Der Stiftungsrat der Corcoran Gallery, einer nichtstaatlichen Institution, die mehrmals hintereinander ein Millionendefizit erwirtschaftet hat, hat den Verkauf des Museumsgebäudes beschlossen und den Umzug in einen Vorort von Washington.
Der Berichterstatter der NZZ listet folgende Verfehlungen auf, aus denen man sich - sehr unterschiedliche - Gründe für diese Entwicklung wohl selbst zusammenstellen soll: die Konkurrenz zu den zahllosen staatlichen Museen in Washington, namentlich der National Gallery, ungenügende Pflege der Beziehung zu Sponsoren, Mäzenen und Sammlern, schlechtes Marketing und ungenügenede Öffentlichkeitsarbeit, Verprellung jüngerer, aufgeschlossenerer Besucherschichten durch die Absage einer Robert Mapplethorpe-Ausstellung, womit sich die Galerie auch langfristig Schaden zugefügt habe.
Kann es nicht an einer schlechten Programmierung gelegen haben? Nein, das Museum betreibe eine interessante Ausstellungspolitik, versichert uns Roland D. Gerste. (Der Artikel, "Umzug nach Suburbia", ist hier zu finden).
Und hier noch zwei Fotos der Galerie, die demnächst ein Appartementgebäude, eine Bank, ein Hotel, ein Verwaltungsgebäude sein könnte.
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