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Sonntag, 14. Mai 2023
Samstag, 13. Mai 2023
(K)Ein Entkommen?
Gendersensibilität im Naturmuseum (Texte im Museum 1054)
Freitag, 5. November 2021
Donnerstag, 4. Januar 2018
Montag, 20. November 2017
Sonntag, 5. November 2017
Saurier-Restitution
In der FAZ berichtet der Afrikanist Holger Stoecker über ein Projekt Berliner Museen, die den Erwerb eines Dinosaurierskeletts im Berliner Naturkundemuseum untersuchen. Gefunden wurde das Skelett Anfang des 20. Jahrhunderts im damaligen Deutsch-Ostafrika. Heute gibt es Gruppen in Tansania, die es zurückfordern. Die Regierung in Tansania will das allerdings nicht, so Stoecker: "Es bestätigt sich damit das Bild aus anderen Restitutionsprozessen: Marginalisierte Gruppennutzen Rückgabeforderungen, um sich politisch zu organisieren und ihre Position im gesamtgesellschaftlichen Gefüge zu stärken. Nicht selten geraten sie dabei in eine offene Kontroverse mit ihren Regierungen. Im Juni 2017 erteilte die Regierung Tansanias durch den stellvertretenden Minister für natürliche Ressourcen und Tourismus, Ramo Makani, den Rückgabeforderungen eine Absage." Der Grund: Tansania könne das Skelett weder sachgerecht aufbewahren noch ausstellen. Die Regierung hätte lieber deutsche Unterstützung bei der Ausbildung eigener Archäologen und bei eigenen Ausgrabungen.
Mittwoch, 23. November 2016
Dienstag, 30. Dezember 2014
Sonntag, 5. Oktober 2014
Mittwoch, 20. März 2013
„In einem unbekanntem Land, da war eine Biene sehr bekannt…“
Oder einfach nur: Back to the Roots. Ein Naturkundemuseum hat eröffnet. Das könnte man jetzt auch so stehen lassen. Im Joanneum hat das aber Bedeutung. 202 Jahre nach der Stiftung durch den allmundigen Erzherzog Johann ist das heutige Universalmuseum zu seinen Ursprüngen zurück gekehrt. Was gab es im Vorfeld nicht für Diskussionen? Intern wie extern! Blaue Blase-dominiert sei dieses Unternehmen. Die Keimzelle Natur an den Rand der Stadt deponiert. Nur mehr Kunst hat ihren Wert in einem neugeschaffenen Grazer Straßenviertel. Und jetzt ist sie zurück, die Natur. Offensichtlich besteht das Bedürfnis, selbige museal betrachten zu wollen. Rund 5.500 Besucher in den ersten fünf Tagen können nicht irren. Die Naturkundeabteilung in den oberösterreichischen Landesmuseen besticht durch ihre Disneylandhaftikeit. Stimmung wird dort vorgegeben. Kommt man nach Graz, da genießt man seine eigene Stimmung. Nichts kann langweiliger sein als Herbarbelege. Das könnte man so meinen. Betritt man die Natur, steht man vor einer Wand aus getrockneten Pflanzen einem Theatervorhang gleich szeniert und schmunzelt, weil so getrocknete Pflanzen doch betrachtenswert erscheinen. Textierung wird dort zur Nebensache. Kunstvoll wissenschaftlich sein, das ist das Motto dieser wahrlich sonderbaren Schau. Begreift man verstaubte naturkundliche Abteilungen in diversen Heimatmuseen, ist man gar nicht so überrascht über den Mut zur Ästhetisierung des Objektes. Back to the Roots. Tausende Objekte wurden aus der ursprünglichen Naturkundlichen Abteilung ausgesiedelt, die Konzeption des neuen Museums hat szenographisch eine Schau hervorgebracht, in der viele Stammstücke wieder zurück gekehrt sind. Traditionell museal im Museum steht die historische mineralogische Sammlung so neben neuen Highlights wie dem galoppierenden Geparden, der neben seinem eigenen Skelett den Besucher gleichsam entgegenspringt. „Wow. Cool.“ Das war an den Tagen der Eröffnung von Kindern wie Erwachsenen zu hören. Ein Naturkundemuseum wird lebendig. Back tot he Roots eben.
Bernhard Samitsch, geb. 1966. Hundebesitzer (sie heißt Miss Marple). Studium der Volkskunde und Museologie, zumindest von dem, das in Graz zu ergattern war. Derzeit Betriebsratsvorsitzender im Universalmuseum Joanneum. Nebenbei noch Volkskulturpreisträger für die Umgestaltung des Mautener Troadkostn.
Bernhard Samitsch, geb. 1966. Hundebesitzer (sie heißt Miss Marple). Studium der Volkskunde und Museologie, zumindest von dem, das in Graz zu ergattern war. Derzeit Betriebsratsvorsitzender im Universalmuseum Joanneum. Nebenbei noch Volkskulturpreisträger für die Umgestaltung des Mautener Troadkostn.
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