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Dienstag, 19. Februar 2019

Verewigtes Zeugnis (Texte im Museum 910)



"Lager Liebenau. Ein Ort verdichteter Geschichte". Stadtmuseum Graz. Eine Begegnung mit dem - inszenierten - Pathos der Dinge als Spur und Zeugnis, Zeugenschaft - und des Überdauerns.

Mittwoch, 26. Dezember 2018

Fake News anno 1845

In 1845, fossil hunter Albert Koch mounted a tour of what he promoted as the extinct sea serpent "Hydrarchos." In fact the skeleton was constructed with fossils from at least five Basilosaurus skeletons that Koch had collected in Alabama, as well as a number of invertebrates. The skeleton of Koch's sea monster was destroyed in the Allied bombing of Germany during World War II.

Donnerstag, 6. September 2018

Mittwoch, 21. Mai 2014

Heldencreme (Objet trouvée)

Schuhcreme. Sammlung Werkbundarchiv Berlin. Gesehen in der Ausstellung "Böse Dinge" im Hofmobiliendepot Wien

Montag, 22. Juli 2013

"Die Seele der Dinge". Raffael Rheinsberg im Kunstraum Krems-Stein

Der Teaser zur Ausstellung sagt: Der Objektkünstler Raffael Rheinsberg arbeitet als Spurensicherer mit Gedächtnispotenzialen, die in physische Objekte eingeschrieben sind. ... Dabei agiert der Künstler in der Überzeugung, dass jedes noch so unscheinbare, vermeintlich nicht erinnerungswürdige Relikt der Vergangenheit über ein Arsenal gespeicherter Erinnerungen verfügt und damit Symbolwert besitzt. "Jedes Ding", so Rheinsberg, "hat eine Seele".

Raffael Rheinsberg: Die Seele der Dinge. Kunstraum Krems-Stein 18.5.2013 bis 6.4.2014

Aber diesmal sind in den Räumen in Stein industriell gefertigte seriell hergestellte Dinge zu sehen, die kaum noch einen Anteil an menschlicher, an lebendiger Arbeit enthalten, die eher von Blochs technischer Kälte sprechen und die ausschließlich durch ihre Reihung und Ordnung Ausstellungsbedeutung gewinnen.
Allenfalls mit Ausnahmen jener Lappen, die die Spuren von Schmutz, Öl, Russ und Fett tragen und an denen man Reste von etwas entdeckt meint, was wie ein kriminologischer Fingerabdruck die letzte Spur eines menschlichen Kontaktes sein könnte.










Dienstag, 12. Februar 2013

Strassenmanuskript (Objet trouvée)

Zwischen 1947 und 1950 reiste  der 1922 in Lowell, Massachusetts geborene Jack Kerouac mit Neal Cassady kreuz und quer durchs Land. Cassady war für Kerouac die Verkörperung eines romantischen Ideals von Amerika: rastlos, abenteuerlustig, sexuell überaktiv – ein Cowboy, der das Pferd gegen ein Auto getauscht hat. Der frische und ekstatische Stil, in dem Neal Cassady ihm später Briefe schrieb, erschien Kerouac als der richtige Zugang zu dem Lebensgefühl, und so entstand 1951 der Roman On the Road (deutsch: Unterwegs).
Das Manuskript tippte er innerhalb von drei Wochen auf eine lange, aus zurechtgeschnittenen Bögen Zeichenpapier zusammengeklebte Rolle. So musste er sich während des Schreibflusses nicht mehr um den Papierwechsel kümmern; in einem Brief an Neal Cassady assoziierte Kerouac die lange Papierbahn außerdem mit der titelgebenden Landstraße.
Die Rolle wurde am 22. Mai 2001 von dem Besitzer des NFL Teams Indianapolis Colts, Multimillionär Jim Irsay bei Christie’s für 2.426.000 Dollar ersteigert, mehr Geld, als Kerouac je mit seinen Büchern verdient hat. Sie wird manchmal öffentlich ausgestellt.

Donnerstag, 30. August 2012

Vom Ding zum Exponat (Das Museum lesen)



"Die Abfolge: Ding, Abfallprodukt, Zeichen mit Symbolcharakter wird von der Mehrheit der Gegenstände durchlaufen, aus denen sich das kulturelle Erbe zusammensetzt. Aber nur von der Mehrheit, nicht von allen. In einigen Fällen hat man nämlich am Anfang nicht ein Artefakt, sondern ein Naturobjekt; das gilt für Fossilien, Wälder, Naturparks, geschützte Arten von Tieren und Pflanzen usw. Zudem gibt es Artefakte, die schon immer Zeichen mit Symbolcharakter waren: Gemälde, Zeichnungen, Stiche, Skulpturen, Münzen, liturgische Gegenstände, gedruckte Bücher oder Manuskripte, Inschriften, Gebäude, Kleider und, im allgemeinen, alle die Artefakte, die nicht wegen ihres Gebrauchswertes allein hergestellt wurden, sondern gedacht waren auch als Augenweide und als Verweis auf Unsichtbares. Im Gegensatz zu den Dingen, die zu Zeichen mit Symbolcharakter geworden sind, wechseln diese Objekte im Laufe ihrer Geschichte nicht die Kategorie. Aber Zweck und Bedeutung auch dieser Objekte ändern sich. Ein Dekorelement oder ein religiöses Kultobjekt haben, einmal im Museum angelangt, einen besonderen Zweck, der von ihrem ursprünglichen verschieden ist. Um sich davon zu überzeugen, betrachte man nur ein Bild. Ein Bild hängt nicht in einem Museum, um die Wände zu schmücken, im Gegenteil, die Wände wurden errichtet, um das Bild ausstellen zu können. Und ein religiöses Kultobjekt wird in einem Museum weder zu Gebeten noch zu Spenden anregen; es ist entweder ein historisches Zeugnis früherer Gläubigkeit oder ein Kunstwerk, an dem man das Material oder die künstlerische Ausführung oder beides bewundern kann. Genauso bezeugt ein Adelspalast, einmal zum historischen Bauwerk geworden, nicht mehr den Platz seines Besitzers in der Adelshierarchie. Vergleicht man ihn aber mit anderen Palästen derselben Epoche, so zeigt er, wie die Architektur damals Unterschiede des sozialen Status zum Ausdruck brachte. Somit weckt er Fragen und Reaktionen, die verschieden sind von denen, die seine ursprüngliche Funktion hervorrief.
Die Bildung des kulturellen Erbes besteht also in der Umwandlung von gewissen Abfallprodukten in Zeichen mit Symbolcharakter (analog dazu die Umwandlung von gewissen Naturobjekten) und in einer Zweck und Bedeutungsänderung von Zeichen mit Symbolcharakter. Die Auswahl der für das kulturelle Erbe würdig befundenen Objekte hängt ab von ihrer Fähigkeit, eine neue Sinnstiftung zuzulassen, die hauptsächlich an ihre Vorgeschichte, ihre Rarität gebunden ist. Sind sie aber einmal zu Zeichen mit Symbolcharakter geworden, dann wird ihnen ein spezieller Schutz zuteil, der sie vor zerstörenden Einflüssen von Mensch und Umwelt schützt."
Krzystof Pomian 

Samstag, 14. April 2012

Cosa nostra. Eine Collage. (Achtung! Dieser Post könnte Ihre religiösen oder staatsbürgerlichen Überzeugungen kränken!)


Das Ding das sammelt. Zum Beispiel in diesen Tagen, Katholiken, Gläubige, Pilger, um eine Vitrine, mit einem heiligen Ding unter Glas. Trier 2012
Wie alt die ältesten Fäden des bräunlichen Kleides wirklich sind, kann heute niemand mehr genau sagen. Man weiß, dass 1196 die Reliquie in den Hochaltar des Trierer Doms eingeschlossen wurde und dass vor 500 Jahren Kaiser Maximilian I. den Heiligen Rock zu sehen wünschte, als er 1512 anlässlich des Reichstags nach Trier kam. Daraufhin verlangten die Bürger der Stadt lauthals, die angebliche Hinterlassenschaft Jesu ebenso anschauen zu dürfen. Das war die Geburt der Heilig-Rock-Wallfahrt.
An diesem Freitag hat Bischof Stephan Ackermann die 18. Heilig-Rock-Wallfahrt mit einem feierlichen Gottesdienst in Trier eröffnet; bis zum 13. Mai, ist die Reliquie für die Gläubigen zu sehen. Für einen Monat ragt also in Trier das Mittelalter in die Moderne.

Wartende Pilger, kommen zusammen, um etwas Unsichtbares zu sehen.
"Und führe zusammen, was getrennt ist", heißt das Leitwort dieser Wallfahrt - der ungeteilte Rock soll im Jahr 2012 Zeichen dafür sein, dass trotz aller Kirchenspaltungen die Christenheit in Jesus eins ist. Denn in diesem Jahr geht auch die evangelische Kirche mit auf Wallfahrt - auch wenn sie das Reliquien-Verständnis der Katholiken nicht teilt. 


„Die Unterhose (von Karl Marx) soll provozierendes Gegenelement zum Heiligen Rock sein“, sagte Künstler Helmut Schwickerath in Kyllburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) der dpa. Das orange-braune lange Beinkleid („Longjohn“) werde hinter Glas auf einem dreiflügeligen spätmittelalterlichen Altar-Gebilde zu sehen sein. Das Kunstwerk solle in einem Schaufenster unweit des Museums Karl-Marx-Haus in Trier ausgestellt werden. Der Philosoph Marx wurde 1818 in Trier geboren, er starb 1883 in London.

'Long John' Karl Marx'. Die Geschichte des Lächerlichmachens oder Widerlegens von Reliquien ist lang. Die Jakobiner der Großen Revolution der Franzosen freuen sich, wenn sie in ihrem Klub, sozusagen an Herrenabenden, Reliquien als Hühnerknochen entlarven können.
... Demnach hat Marxens Haushälterin Demuth das gute Stück auf einer Reise von London in ihre saarländische Heimat mitgenommen, um es zu stopfen.Die Hose gelangte in die Hände ihres Schwagers und blieb lange verschollen - bis ein Forscher sie Ende des 20. Jahrhunderts bei dem letzten Überlebenden der Familie auf dem Speicher fand.

Das common object der Erinnerung entsteht in der Wechselbeziehung von institutioneller Erzählweise und der psychischen und physischen Beteiligung der Museumsbesucher. (Sabine Offe) 

Die stoffliche Beschaffenheit, die Herkunft, das Alter, die Überlieferungsgeschichte, all das ist unklar. Aber es ist etwas.

Der Zustand der Reliquie 'Heiliger Rock' ist heute nur schwer zu bestimmen. Das eigentliche Gewebe ist mit verschiedenen Stoffschichten umgeben worden, da man sich anlässlich von Präsentationen zu Ausbesserungen und Schutzmaßnahmen gezwungen sah. Die Stoffe sind unterschiedlichen Alters und teilweise beschädigt, fragmentiert oder zusammengeklebt. Den Kern bildet ein lückenhafter Faserstoff, über dessen Form und Zusammensetzung Unklarheit besteht. (Wikipedia)

Horst Herrmann: Ich habe mehr als 400 Reliquien beschrieben, keine einzige davon ist authentisch. Das gilt auch für den Heiligen Rock. Wo soll der auch herkommen? Es gibt doch niemanden, der ein Gewand Jesu über Jahrhunderte hinweg verborgen aufbewahrt, damit es dann auf krummen Wegen nach Trier kommt. Sie müssen das zudem in einem historischen Kontext sehen: Die Großbischöfe von Mainz, Köln und Trier mussten sich profilieren. So kamen die Kölner zu den Heiligen drei Königen. Diese wurden dann von den Trierern mit dem Heiligen Rock noch getoppt. Aber mit gesundem Menschenverstand kann man das nicht glauben. Es ist ein großer Betrug. (...) Ich kann das gut verstehen. Allerdings nur, wenn wir von einem Souvenirsyndrom sprechen. Das hat jeder von uns, wenn sie beispielsweise Andenken aus dem Urlaub mitbringen oder Fotos machen. Wenn wir von einer religiösen Nippes-Neigung sprechen, ist das alles in Ordnung. Aber wenn Sie sich Jesus nähern wollen, ist es der falsche Weg. Im Leib Christi, also dem konsekrierten Brot, das sie in der Eucharistie empfangen, kommen Sie ihm und dem Glauben ungleich näher.

Gemeinschaften, vor allem dann, wenn sie unüberschaubare groß sind, eine face-to-face Kommunikation undenkbar ist, schaffen sich imaginäre 'Bilder', 'Objekte', in denen sich die Vorstellung eines allen Gemeinsamen kristallisiert. Cosa nostra. Solche 'Bilder' können sich auf konkrete Dinge beziehen, müssen das aber nicht; sie sind vielmehr in hohem Maße konstruiert. Problematisch wird es, wenn ein solches 'Ding, das sammelt' fehlt, oder abhanden kommt.

Und besonders problematisch ist es, wenn Gemeinschaften strukturell ein solches Objekt eigentlich nicht besitzen dürfen. Das ist in der Demokratie der Fall, wo der Platz der Macht leer bleiben muß, allenfalls auf Zeit ausgefüllt, durch einen 'Platzhalter', zum Beispiel einen (darum immer 'schwachen') Bundespräsidenten. Das Gemeinsame der Demokratie ist allein die vollkommen willkürliche, kontingente Entscheidung, eine Gemeinschaft bilden zu wollen. Ein 'Objekt' dafür kann es dafür auch gar nicht geben. Die Mitte, wo man sich sammelt kann / muss leer bleiben - auch im Museum. (GF)

Man sagt, daß die Rotunde, der zentrale Raum des Karl Friedrich Schinkel geplanten Alten Museum in Berlin, aus praktischen Gründen leer geblieben sei. Die große Brunnenschale habe letztendlch nicht durch das Tor transportiert werden können und wurde im Lustgarten aufgestellt.

Der dem gemeinschaftlichen Raum zugleich interne und externe Ort ist das, was im alten Deutsch der Ausdruck 'das Ding' bezeichnete.  ... Von diesem Ding kennen wir in unsere zeitgenössischen Erfahrung einige Darstellugsformen: es ist zum Beispiel der große Kreis, der, indem er den extimen Raum im Herzen der Republik abgrenzt, das mutmaßliche Opfer des sogenannten 'unbekannten' Soldaten weiht, d.h. des anonymen, also jenseits jeglicher Identifikation angesiedelten. (Bernard Baas 

Die neue Bürgerlichkeit war und ist – gegen den Ruf ihrer vermeintlichen Stabilität – erstaunlich wandlungsfähig. Sie fasziniert als Heimstatt eines neu entdeckten Lifestyles, firmiert unter dem Etikett der „Neuen Mitte“ als vermeintlich stabiles Wählerreservoir und reanimiert konservative Hoffnungen auf ein Rollback des gesellschaftspolitischen Klimas.
Als Anker eines Wertekanons mit Handlungsanweisungen taugt die neue Bürgerlichkeit aber nicht. Und dass nicht einmal deshalb, weil es kaum ein greifbares Milieu gibt, dass dieser Wortprägung beigesellen könnte, worauf vor allem die Medienöffentlichkeit angewiesen ist: Gesichter, die für jene Haltungen stehen, die als Begriff immer abstrakt bleiben müssen. Neue Bürgerlichkeit: Bei diesem Wort denkt niemand an Personen, sondern vor allem an Utensilien von Einstecktuch bis Mahagoni-Tisch. (Osnabrücker Zeitung)

Ein großes Ding bedroht das besondere, kleine. Die EU verschlingt alles, was uns eigen ist. Zuerst den Paradeiser, jetzt die Käsekrainer. Die Stadtzeitung interviet einen Würstelstand-Betreiber, der, wie die Zeitung betont, in Wien zwischen Albertina und Staatsoper, sechzig Prozent seines Umsatzes mit Käsekrainer macht. Aber auch ihm geht es um die Kultur, um unsere bürgerlichen Werte.

Cosa und Causa. Das Ding sammelt. Es ist aber auch die Ur-Sache der Gemeinschaft. Zum Beispiel der Bergisel.

Auch in Tirol sucht man die Neue Mitte. Nein, in gewisser Weise war die schon da. Am Schlachtfeld Bergisel, jetzt mit Panorama des Kampfes der Tiroler Bauern gegen das Heer Frankreichs, mit Kaiserjägermuseum, Andreas-Hofer-Denkmal, GottKaiserVaterland, Restaurant, Cafe, Sprungscahnze, Parkplatz, Rundblick.



 

Montag, 9. April 2012

Mikromuseum

These antique microscope slides are delightful in their peek into what intrigued years ago.  Like little museum specimens with their own special labels and handwritten notes, each tiny treasure is encased in a circle of mica and often mounted on a slide of bone or ivory.  They appeal to our modern eyes, looking a bit like found specimens from another planet perhaps - Little reliquaries frozen in time.Quelle und mehr Beispiele hier.

Sonntag, 19. Februar 2012

Text macht Museum (Texte im Museum 258)

Heute ist Blackfoot Crossing, in den kanadischen Plains gelegen, ein mit Denkmälern und einem Besucherzentrum erschlossener "Historischer Park"

Freitag, 10. Februar 2012

The real thing (The stone of Possession II)

Der Englische Krönungsthron mit dem "Coronation Stone"
Der "Coronation Stone" ist ein roh behauener Sandsteinblock, 26 inches mal 16 inches mal 10 ½ inches groß und etwa 336 Pfund schwer. Er diente als Acessoir bei der Krönung der Schottischen Könige und symbolisierte somit die Selbständigkeit Schottlands.
Nach seinem ursprünglichen Aufbewahrungsort wird er auch "Stone of Scope" genannt, noch interessanter ist die Bezeichnung als "Stone of destiny", also übersetzbar als Stein der Fügung, des Schicksals - 'common destiny' ist die Schicksalsgemeinschaft.
1296 entwendete König Edward I. von England nach einem Schlachtensieg den Stein als Trophäe und ließ einen Krönungsthron bauen, in dem der Stein sichtbar 'verstaut' wurde. Von 1308 an wurden alle englischen Könige und Königinnen (mit zwei Ausnahmen) in Westminster Abbey auf diesem Thron gekrönt.
Die Übergabezeremonie
Der Stein überstand einen Bombenanschlag, den Frauen der Suffragetten(Wahlrechts)Bewegung verübten und eine erfolgreiche 'Rückholaktion' schottischer Studenten 1950.
1996 - also genau 700 Jahre nach seinem Raub - wurde der Stein an Schottland zurückgegeben, wobei man versprach, ihn bei künftigen Krönungen auszuleihen.
Der Stein befindet sich heute im Schloß von Edinburgh, wo er hinter Glas zu besichtigen ist. Bloßes touristisches Ausstellungsstück scheint er dadurch nicht zu werden: 2008 erklärte der schottische Minister Alex Salmond, der Stein könne nur ein mittelalterliches Fake gewesen sein, denn die Abtei Scope hätte angesichts des erwartbaren gewaltsamen Überfalls des englischen Königs den Stein doch sicher versteckt. Dies wird natürlich bestritten, unter anderem von einem der Studenten von 1950, der inzwischen ein Buch dazu geschrieben hat. Er versichert: this is the real thing!