Swantje Karich schreibt sehr enthusiastisch über eine neue Form der Museumskommunikation. MuseumsbesucherInnen, u.U. an verschieden Orten unterwegs, vernetzen sich via Tweet und "führen" sich wechselseitig. Wobei das Wort "Führen" wohl unangebracht ist. Es ist eher eine gegenüber den herkömmlichen museumsspezifischen Möglichkeiten erweiterte Form der Kommunikation.
Ich bin ein Skeptiker was die jubilatorisch abgefeierte Applikation neuester Technologien auf das Museum betrifft, noch dazu, wenn das als ultima ratio der Weiterentwicklung der Museen, wenn nicht gar als ihre Rettung verkauft wird. Auch in dem Essay der FAZ findet sich der Satz: "Wenn die Museen die Technik nicht frühzeitig und sinnvoll nutzen, verlieren sie den Anschluss."Das ist blanker Unsinn.
Aber was hier geschildert wird, kommt mir ziemlich interessant vor. Und zwar deswegen, weil es einerseits über neue Techniken alte Kommunikationsformen erweitert und deren diskursiven Kern offenbar bewahrt. Aber bezüglich der Vernetzung von Personen und Orten etwas noch nie Dagewesenes erlaubt.
Hier der Link zum ganzen Artikel: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/twittern-im-museum-von-tweet-zu-tweet-11955646.html
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