Ein von den spanischen Architekten Nieto und Sabejano durch Wettbewerb ermittelter Neubau verbindet unterirdisch den ältesten Standort des Joanneum (Raubergasse, seit 1811) mit dem Sammlungsbau des späten 19. Jahrhunderts.
Der Verbindungsbau wird in einem weiteren Tiefgeschoß Depots haben und die bislang wenig genutzte Freifläche in eine Plaza verwandeln und damit den gesamten Raum städtebaulich aufwerten.Die in Nachbarschaft gelegene Landesbiblothek wird gleichzeitig umgebaut. Die ursprünglich zum Museum Joanneum gehörige, im späten 19. Jahrhundert ausgegliederte Bibliothek und das Museum werden dadurch wieder stärker miteinander funktional verschränkt.
Das Joanneum, dessen Haupthaus bislang durch eine unspektakuläre Toreinfahrt und Treppe betreten wurde, erhält einen attraktiven neuen Zugang.
Der Bau ist aber nur eine Etappe in einer bereits laufenden und weiterführenden Neupositionierung des Joanneum. Nicht weniger als sieben Sammlungen, darunter einige der ältesten und für das Profil des Hauses bestimmenden, werden in der Folge neu aufgestellt: die Natursammlungen - Botanik, Mineralogie, Geologie und Zoologie -, die mulitimediale Sammlung und die Neue Galerie. Die kulturhistorische Sammlung wird an einem weiteren Standort ebenfalls völlig neu aufgestellt werden.
Wenngleich nicht alle Abschnitte dieser Entwicklung punktgenau fertiggestellt sein werden, dieser große 'Relaunch' des Joanneum erfolgt bereits in Hinblick auf das 200-Jahr-Jubiläum im Jahr 2011.
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