Das Jüdische Museum Berlin stellt mitten in der Dauerausstellung ein Universallexikon zum Judentum zur Verfügung - zum Lesen im Stehen |
Donnerstag, 31. August 2023
Leser-Service oder Viel Text im Museum (Texte im Museum 1092)
Mittwoch, 30. August 2023
Dienstag, 29. August 2023
Montag, 29. August 2022
Nicht/Identitäten (Texte im Museum 1081)
Samstag, 25. Juni 2022
Das Etikett an sich
Sonntag, 12. Juni 2022
Ausgestopfte Juden
26. Juni 2022 bis 19. März 2023
Jüdisches Museum Hohenems
Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen
Als der damalige Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Paul Grosz, vor vielen Jahren gefragt wurde, was er von der Gründung eines Jüdischen Museums halte, stellte er eine bittere Gegenfrage: Ob Jüdinnen und Juden dort „wie ausgestopfte Indianer“ bestaunt werden sollten?
Weltweit gibt es heute über 120 jüdische Museen. Allerdings ist bereits die Definition des Adjektivs in ihren Namen keinesfalls einheitlich: Den einen gilt die Institution selbst als eine jüdische, für die anderen ist ihr Gegenstand das Judentum – aus verschiedensten Perspektiven. Für die einen ist das Adjektiv „jüdisch“ eindeutig, für die anderen ist es nicht nur mehrdeutig, sondern steckt gar voller Widersprüche.
Die Frage nach Definitionen und Perspektiven entscheidet maßgeblich über museale Inhalte und Praktiken – und damit auch über die Deutungshoheit des „Jüdischen“ in einer gesellschaftlichen Öffentlichkeit.
Die Ausstellung beleuchtet Geschichte und Gegenwart der Institution „Jüdisches Museum“, ihre Sammlungen und ihren Kanon – und reflektiert damit die drängende Frage nach ihrer gesellschaftlichen Rolle in der Zukunft.
Freitag, 18. März 2022
Was ist jüdisch an jüdischen Museen?
Was macht eigentlich die noch June Initiative musuemdenken? - Nun, wir sind auch ein wenig gebremst von COVID und mussten eine in Wien geplante Veranstaltung aufschieben. Aktiv sind wir im Kontakt mit den Freunden von museum matters in Deutschland und auf unserer Webseite.
Eben hat Hanno Loewy einen kurzen Essay zur Frage zur Verfügung gestellt, der sich mit der Frage beschäftigt, was denn Jüdische Museen sind. Man kann diesen Text auch als eine Art Auftakt lesen zur kommenden Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems, das sich Jüdischen Museen und ihrer Zukunft widmet. Der bemerkenswerte Titel: Ausgestopfte Juden?
Hier gehts zum Text von Hanno Loewy
https://www.museumdenken.eu/post/hanno-loewy-uber-die-frage-was-sind-judische-museen
Sonntag, 10. Oktober 2021
Mittwoch, 7. Oktober 2020
Die letzten Europäer. Das Jüdische Museum Hohenems setzt neue Ausstellungsmaßstäbe
Großartige Eröffnung einer Ausstellung, der ich viele Besucher, breite öffentliche Aufmerksamkeit und ebenso breite Diskussion wünsche. Das Jüdische Museum Hohenems schätze ich als das ernsthafteste und wichtigste Museum Österreichs ein. Die Eröffnung hat meinen Eindruck vertieft und bestätigt und ich bin neugierig, die Ausstellung bald selbst zu sehen.
Unter dem Titel Die letzten Europäer nutzt das Museum den Nachlass einer aus Hohenems stammenden, schließlich über halb Europa verstreute Familie, warum die Idee eines humanen, friedvollen Europa in der jüngsten Gegenwart preisgegeben wird. Und sich all der Utopien und Programme entledigt hat, die nationale Spaltung und militante Auseinandersetzung beenden sollten um zu Nationalismus, Abschottung und Ausgrenzung zurückzukehren.
Das Museum wendet sich fundamentalen Fragen europäischer Politik zu und agiert zugleich historisch-erinnerugspolitisch und geistesgegenwärtig. Es bezieht eine klare, kritische und fundierte Position, von der aus es informiert und zu Diskussionen anregt. Die Deutlichkeit und Klarheit, mit der hier Gegenwartsprobleme angesprochen werden, ist im Vergleich zu anderen Museen unerwartet und umißverständlich. Es ist eine politische Intervention, die - an einem Museum gesetzt -ihresgleichen sucht.
Politisch ist ein Museum nicht deswegen, weil und wenn es sich Fragen der Gesellschaft annimmt, politisch ist es dann, wenn es Räume zivilgesellschaftlicher Debatten eröffnet, in denen die res publica sich zusammenfindet und ihre Angelegenheiten aushandelt, auch im Dissens und im Streit, auch im Austausch der Argumente und Fakten, auch im Aufeinandertreffen von Interessen und Affekten - aber immer im Blick, wie das Gemeinwohl gesichert werden kann.
Dieser Raum wird auf mindestens drei Ebenen eröffnet: der der Ausstellung im Museum und auf einer eigenen Webseite mit zahlreichen Essays zum Themenspektrum sowie schließlich mit einem europäischen Tagebuch.
Die Webseite des Museums zur Ausstellung: https://www.jm-hohenems.at/ausstellungen/aktuelle-ausstellung
Die Webseite zur Ausstellung: http://www.lasteuropeans.eu
Das Europäische Tagebuch: http://www.lasteuropeans.eu/tagebuch/
Ich empfehle sehr, die Eröffnung mit ihren Statements des Museumsleiters Hanno Loewy, der Wissenschafterin Almeida Assmann und der Kuratorin Felicitas Hermann-Jelinek nachzuhören - als Vorbereitung auf den Besuch. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=jK1_A_molRo
Dienstag, 29. Januar 2019
Hocker (Sitzen im Museum)
Samstag, 22. Dezember 2018
Zusperren wegen Kritik? (Sokratische Fragen 36)
Begründung: Das Museum sei israelkritisch, habe z.B. den Anspruch Israels auf Jerusalem nicht als alleinigen anerkannt.
Sokratische Frage dazu: Sind Museen derart wichtig? Zusatzfrage: Sind Nationalmuseen derart wichtig?
Sonntag, 1. Januar 2017
Das Jüdische Museum Hohenems. Ein außergewöhnliches Museum feierte sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum
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