Sonntag, 1. Oktober 2023

Wofür sich Museen nicht alles engagieren... (Seitensprünge)

„Wenn alles zu viel wird! Selbstverletzendes und suizidales Verhalten bei Jugendlichen“

Dienstag, 3. Oktober 2023, 19 Uhr

Vortrag mit Mag. Andreas Prenn (Leiter der SUPRO – Gesundheitsförderung und Prävention)

inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn

 

Dienstag, 26. September 2023

Demokratie und Museum. Eine Veranstaltung von "museumdenken“ im Rahmen des Österreichischen Museumstages

 

Demokratie/Museum

14. Oktober 2023, 9:30-12:30 Uhr, CampusVäre Dornbirn, Spinnergasse 1, Dornbirn


Eine öffentliche Veranstaltung von museumdenken zum Ausklang des Österreichischen Museumstags 2023 in Kooperation mit der CampusVäre Dornbirn und dem Österreichischen Museumsbund


Programm

Moderation: Dr. Bettina Steindl (CampusVäre Dornbirn)

9:30- 11:00 Uhr: Impulse und Diskussion 

Prof. Anselm Franke (Curatorial Studies, ZHDK)
Museen als Geschichtswerkstätten 
Revisionismus, Menschenrechte und Multiperspektivität

Dr. Angela Jannelli (Historisches Museum Frankfurt)
Es muss etwas geschehen – es darf aber nichts passieren!
Demokratie, Partizipation, Museum und das Wir-Gefühl
Fünf Beobachtungen aus der Museumspraxis


11:00-11:30 Uhr: Kaffeepause


11:30-12:30 Uhr: Podiumsdiskussion
Was macht ein Museum demokratisch?
Mit Mag.a Sibylle Dienesch (Graz Museum), Dr. Eva Grabher (okay.zusammenleben), und Dr. Georg Hoffmann (Heeresgeschichtliches Museum)


Museen gibt es in allen Staats-, Herrschafts- und Gesellschaftsformen. Aber wie steht es um das Verhältnis von Demokratie und Museum? Kann es nur innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften demokratische Museen geben? Und genügt es schon, dass demokratische Staaten Museen betreiben, um sie als demokratisch zu verstehen? Als wichtigstes Merkmal für „demokratisch“ gilt am Museum dessen uneingeschränkte Zugänglichkeit, obwohl bekannt ist, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Museen nicht aufsucht. Wie demokratisch sind also die Werte, die das Museum produziert und vertritt angesichts dieser massiven sozialen Dimension? Welche Formen der Beteiligung entwickeln Museen und wie tief reichen die partizipatorischen Projekte? Anders gesagt: wo ist der „Demos“, der das Museum trägt, am Museum beteiligt, außer im Modus des Konsums? Wie politisch können oder müssen Museen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Was leisten Sie für eine Demokratie, die von außen wie von innen als bedroht wahrgenommen werden muss. Wie reagieren sie auf Zerfallserscheinungen demokratischer Öffentlichkeit und auf gesellschaftliche Polarisierung? Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns am Ende des Österreichischen Museumstages in einer öffentlichen Veranstaltung beschäftigen: mit kurzen einleitenden Referaten, mit eingeladenen Kommentator:innen und einem moderierten Plenum – in einem geschützten Raum, in dem Kritik und Kontroverse unter Anerkennung aller Standpunkte möglich sein wird. Wir verstehen das als Einladung zur Entwicklung eines Museumsdiskurses, der grundsätzliche Fragen aufwirft, nicht zuletzt die, welches Museum es denn in diesen Zeiten braucht.


Sonntag, 24. September 2023

Mit dern Händen sehen


Ferdinando Scianna: 

Jorge Luis Borges at the National Gallery in Palermo, Sicily, 1984



 

Es gibt ein neues Museum: Das Museum der Migration

 


Die fröhlichste Direktion Wiens! Es ist geschafft, MUSMIG-Das Museum der Migration hat seit gestern Abend sein erstes Direktionsteam! Von links nach rechts: Mehmet Emir, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Mariama Nzinga Diallo, Lia Kastiyo-Spinósa, Anna Seidel, Savo Ristić. Gratulation, Čestitamo, Congratulations, Felicidades, Gratulacje, Čestitke, Baie geluk, Tebrikler!
Hvala allen, die geholfen haben! Foto: Peter Romano Horn

Die Direktion, durch "Volkswahl" ins Amt gehoben...

Und hier der Link zur Abschlussdiskussion:  https://www.youtube.com/watch?v=FnunjdEDN0k&t=5700s

Mittwoch, 13. September 2023

An der Vergangenheit riechen

 

Pergamonmuseum

Wozu Museen nicht alles gut sind! (Seitensprünge)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe inatura-Freunde,

 gerne darf ich Sie über nachstehende Veranstaltungen der inatura vom 19.  bis 23. September informieren:

 

 

Erste-Hilfe beim Hund in Theorie und Praxis

Dienstag, 19. September, 19 bis ca. 21.30 Uhr
Kurs mit den Tierärztinnen Mag. Goldynia und Mag. Böhme

Eine Veranstaltung der Tierklinik Schwarzmann Rankweil in Kooperation mit der inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn

inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn

 

Nicht nur beim Menschen sondern auch bei Hunden kommt es immer wieder zu medizinischen Notfällen. Deshalb ist es wichtig, einen Notfall frühzeitig zu erkennen um richtig zu handeln. Von Vergiftungen, Frakturen, Schnittwunden bis zu Augenverletzung uvm. werden in diesem Vortrag von zwei erfahrenen Tierärztinnen thematisiert. Praktische Übungen wie Verbände anlegen, Vitalparameter untersuchen und die Reanimation helfen das in der Theorie Gelernte zu festigen. Richtiges Handeln kann Leben retten.

 

Kosten: € 35,-- (nur Barzahlung möglich)

 

Montag, 4. September 2023

Hat der Mensch Ränder? (Texte im Museum 1098)

 


Ein Vorschlag zur alternativen Nutzung von Museen

 


Fund & Teilung (Texte im Museum 1097)

In Wandgröße entfaltet das Alte Museum seine 350 Jahre währende Sammlungsgeschichte überwiegend als Triumph (man beachte die goldene Jahreszahl). Da würde wohl stören Fundteilung zu erklären und auch ein wenig zu informieren, daß Fundteilung eine Methode war, die nicht selten umstritten war und blieb und oft auf einen "ungerechten Tausch" hinauslief, aber eine Methode war, europäische Museen mit Artefakten aus aller Herren Länder zu "bereichern". 


Objektgeschichte (Texte im Museum 1096)

 

Gesehen im Alten Museum Berlin

Freitag, 1. September 2023

Und wie machst Du eigentlich Revolution? (Texte im Museum 1095)

 

Berlin Global. Humboldt-Forum. 2023. Foto G.F.

Museumsmüdigkeit

 

Humboldt-Forum. 2023. Foto G.F.

Solidaritätswerbeeinschaltung (Texte im Museum 1094)

 

Berlin Global. Humboldt-Forum. 2023

Infositzen (Sitzen im Museum)

Berlin Global. Humboldt-Forum. Foto G.F.

 

Multiple Mediensitzecke (Sitzen im Museum)

Berlin Global. Humboldt-Forum

 

Was tut eigentlich die Natur so? Na "sie breitet sich aus!" (Texte im Museum 1095)

 


Demokratie, gelebt, beschrieben, vereinfacht (Texte im Museum 1094)

Gendern, aber erklärt (Texte im Museum 1093)

 

Berlin Global. Humboldt-Forum

Donnerstag, 31. August 2023

Sitzen, exotisch - ein Gestaltungsunfall? (Sitzen im Museum)

 

Ethnologisches Museum im Humboldt-Forum. Foto G.F. 2023 - Berliner Kult-Ecke

Sitzen pur (Sitzen im Museum)

 

Und noch einmal: Sitzen im Leeren. Ethnologisches Museum im Humboldt-Forum. Foto: G.F.

Sitzen und Schauen (Sitzen im Museum)

 

Sitzgelegenheit im Asien-Teil des Ethnologischen Museums im Humboldt-Forum. Foto: G.F. - Dieses gigantische Sitzmöbel hat kein Gegenüber. Man starrt gegen Wand und Fenster. Ein "Kontemplationsmöbel" oder eine "Datingecke"?

Politisches Statement

 

Humboldt-Forum. Berlin Global

Leser-Service oder Viel Text im Museum (Texte im Museum 1092)

Das Jüdische Museum Berlin stellt mitten in der Dauerausstellung ein Universallexikon zum Judentum zur Verfügung - zum Lesen im Stehen

Schrift/Hebräisch (Texte im Museum 1091)

 

Jüdisches Museum Berlin Dauerausstellung (2023)

Zwei Schriften (Texte im Museum 1090)

 

Jüdisches Museum Berlin

Sie haben einen Wunsch frei (Texte im Museum 1089)

 


Dienstag, 29. August 2023

Gedenken ist überall (Texte im Museum 1086)

 


Sokratische Frage

Sokratische Frage: In welchem Typ von Museum befinden wir uns hier?

Nichts vergessen? (Texte im Museum 1085)

 

Jüdisches Museum Berlin. Gesehen im Augsut 2023. Foto: G.F.

Echt jetzt? (Texte im Museum 1084)

 


Verboten ist (Texte im (am) Museum 1083)

 


Gestaltet Sitzen (Sitzen im Museum)

 

Ausstellung "Roads not taken". Deutsches Historisches Museum. 2023. Foto G.F.

Sonntag, 20. August 2023

o.T. (Texte im Museum 1082)

Eintrag im Besucherbuch der Ausstellung "un-endlich. Leben mit dem Tod. Humboldt-Forum 2023. Foto G.F. 2023

Orientierung (Texte im Museum 1081)

 

Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin

Perioden, die zerfallen (Texte im Museum 1080)

 


"Papa kuck ma - da liegt einer!"

Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin. -- Warum werden Skelette ausgestellt?

 

Cooles Museum (Seitensprünge)





ARTEM NON ODIT NISI IGNARUS. Eine Petitesse zur Museumspolitik als Diskriminierung

 

Ehedem Neues Museum, heute Museum für Vor- und Frühgeschichte. Berlin. 

Die Inschrift über dem Neuen Museum lautet: Artem non odit nisi ignarus. Übersetzt wird das mit: Nur der Unwissende verachtet die Kunst.

Eine Inschrift die erstaunt. Denn sie feiert nicht die Institution oder ihre Aufgabe, sondern ein Kriterium der Distinktion. Es gibt Wissende und Unwissende. Selbstverständlich ist das eine soziale Distinktion. Bildung hat, wer entsprechend (schulisch) ausgebildet wurde und in der Familie mit Bildung infiziert wurde. Und es hängt fast ausschließlich vom sozialen Status ab, in welche Gruppe man heineinwächst.

Verächter der Kunst - das stellt, wohl auch heute noch, aber Mitte des 19.Jahrhunderts, als das Museum erbaut wurde, erst recht eine klare Disqualifikation dar. Kunst liebt doch jeder, hat jeder zu würdigen. Wer das nicht tut, macht einen Schritt heraus aus der Gemeinschaft der Gebildeten und Wissenden. Es ist ein Ausschluß.

Die Inschrift feiert einen Ausschluß.

Man sollte meinen, daß das Wissen über die ungleiche Verteilung der Bildungsgüter inzwischen gerade dort gut verankert wird, wo diese Ungleichheit produziert und reproduziert wird.

Mitnichten.

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preussischer Kulturbesitz schreibt anläßlich der Eröffnung des rekonstruierten Neuen Museums als Museum für Vor- und Frühgeschichte: "Zwei Großprojekte in der Mitte Berlins stehen in ganz besonderer Weise für die Verbindung von Wissenschaft und Kunst in Vergangenheit und Zukunft und werden sie in ganz besonderer Weise beleben. Das eine
von beiden ist vollendet, das andere im Entstehen begriffen: Neues Museum und Humboldt-Forum. »Artem non odit nisi ignarus« – dieser programmatische Sinnspruch des Neuen Museums krönt nun nicht mehr eine Ruine, sondern wird wieder mit Geist und Anschaulichkeit erfüllt."

Ein klares Bekenntnis zum distinktiven Sinn der Inschrift. Ist das Herrn Parzinger bloß "passiert", oder ist er der Meinung, daß es im Museum noch immer um ein Hochamt von Kunstbeflissenheit und Bildungswissen geht? Daß es noch immer bürgerlicher kultureller Hegemonie verpflichtet ist.

(Hermann Parzinger: "Artem non dit nisi ignarus". Museen als Orte von Wissenschaft und Kunst. 
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
https://edoc.bbaw.de › files › 04_Parzinger)

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