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Samstag, 13. Mai 2023

(K)Ein Entkommen?

 

In einer Dystopie über den Louvre proben die Objekte den Aufstand und versuchen, dem Museum zu entkommen. Im Zug der Tiere im Museum d`histoire naturelle in Paris, scheinen die Tiere auch dem Museum entfliehen zu wollen. Hier ist der Versuch nur einem exemplar gestattet, und ob der Ausbruch von Erfolg gekrönt sein wird, ist noch nicht entschieden. naturhistorisches Musuem Wien 2023. Foto GF

Wir sind dran... (Texte im Museum 1152)

 


Sonntag, 7. Oktober 2018

Montag, 25. Juni 2018

Dienstag, 21. Juni 2016

Menschenvitrine (Figurinen 36)

Diorama is of a Samoan Indian group with native artifacts, part of the Polynesian ethnology exhibit in the United States National Museum, now the National Museum of Natural History.

Freitag, 12. Dezember 2014

Asche zu Asche (Objet trouvé)

Reste von John Baldessaris Werk. Kekse, gebacken aus der Asche aus der Verbrennung seiner bis dahin entstandenen Werke. "Cremation project". 1970.

Dienstag, 4. März 2014

Schneewittchensärge

Aufbewahrung der Gebeine der im Juli 1918 hingerichteten Zarenfamilie, Jekaterinenburg. 1998 wurden die Überreste der Zarenfamilie beerdigt.

Dienstag, 2. April 2013

Fundsache "Wie mans (nicht) macht"

Beobachtungsserie des Bostoner Museumsmannes Benjamin Ives Gillman zu unbequemer Anordnung von Vitrinen und Beschriftungen. Gefunden im Buch 21er Haus. Zurück in die Zukunft. Berlin 2011

Dienstag, 11. Dezember 2012

Schiffbruch mit Zuschauer

Die Vitrine ist ein Schlüsselobjekt des Museums, nicht bloß ein schützendes Behältnis, sondern eine Metapher für das, was ein Museum macht.
Sie schafft Distanz, schützt das Gut, das sie enthält, offeriert Sichtbarkeit, verhindert das Berühren und das Wegnehmen. Sie reserviert ein Ding für den Augensinn, sie rückt etwas für unseren Blick zurecht und isoliert es und sich von der Umgebung. Als Sockel und Gestell hebt sie etwas hervor aus der Umgebung, gibt zu sehen, "stellt aus".
Die Vitrine schützt aber nicht nur das Ding vor dem Verbrauchtwerden, dem Verschleiß, der Verschmutzung und so weiter. Es schützt auch uns als dem Gegenständigen des Subjekts vor dem Gegenstand der mit dem Subjekt etwas macht, etwas anrichtet, berührt, erschreckt, frägt, bedrängt, verunsichert.
Ein Bastler bietet das offenbar von ihm gefertigte Modell der Titanic an, dessen akribische ans Vorbild sich haltende Ausführung er hervorstreicht. Geliefert wird mit Vitrine, wohl eher für private Sammler gedacht, aber auch durchaus im Museum vorstellbar.
Blaues, ruhiges, dunkles Wasser, das Schiff, das mit dem Bug voran sinkt und zwei Spitzen eines Eisberges. Am Rand der Vitrine, auf dem Foto nicht gut erkennbar, möglicherweise die ersten Rettungsboote.
Wir sind auf der sicheren Seite. Wir haben festen Boden unter den Füßen und im Museum ist die Welt im Lot und in Ordnung. Das Katastrophische ist uns einen Blick wert, aus sicherer Distanz, die nicht nur durch Gestell und Glas erzeugt wird sondern auch durch die Miniaturisierung. Ein Untergang als Spielzeug, als Sammlerstück, als Exponat.
Das machen Museen - sie sind Orte der gefahrlosen Besichtigung an denen wir Zuschauer sind, vielleicht auch Zuschauer unserer selbst. Im Museum immer nach der Katastrophe.