fundteilung eine Methode war, die nicht selten umstritten war und blieb und oft auf einen "ungerechten Tausch" hinauslief, aber eine Methode war, europäische Museen mit Artefakten aus aller Herren Länder zu "bereichern". 


Objektgeschichte (Texte im Museum 1096)

 

Gesehen im Alten Museum Berlin

Freitag, 1. September 2023

Und wie machst Du eigentlich Revolution? (Texte im Museum 1095)

 

Berlin Global. Humboldt-Forum. 2023. Foto G.F.

Museumsmüdigkeit

 

Humboldt-Forum. 2023. Foto G.F.

Solidaritätswerbeeinschaltung (Texte im Museum 1094)

 

Berlin Global. Humboldt-Forum. 2023

Infositzen (Sitzen im Museum)

Berlin Global. Humboldt-Forum. Foto G.F.

 

Multiple Mediensitzecke (Sitzen im Museum)

Berlin Global. Humboldt-Forum

 

Was tut eigentlich die Natur so? Na "sie breitet sich aus!" (Texte im Museum 1095)

 


Demokratie, gelebt, beschrieben, vereinfacht (Texte im Museum 1094)

Gendern, aber erklärt (Texte im Museum 1093)

 

Berlin Global. Humboldt-Forum

Donnerstag, 31. August 2023

Sitzen, exotisch - ein Gestaltungsunfall? (Sitzen im Museum)

 

Ethnologisches Museum im Humboldt-Forum. Foto G.F. 2023 - Berliner Kult-Ecke

Sitzen pur (Sitzen im Museum)

 

Und noch einmal: Sitzen im Leeren. Ethnologisches Museum im Humboldt-Forum. Foto: G.F.

Sitzen und Schauen (Sitzen im Museum)

 

Sitzgelegenheit im Asien-Teil des Ethnologischen Museums im Humboldt-Forum. Foto: G.F. - Dieses gigantische Sitzmöbel hat kein Gegenüber. Man starrt gegen Wand und Fenster. Ein "Kontemplationsmöbel" oder eine "Datingecke"?

Politisches Statement

 

Humboldt-Forum. Berlin Global