Carlos Llavata.
Während wir im Alltag meist imstande sind, einem Ding
sofort die „richtige“ Bezeichnung zuzuweisen, fällt (S.118) meist
zuerst auf das Objekt und dann sofort hilfesuchend auf den Text, weil
hier sinnlicher Eindruck und Begriff meist auseinanderfallen. Schon der
minimalen Beschriftung, dem Objektext, der, etwa im Kunstmuseum kaum
mehr nennt als Namen des Autors, Lebenszeit und Werkbezeichnung, kommt
große Autorität zu, denn „Autor und Titel (…) beide Angaben stellen ein
Wissen dar, das hilft, dem Objekt seine beunruhigende Andersartigkeit zu
nehmen.“ Daniel Tyradellis |
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