Samstag, 9. Juli 2016

Flamme eternelle (Texte im Museum 559)


Flamme eternelle. Thomas Hirschhorn. Palais de Tokyo, Paris

Willkommenskultur im Museum (Sitzen im Museum)



vorarlberg museum

Nice Girl (Sitzen im Museum)



Frauenmuseum Hittisau

Accessoire Mann (Texte im Museum 558)

Frauenmuseum Hittisau

Holzklasse (Sitzen im Museum)

Frauenmuseum Hittisau

Kopflos (Figurinen 38)

Alpsennereimuseum Hittisau

Reiterei (Figurinen 37)

Samstag, 2. Juli 2016

Tagung der Österreichischen Forschungsgemeinschaft zum Haus der Geschichte Österreich

ÖFG-Tagung zum geplanten Haus der Geschichte Österreich(s): Konzepte. Inhalt. Erzählung.

Wien (OTS) - Mehr als 100 Gäste folgten gestern der Einladung der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) zur Tagung "Haus der Geschichte Österreich(s): Konzepte. Inhalt. Erzählung.". Im Augustinertrakt der Österreichischen Nationalbibliothek wurde das im März vom Parlament beschlossene Projekt von Historikern und Fachleuten aus dem In- und Ausland aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und mit dem Publikum kontrovers diskutiert. "Der Österreichischen Forschungsgemeinschaft ist es ein Anliegen, den Diskurs über dieses für Österreich bedeutende Projekt mitzugestalten", so Karlheinz Töchterle, Präsident der ÖFG. Auch künftig wird die ÖFG Veranstaltungen zu gesellschaftspolitisch relevanten Fragestellungen initiieren, um damit den evidenzbasierten wissenschaftlichen Diskurs in der Öffentlichkeit zu fördern.

Im ersten Teil der Tagung stellte Oliver Rathkolb, Vorsitzender des Internationalen Beirats des geplanten Museums, die Pläne und Konzeption für das Haus der Geschichte Österreich dar und eröffnete damit die Standort- und Periodisierungsdebatte. Artur Rosenauer thematisierte die Geschichte der Wiener Hofburg und skizzierte die unterschiedlichen Ausbaustufen des historischen Burgkomplexes. Anschließend folgten Überlegungen von Gottfried Fliedl, der sich eine offene, demokratische und geschichtsvermittelnde Institution wünscht. Anhand von exemplarischen Beispielen von Museumsprojekten und Ausstellungen im In- und Ausland versuchte er zu zeigen, wie man sich auf die Bildung sozialer und öffentlicher Räume konzentrieren und dem Problem der Vermittlung von Geschichte stellen könnte.

Der zweite Teil der Tagung diente dem Erfahrungsaustausch vergleichbarer Projekte. Einem Vortrag von Philipp Lesiak über die Planungen zum Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich folgte ein Vortrag von Hermann Schäfer, dem Gründungspräsidenten des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Dieser zog nicht nur Parallelen zur kontroversen Berichterstattung im Vorfeld der Gründungen der beiden Häuser, sondern sieht in der ernsthaften und kontinuierlichen Unterstützung von Seiten der Politik bei ausreichend finanziellen Mitteln die Grundsäulen für die Realisierung eines solchen Museums. Schäfer thematisierte überdies die Bewertungsfaktoren für Museumserfolge, die notwendige Museums- und Ausstellungsevaluationen und die Einflussfaktoren von Politik und Gremien, die es auszuloten gelte.

Der dritte Teil war grundsätzlichen Fragestellungen zur inhaltlichen Basis des Projekts gewidmet. Thomas Winkelbauer und Roman Sandgruber zeigten die unterschiedlichen Periodisierungsansätze auf und warnten vor politischer Geschichtsinterpretation. Die Deutungshoheit über die österreichische Geschichte ginge immer mehr von der berufsmäßigen und akademischen Geschichtsforschung auf die Journalistik über, so Sandgruber. Es folgte eine kontroversielle Debatte über die räumlichen und zeitlichen Grenzen der Geschichte Österreichs.

In der abschließenden von Ö1-Journalistin Elisabeth J. Nöstlinger moderierten Podiumsdiskussion, an der Johanna Rachinger, Heidemarie Uhl, Franz Schausberger, Oliver Rathkolb und Thomas Winkelbauer teilnahmen, wurden die Gremienbesetzung des künftigen Beirats, des Publikumsrats sowie die kalkulierten Kosten thematisiert und diskutiert. 
Einig war man sich darin, dass die Finanzierung schnellstmöglich fixiert und Direktion sowie Gremien alsbald eingesetzt werden müssen, damit die inhaltliche Detailkonzeption des Projekts gestartet werden kann. Im Rahmen der Veranstaltung nahm die oft vermisste inhaltliche Diskussion breiten Raum ein, wenngleich Grundfragen der museologischen Ausrichtung mit Verweis auf die künftige Leitung etwas zu kurz kamen.

Freitag, 24. Juni 2016

Ein Museum. Das Instant Ramen Museum in Osaka

If you’re a hungry college student, perhaps you’d rather shoplift the instant ramen exhibits at this museum, rather than admire them. Osaka is actually the birthplace of ramen, where the noodle dish was invented in 1958. The first product was chicken ramen and it was invented in a research shed in Ikeda City, where the museum is located. The museum was opened in 1999 to chronicle the history of ramen and chronicle the significance of innovation at different stages of invention in general. Not only can you learn about the history of ramen, but you can make your own ramen with a variety of choose-your-own ingredients and then head over to the Handmade Chicken Ramen Hands-On Workshop to make the original noodle dish that started it all.

Sitzen im Museum. Für eine Theorie des notorisch Übersehenen

Enter the museum bench, a near ubiquitous but frequently disparaged piece of furniture as routinely overlooked as it is regularly used. In discussions of museum and gallery, the hard bench or upholstered couch rarely makes an appearance. Instead it hovers on the edge of museum studies, always there but never acknowledged, its very presence an irritating distraction from the real activity at hand: appreciating art. Even in cultural histories and architectural manuals explicitly devoted to gallery interiors and their spatial arrangement, the bench finds itself side-lined in favor of frames, walls, colors, and lighting. In scholarship on the history or design of public art exhibition spaces, the lowly bench receives barely a nod. 
Hidden in plain sight, museum benches are stealth objects, just below the radar. So what might happen if we acknowledge the elephant in the room? How might our understanding of aesthetic spectatorship change if we take full account of the utilitarian furniture found in most museums? 

Aus: An Aesthetic Headache: Notes from the Museum Bench (with Diana Fuss)

Donnerstag, 23. Juni 2016

Das Museum als Unternehmen. Folgerichtig mit Korruptionsanfälligkeit?

Ganz neu ist das ja nicht, daß Leiter österreichischer Museen ins Gerede kommen, ob ihres kreativen Umgangs mit dem Budget und ihrer innovativen Verwendung bzw. Acquierung von Mitteln. Bislang konnten die Betroffenen mit einem gewissen öffentlichen Desinteresse rechnen und einem relativen - je nach dem - Genialitäts- oder Schrulligkeitsbonus. Wovon sie bislang unbehelligt blieben, war genau die wegen der "Vertrieblichung" von Kultureinrichtungen und dem neuen "Viraugenprinzip" gestärkte Kontrolle. Doch weder hinderte der Einsatz eines kaumfmännischen Neben- oder Zweitdirektors die Museen daran, ihre Geschäfte partiell fragwürdig zu betreiben, noch erwies sich die Kontrollinstanz als kontrollfreudig.
Das spektakulärste Beispiel dafür war das Burgtheater.
Aber jetzt hat mal einer "Nein" gesagt. Der Kuratoriumsvorsitzende des Belvedere hat das Bestellungsverfahren der neuen, doppelten Leitung "ausgesetzt". Warum? Weiß man nicht so genau. Es gibt Compliance-Vorwürfe. Gegen die amtierende Leitung. Agnes Husslein.
Compliance ist so etwas wie ein interner Ehrencodex, Regeln, auf deren Einhaltung man sich in einem Unternehmen einigt. Warum im Fall eines Museums bestehende Gesetze nicht ausreichen, versteh ich nicht.
Vielleicht tut da ja der Skandal um das Burgtheater seine Wirkung und man traut sich nicht mehr so ganz, sich friedlich, dezent, still, amikal zu "einigen".
Sollten die Vorwürfe stimmen, kann man sich noch etwas überlegen. Mit der "Vertrieblichung" von Museen stiegen die Gehälter von Leitungen exorbitant, in die Höhen, wo man sich gerne mal wieder fragen kann: "Wo war (ist) der ihre Leistung?" Und: Wieso korrelliert die Gehaltshöhe mit der Anfälligkeit für ökomisches Unorthodoxes?

Beginnt die scheibchenweise Demontage des "Hauses der Geschichte Österreich"?

Die Medien scheinen des Themas "Haus der Geschichte" (egal ob es Wien ist oder St.Pölten) überdrüssig zu sein. Die kritischen Töne, die bei der Buchpräsentation des Bandes zur Tagung im Oktober, gestreut wurden, wurden trotz der mundgerechten Aufbereitung als APA-Meldung von kaum einer Zeitung übernommen.
Daß grade die nächste und beachtliche Verzögerung bekaannt geworden ist, erfahre ich nur per Zufall - aus den Salzburger Nachrichten. Daß die für Juni geplante Ausschreibung eines Leiters oder einer Leiterin, nicht erfolgt, wurde mit dem Warten eines Sideletter des Finanzministeriums begründet.
Im Internet lese ich nach, was eigentlich eine Sideletter ist. Also: Ein Sideletter "enthält Nebenvereinbarungen von Vertragsparteien, die diese nicht in den Hauptvertrag aufnehmen wollen. Gegenstand sind häufig auch Vereinbarungen, die nicht alle Parteien des Hauptvertrages betreffen.
Da die Vereinbarungen auch Auswirkungen auf den Hauptvertrag haben können, sind sie nicht unproblematisch und sollten mit der entsprechenden Vorsicht gehandhabt werden."
Na gut. Thomas Drozda, der das "Haus" von Minster Ostermayer geerbt hat, sagt, er möchte die "Finanzierung definitiv sicherstellen" (also war sie das bis jetzt nicht) und das sei erst im Rahmen der Budgetverhandlungen möglich. Und die sind erst im Herbst. Da wartet jemand nicht auf den Sideletter, sondern darauf, ob das Kulturbudget überhaupt oder erst später oder gar nicht reicht. Also gibt es auch eine Eröffnung 2018 "sicher nicht".  Sagt Drozda und: 2019 sei "relativ wahrscheinlich". Relativ. Und. Wahrscheinlich. 

Tagung zum "Haus der Geschichte Österreich" am 30. Juni 2016

Die Österreichische Forschungsgemeinschaft lädt zur Tagung: "Haus der Geschichte Österreich(s) – Konzepte. Inhalte. Erzählung."

Wien (OTS) - Seit vielen Jahren angedacht, wird es nun umgesetzt: Das "Haus der Geschichte Österreich" soll 100 Jahre nach der Ausrufung der Republik in der Neuen Burg am Heldenplatz entstehen. Dabei soll es kein Nationalmuseum werden, sondern ein Museum, das die Geschichte Österreichs in einem europäischen und internationalen Kontext darstellt. Wie das "Haus der Geschichte" inhaltlich und museumsdidaktisch gestaltet werden kann, soll im Rahmen einer Tagung der Österreichischen Forschungsgemeinschaft am 30. Juni 2016 in den Räumlichkeiten der Nationalbibliothek diskutiert werden.

"Am 17. März 2016 hat das Parlament nach einer vorangehenden sehr kontroversen Debatte um Konzept und Standort die Errichtung eines 'Hauses der Geschichte Österreich' in der Hofburg beschlossen. Es scheint uns nun wichtig, den Diskurs über dieses für unser Land so bedeutende Projekt konstruktiv weiterzuführen", so der Präsident der ÖFG, Karlheinz Töchterle über die Motive, eine Tagung zum geplanten Museum zu veranstalten.

Auf der Tagung werden zehn Historiker und Museumsfachleute aus dem In- und Ausland aus verschiedenen Blickwinkeln über das geplante Museum referieren und diskutieren. Braucht es ein solches Haus überhaupt noch in Zeiten, in denen die Nationalstaaten in einem größeren Europa aufgehen sollen? Wie kommt Zeitgeschichte ins Museum? Was ist ein stimmiger Zeitrahmen für ein Haus der Geschichte Österreichs? Wie muss es museologisch beschaffen sein, um ein Ort des öffentlichen Diskurses und der öffentlichen Debatten zu werden und gleichzeitig als wichtiger Vermittler von politischer Bildung zu fungieren? Fragen wie diese sollen im Rahmen der Veranstaltung diskutiert werden.

Eingangs wird Oliver Rathkolb, Vorsitzender des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des "Hauses der Geschichte Österreich" die Pläne und die Konzeption des Projektes vorstellen. Standortbezogenen Überlegungen von Artur Rosenauer folgt ein museumsdidaktischer Vortrag von Gottfried Fliedl. Weitere Beiträge kommen von Philipp Lesiak zum Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich sowie Thomas Winkelbauer und Roman Sandgruber zu den inhaltlichen Anforderungen eines Hauses der Geschichte Österreichs. 
Hermann Schäfer, Historiker und Gründungspräsident der Stiftung "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" wird mit einem "Blick von außen" internationale Erfahrungen bei der Realisierung eines Hauses der Geschichte skizzieren.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion werden Johanna Rachinger, Oliver Rathkolb, Franz Schausberger, Heidemarie Uhl und Thomas Winkelbauer über das nicht unumstrittene Projekt diskutieren.

Tagung: "Haus der Geschichte Österreich(s)" 

Programm, Anmeldung und weitere Information unter: 
http://www.oefg.at 

Datum: 30.6.2016, 09:00 - 19:30 Uhr 

Ort: 
Nationalbibliothek Augustinertrakt 
Josefsplatz 1, 1010 Wien 

Url:  http://www.oefg.at 

Dienstag, 21. Juni 2016

Menschenvitrine (Figurinen 36)

Diorama is of a Samoan Indian group with native artifacts, part of the Polynesian ethnology exhibit in the United States National Museum, now the National Museum of Natural History.

Brauch ich nicht

Brief, mit dem Werner Haftmann, Direktor der Berliner Nationalgalerie, den Ankauf eines - heute berühmten - Werkes Gerhard Richters anzukaufen