Die Bilder sind erschreckend. Und Gottfried Fliedl ist zu danken, die Vorgänge sichtbar gemacht und eine Diskussion darüber ausgelöst zu haben - selbst wenn sie nun zu spät zu sein scheint.
Es ist wirklich schwer begreifbar, dass es keinerlei (technische) Möglichkeit gegeben haben soll, die Hologramme zu bewahren. In eine neue Dauerausstellung wären Sie sicher leicht integrierbar gewesen. Eine Aufbewahrung im Depot sollte ohnehin kein Problem dargestellt haben.
Noch im vergangenen Jahr habe ich bei einem Museumsrundgang mit einer Gruppe Schüler/innen erleben können, wie wunderbar sich an die Hologramme Diskussionen über (jüdische) Geschichte und (museale) Repräsentation anknüpfen lassen. Es ist äußerst bedauerlich, dass kommenden Besucher/innen
diese Reflexionsfläche nicht mehr zur Verfügung steht und eine innovative und intellektuell herausfordernde museale Darstellungsform unwiederbringlich vernichtet wurde.
Priv.-Doz. Mag. Dr. Dirk Rupnow
Institute für Zeitgeschichte
Universität Innsbruck
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