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So in etwa könnte das dann aussehen |
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Und so könnte man dann dort frühstücken |
Martin Fritz vergleicht in "artmagazine" New York mit Wien und das geht, WUMMS, schlecht aus für Wien. Aber wo er recht hat er recht. Daß das Völkerkundemuseum unter anderem nicht so recht vom Fleck kommt, hängt auch an der Dominaz des Kunsthistorischen Museum, das ja inzwischen ersteres auch organisatorisch inhaliert hat. Daß dort andere Museen sind, die kaum beachtet werden, heißt, den Spieß umdrehen, und dem KHM eine Hypothek einzureden, mit der man sich ja mal beschäftigen könnte. Warum nicht alles was dort in diesem merkwürdigen Bau am Heldenplatz untergebracht ist mal, einschließlich der Nationalbibliothek, wie sagt man doch gleich, synergetisch zu überdenken? Bloß, wer machts!? (
Martin Fritz: Übermächtige Nachbarn: Museumsumbauten in New York und Wien. 13.1.2014)
Etwas vergnüglicheren Lesestoff bietet die taz-Korrespondentin Ophelia Abelere, die detailliert und mit Zitaten der New Yorker Presse angereichert über jenen Vorgang berichtet, den artin Fritz zum Vergleich mit Wien heranzieht. Museum schluckt Museum, das MOMA das wegen Verschuldung weichende American Folk Art Museum. In New York muß es noch eine weitaus reichere, vergnüglichere und respektlosere Museumskritik geben, als hierzulande. Der Gigant MOMA wächst und wächst aber so wirklich besser, sagen uns Frau Abeler und die New Yorker Kritiker, auch nicht. 80 Stockwerke hoch ist der Neubau, wird aber nur teilweise genutzt, um, sic!, nicht etwa konzeptuell begründet sich zu erweitern, sondern um die Besucher, von denen es derzeit im Verhältnis zum Bauvolumen zu viele gibt (Scherz!), unterzubringen. Von allen Nettigkeiten & Bösartigen, dies in der taz zu lesen gibt hier, nur eine: Jerry Saltz vom New York Magazine meint da, die Erweiterung sei dazu da, damit "Leute
anderen Leuten dabei zugucken können, wie sie anderen Leuten beim Leuteangucken zugucken". (Ophelia Abeler: Sich einfach nur mal hinsetzen, in taz, 16.1.2014)
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