Kleiner Partizipationsfragebogen
Partizipation im Museum ist
A Teilhabe
B Mitwirkung
C Mitbestimmung
D Mitentscheidung
Partizipation ist
A Ziel
B Methode
C Inhalt
D nichts von alledem
Die Konjunktur von Partizipation hat zu tun
A mit der Dienstleistungsorientierung des Museums
B mit der finanziellen Krise des Museums
C mit der Suche nach dem demokratischen Museum
D mit dem Wunsch gesellschaftlicher Gruppen Zugang zum Museum zu
bekommen
Welche der vier Zitate passt am besten zu Ihrer Vorstellung von
Partizipation?
A Längerfristig zu partizipieren, zum Beispiel durch eine
ehrenamtliche Tätigkeit, bedeutet, mehr abzubekommen – eben ein Stück weit
‚dazuzugehören’. Dies bedeutet, sich in spezifischer Weise zu bilden,
Kenntnisse zu erlangen über die Inhalte genauso wie über die institutionellen
Codes des Museums.
B Partizipation an sich ist erstmal keine Aussage – bedeutsam
ist, wer, warum, wo und woran partizipiert
C (...) Vermittlungskonzepte, die sich an marginalisierte Gruppen
richten bzw. deren Ziel die soziale Inklusion ist (sind) bei näherer
Betrachtung viel mehr von Zuschreibungen als von Selbstdefinitionen getragen.
(...) Partizipation (ist) eine kollektive Praxis des öffentlichen Sprechens und
Handelns, die sich identitären Zuschreibungen widersetzt.
D Wenn beispielsweise ein Museum in Schweden TaxilenkerInnen als
Keyworker ausbildet, indem sie diese ins Museum einlädt, Workshops und Seminare
für sie und gemeinsam mit ihnen entwickelt, entsteht ein Austauschprozess, von
dem schlussendlich beide Seiten profitieren. Den DirektorInnen muss es doch
gefallen, wenn sich TaxifahrerInnen mit den Inhalten „ihres“ Museums
auseinandersetzen, sich mit ihm identifizieren und mit den Fahrgästen, die sie
vom Flughafen abholen, nicht über das Wetter, sondern über die aktuelle
Ausstellung zeitgenössischer Kunst reden – weil sie Teil der Organisationsstruktur
sind.
Ziel von Partizipation ist
A die Erhöhung der Besucherzahlen
B die größere und breitere Akzeptanz des Museums
C neue Besuchergruppen zu gewinnen
D bislang vom Museum ausgeschlossene Gruppen einzubeziehen
Wer profitiert von Partizipation
A Die Kuratoren
B Das Museum
C das Publikum
D der Museumsträger
Partizipation ist
A ein museologischen Projekt
B ein politisches Projekt
C ein museumspraktisches Experiment
D ein legitimatorischer Schachzug in auch Museen
infragestellenden Zeiten
Partizipation wendet sich an
A Minderheiten
B Nicht-Besucher
C die Öffentlichkeit
D Museumsbesucher
Wer soll Partizipation veranstalten?
A Kuratoren
B Besucher
C Teilnehmerinnen eines Partizipationsprojektes
D Vom Museum bislang ausgeschlossene Menschen
Partizipation im Museum
A muss zum Prinzip der Museumsarbeit generell werden
B kann nur punktuell und zeitlich begrenzt stattfinden
C gefährdet die Autonomie des Museums
D zielt auf die Transformation der gesellschaftlichen Funktion
des Museums
Partizipation
A soll Besuchern mehr Spaß am Museum vermitteln
B soll Schwellenängste abbauen
C soll aktive und gestaltende Teilhabe an Kultur ermöglichen
D soll bewirken, das Museum als öffentlichen und sozialen Raum zu
nutzen
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