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Sonntag, 26. Februar 2017

Korrespondenz (Texte im Museum 617)


Korrespondenz Werner Hofmanns während der Gründung des Museums des XX.Jahrhunderts


in der Ausstellung "Wir Wegbereiter. Pioniere der Nachkriegsmoderne. Viktor Matejka. Werner Hofmann. MUMOK Wien"

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Dienstag, 7. Juli 2015

o.T. (Relikt)



A volunteer was prepping an unopened file for digital scanning and found this mole’s skin pressed in the papers of a Civil War widow’s pension file!  How did a preserved mole skin end up in our archives?
The soldier, James J. Van Liew, didn’t care to share his tent with this uninvited guest and captured it. As (a joke? a love token?), Van Liew sent the skin to his wife, Charity. She kept it for years but lost his original letter.
In July 1900, Charity applied to the government for a widow’s pension. In these applications, the widow had to establish her relationship with the soldier, and in an era before consistent recording of marriages, the women often had to be creative. Charity had no marriage certificate, but she did have this mole skin. She sent the Pension Bureau four testimonials from friends who had seen Van Liew’s letter—addressed to “Dear Wife”—and the surprising enclosure.
US National Archives, 1860s/1900.


Dienstag, 22. Juli 2014

Montag, 17. Februar 2014

"Weiße Normen der Macht". Eine Ausstellung im GrazMuseum

Das GrazMuseum greift immer wieder (was ich kaum von einem anderen österreichischen Museum kenne) aktuelle, gesellschaftspolitische Themen auf, meist in kleinen 'Trabantenausstellungen'. Wie das bei "Weiße Normen der Macht" der Fall ist, die (in einem einzigen Raum) als eine Art von Intervention mitten in der Dauerausstellung eingerichtet ist.
Anlass ist die Übernahme des grazspezifischen Teils des Frauendokumentationsprojektes DOKU durch das Stadtmuseum. Die kleine Ausstellung verweist also einerseits auf das Archiv und seine Arbeit, dann aber auch auf das Thema der Aus- und Eingrenzung. Eine Reihe von Texten, Statements und von Kunstwerken/Objekten thematsieren die verschiedenen, besonders akuten Formen der diskrimierenden Ausgrenzung.
 „Weiße Normen der Macht setzt sich im Sinne einer feministischen Kritik mit Machtverhältnissen auseinander. Wissen, Ressourcen und Macht sind in der Gesellschaft ungleich verteilt. Je näher jemand den normativen Idealen (wie Weiß-Sein, hohe Einkommensschicht, Männlichkeit, Heterosexualität, körperliche Leistungsfähigkeit) kommt, desto größer ist die eigene Handlungsmacht. Dass es Privilegien mit sich bringt, den Normen zu entsprechen, bleibt meist unsichtbar und unhinterfragt" heißt es im Begleittext.
Ich habe schon an anderer Stelle auf das Verdienst des Museums verwiesen, Vereinen, NGOS, engagierten Gruppen, Initiativen Räume und Gelegenheit zur Verfügung zu stellen. Diese Praxis möchte ich ohne wenn und aber verteidigen. Das gehört gerade zum Stadtmuseum als eine seiner besonderen Aufgaben. Wenngleich ich mich auch, wie bei der zeitlich parallel laufenden 'Vampir'-Ausstellung frage, ob man nicht konsequenter nach geeigneten Vermittlungsformen suchen könnte. Die Konvention, Texte und Medien in einem losen Verweiszusammenhang zu platzieren ist ja bewährt und wenn es hier sogar Sitzgelegenheiten gibt, die einem konzentrierteres Lesen, Sehen oder Hören ermöglichen, um so feiner. Aber Themen 'nur' in Form ambitionierter (Wissenschafts)Texte und anspruchsvoller Medieninstallationen zu vermitteln, ist das nicht ein todsicherer Weg, erneut Ausschlüsse zu produzieren, mehr als jene, die eine Museum schon 'im Normalbetrieb' - auch unsichtbar und unhinterfragt - produziert?




Freitag, 12. Juli 2013

Das Museum der vergessenen Geräusche

Conserve the sound ist eine wunderbare, ansprechend gestaltete und einfach strukturierte Webseite, ein Online-Archiv, in dem verlorengegangene Geräusche gesammelt werden. Abgerufen werden können Bilder und Geräusche, mit der netten Option, daß nicht nur das jeweilige Betriebsgeräusch zum Beispiel einer Kaffeemühle, sondern auch die Geräusche die die Handhabung erzeugt, ebenfalls dokumentiert werden, wie z.B. das Öffnen und Schließen eines Deckels oder das Befüllen mit Kafeebohnen. Und das Archiv überrascht mit Dingen, die man vor kurzem vielleicht noch benutzt, aber, überrollt von neuen Entwickjlungen, auch schon wieder vergessen hat: Autofenster, die man von Hand hoch- oder runtergekurbelt hat, Schneebesen, die man mit Hand in schnelle Drehung versetzte, Diabetrachter, mit denen man kleine Bildserien durchklicken konnte, das scharrende Geräusch einer Schmalfilmkamera... Schlicht, elegant, witzig, klug!

Hier der Link zu Conserve the sound.