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Dienstag, 16. Mai 2023

Das Museum als Fest

 

„Das ist ja das, was ich erreichen möchte, (…) dass die Leute ins Museum hereinströmen, wie in die Buden auf dem Oktoberfest.“




Oskar von Miller, 1905

Samstag, 18. März 2023

Schockierend: Menschen treffen sich im Museum

Während meiner Leitung der Tate Modern in London haben wir bei den Besuchern eine Umfrage gemacht, die uns schockierte. Klar, kamen die Besucher*innen, um sich zu inspirieren, um ästhetisches Erlebnis zu haben, um sich zu bilden, aber mehr als die Hälfte der Befragten gab an, sie kommen, weil sie die Tate Modern für einen Ort halten, an dem sich Menschen begegnen. Chris Dercon

Montag, 27. Dezember 2021

Museale (Selbst)Infantilisierung. Hansifüttern am Schlossberg

 Hansifüttern am Schlossberg💕 Wie viele und zutrauliche Eichhörnchen es am Schlossberg in den 1950ern gab, sieht man in dieser wunderschönen Bilderserie von einem Winterspaziergang in den späten 1950ern. Vielleicht ist euch bereits bekannt, dass die Grazer Eichhörnchen der Grünräume und Parks seit jeher alle Hansi genannt und auch so gerufen werden.

Das verdanken wir dem GrazMuseum…



Sonntag, 21. November 2021

Corona und die Folgen: Panikkonsumismus

 

Das Arbeiten mit Versäumnisangst findet sich im Kultur- und Museumsbereich bislang nur in Form von dringender Verlautbarung von Ausstellungen, die man keinesfalls versäumen sollte, weil man so etwas nie wieder sehen werde. Neu ist die Anwendung dieses Prinzips auf den Museumskonsum, resp. den Shop. Kaufen Sie, so lange sie noch können und dürfen. 

Freitag, 24. September 2021

Beichtstuhl (Sitzen im Museum)

 

Wie bringt man in einer Ausstellung Besucher dazu, miteinander zu reden? In der Ausstellung „Geschlecht“ des Stapferhauses in Lenzburg findet man am Ende des Rundganges kleine Räume mit Sitzgelegenheiten für vier Personen, also für Paare, Familien, Freunde…Über ein vorprogrammiertes Handy kann man Fragen abrufen und gemeinsam diskutieren. Bewertet wird nichts. Allerdings kann man zwischen verschieden Grade der Intimität der Fragen wählen.

Montag, 18. Mai 2020

Individualisierung, nachts im Museum


Wie die Süddeutsche Zeitung jüngst berichtet, ist ein  25 Jahre alter deutscher (das musste wohl sein für eine deutsche Zeitung) Student wurde am Sonntag in Sidney festgenommen, nachdem er in der vergangenen Woche eine nächtliche Tour durch Australiens ältestes (verschärft den Tatbestand!) Museum unternommen hatte. Einem Polizeibericht zufolge ist der Mann in der Nacht (hat wohl Nachts im Museum gesehen) von Sonntag auf Montag gegen 1 Uhr nachts in das naturhistorische Museum in Sydney eingebrochen und hat dann einen gemütlichen 40-Minütigen Ausflug durch die Ausstellung gemacht.
Die Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen dabei nicht nur, wie der Mann einen Cowboy-Hut (?) aufsetzt und damit umherläuft, sondern auch mit Exponaten für Selfies poste. Dafür legte er sogar seinen Kopf zwischen die Zähne eines T-Rex-Skeletts. Der 25-Jährige soll allerdings auch etwas gestohlen haben: den Hut und einen nicht genauer benannten Kunstgegenstand. Der Student soll sich dem Guardian zufolge am Sonntag schließlich selbst der Polizei gestellt haben und am Montag einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.

Freitag, 7. Juni 2019

Ist da was? (Sokratische Fragen 41)



Wie bringen Museen in Erfahrung (wenn sie das überhaupt wissen wollen), wie sich ihr Publikum verändert? Das Milieu, in dem sich Museen positionieren und auf das sie sich beziehen?

Und: Müssen oder sollten Museen das überhaupt wissen?