Neandertaler Frau und Cro Magnon Mann. Wissenschaftliche Rekonstruktion der Figuren: W. Schnaubelt & N. Kieser/WildLife Art |
Samstag, 18. Juni 2016
Höhlenbewohner en famille (Figurinen12)
Freitag, 17. Juni 2016
Schau-Stück (Figurinen 08)
'Basuto-Mädchen'. Figure aus den historischen Schaugruppen (Dioramen) des Städtischen Museums (heute Übersee-Museum).
Dienstag, 14. Juni 2016
Montag, 13. Juni 2016
Auf der Flucht? (Figurinen 02)
Die Trachtenfiguren des Volkskundemuseums des Joanneums in Graz. Hier allerdings ihren Vitrinen und ihrer chronologisch-topografischen Ordnung entlaufen, auf dem Weg ins Freie?
Remembering Nina Gorgus' Blog (Figurinen 01)
Fast zwei Jahre lang gab es keinen Eintrag mehr in den Museumsblog von Nina Gorgus. Eine ihrer Vorlieben waren Figurinen. Schade um den Blog. Schade um die schönen kleinen Sammlungen, z.B. zu den Sitzgelegenheiten. Hier ein neueres Prachtexemplar von Figurinen - aus dem 2015 gegründeten Europäischen Hansemuseum Lübeck. Diese (sehr alte) Form der Visulaisierung, genealogisch eigentlich "Stellvertretung" von leibhaftigen Menschen (Totenbildnisse), stirbt also nicht aus.
An der Fundstelle dieser Text: "Pfeffersäcke schauen dich an: Eine Installation mit historischen Kaufmannskostümen im Neubau des Europäischen Hansemuseums" |
Sonntag, 12. Juni 2016
Samstag, 11. Juni 2016
Aufschlußreicher Kunstkrimi. Wieder einmal etwas über das Leopold-Museum und Gustav Klimt
Lesetipp: Im Standard schreibt Olga Kronsteiner über die zum Teil unaufgeklärten Vorfälle um das Gemälde "Wasserschlangen" II". Ein kleiner Krimi, aus dem man etwas über die Privatisierung von Kunstwerken erfährt, dubiose Usancen des Kunsthandels (nicht neu, aber in diesem Fall originell) und die merkwürdige Verschränkung der Interessen des Leopold-Museums mit der Klimt-Foundation.
Olga Kronsteiner im Standard vom 11.6.2016, auch online)
Olga Kronsteiner im Standard vom 11.6.2016, auch online)
Montag, 30. Mai 2016
Haus der Geschichte Österreich. Eine Publikation als Beginn der ernsthaften Diskussion?
Von den drei Diskussionsveranstaltungen zum "Haus der Geschichte Österreich", von denen ich Kenntnis habe, ist die von Thomas Winkelbauer (Direktor des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung) veranstaltete, die einzige, die in Buchform publiziert wurde. Eben ist der von ihm heruasgegebne Band "Haus? Geschichte? Österreich? Ergebnisse einer Enquete über das neue historische Museum in Wien" erschienen. (Wien, new academic press, 2016).
Auf exakt 300 Seiten ist die Enquete vom 12. Oktober 2015 dokumentiert und und um einige Beiträge erweitert.
So hat Thomas Winkelbauer nicht nur den Verlauf Tagung zusammengefasst sondern problematische thematische Schwerpunkte hervorgehoben. Die Standortfrage, der Zeitdruck in der Planung, der Museumsbegriff, der Name der Institution (gegen den sich Winkelbauer auch persönlich wendet, und das vehement) und andere immer noch offene Fragen lassen erkennen, wie sehr das vorliegende Konzept und die Kritik der HistorikerInnen und Museumsfachleute nach wie vor auseinanderdriftet.
Man kann die überaus verdienstvolle Zusammenfassung der Diskussionen und der weiteren Entwicklung des Projektes seit der Zeit der Enquete, von Andrea Brait als Bohren in einer Wunde verstehen: warum wird über Jahre und nun auch schon sehr intensiv an dem Projekt geplant aber die vielfältige und konstruktive Kritik nicht zur Kenntnis genommen. Ja mehr als das. Durch Braits Zusammenfassung zieht sich wie ein roter Faden eine eigentümliche Verklemmung der Beteiligten was den Umgang mit der Öffentlichkeit betrifft, von der "Schubladisierung" von Studien bis zu merkwürdig "diskreten" politischen Entscheidungen und direkten Eingriffen bis zur ministeriellen Bestellung von Teilen des Publikumsrates!.
Braits Schilderungen enden mit der veritablen und eigentlich vernichtenden Kritik des Rechnungshofes und der - vermutlich als Reaktion darauf - von den sogenannten Koalitionspartnern beschlossenen Vorstudie, die sie aber nicht mehr kennen und auswerten konnte.
Jetzt wäre also eine sehr solide, vielstimmige, konstruktive Grundlage für Kritik und Debatten gelegt. Jetzt könnte auch ein Schritt stattfinden, der aus der bevorzugten Beschäftigung der Historikerzunft, die sich in der Schlüsselrolle sehen, herausführt und zur Frage: Was für ein Museum soll das denn überhaupt werden, was wollen wir denn von dem Projekt überhaupt?
Doch dieses "wir" scheint es nicht zu geben und der politische Bruch, der Wechsel der minsteriellen Zuständigkeit unter politischen Bedingungen, die ja eigentlich nicht ganz ohne Folgen für das Denken und Sprechen über das Haus sein sollte, scheint sich geräuschlos zu schließen. Der neue Minister nannte es ein "gutes Projekt" und versprach, es weiter zu verfolgen.
Reaktionen auf die Diskussion? Nicht daß ich wüßte. Aber eine weitere Tagung, demnächst, ausgerichtet von der Österreichischen Forschungsgemeinschaft.
Auf exakt 300 Seiten ist die Enquete vom 12. Oktober 2015 dokumentiert und und um einige Beiträge erweitert.
So hat Thomas Winkelbauer nicht nur den Verlauf Tagung zusammengefasst sondern problematische thematische Schwerpunkte hervorgehoben. Die Standortfrage, der Zeitdruck in der Planung, der Museumsbegriff, der Name der Institution (gegen den sich Winkelbauer auch persönlich wendet, und das vehement) und andere immer noch offene Fragen lassen erkennen, wie sehr das vorliegende Konzept und die Kritik der HistorikerInnen und Museumsfachleute nach wie vor auseinanderdriftet.
Man kann die überaus verdienstvolle Zusammenfassung der Diskussionen und der weiteren Entwicklung des Projektes seit der Zeit der Enquete, von Andrea Brait als Bohren in einer Wunde verstehen: warum wird über Jahre und nun auch schon sehr intensiv an dem Projekt geplant aber die vielfältige und konstruktive Kritik nicht zur Kenntnis genommen. Ja mehr als das. Durch Braits Zusammenfassung zieht sich wie ein roter Faden eine eigentümliche Verklemmung der Beteiligten was den Umgang mit der Öffentlichkeit betrifft, von der "Schubladisierung" von Studien bis zu merkwürdig "diskreten" politischen Entscheidungen und direkten Eingriffen bis zur ministeriellen Bestellung von Teilen des Publikumsrates!.
Braits Schilderungen enden mit der veritablen und eigentlich vernichtenden Kritik des Rechnungshofes und der - vermutlich als Reaktion darauf - von den sogenannten Koalitionspartnern beschlossenen Vorstudie, die sie aber nicht mehr kennen und auswerten konnte.
Jetzt wäre also eine sehr solide, vielstimmige, konstruktive Grundlage für Kritik und Debatten gelegt. Jetzt könnte auch ein Schritt stattfinden, der aus der bevorzugten Beschäftigung der Historikerzunft, die sich in der Schlüsselrolle sehen, herausführt und zur Frage: Was für ein Museum soll das denn überhaupt werden, was wollen wir denn von dem Projekt überhaupt?
Doch dieses "wir" scheint es nicht zu geben und der politische Bruch, der Wechsel der minsteriellen Zuständigkeit unter politischen Bedingungen, die ja eigentlich nicht ganz ohne Folgen für das Denken und Sprechen über das Haus sein sollte, scheint sich geräuschlos zu schließen. Der neue Minister nannte es ein "gutes Projekt" und versprach, es weiter zu verfolgen.
Reaktionen auf die Diskussion? Nicht daß ich wüßte. Aber eine weitere Tagung, demnächst, ausgerichtet von der Österreichischen Forschungsgemeinschaft.
Freitag, 13. Mai 2016
Das Projekt "Haus der Geschichte Österreich" und die Krise der SPÖ. Ein Nachwort.
Es ist schnell gegangen. Ein Rücktritt. Und schon scheint Minister Ostermayer Geschichte zu sein. Künstler und Wissenschafter erklären ihn in der Rolle des Kulturpolitikers für "unersetzlich". Unter den Bittstellern: Oliver Rathkolb. Noch herrscht Tiefnebel und der Standard kann sogar Andre Heller als Königsmacher ins Spiel bringen. Die Zeitungen haben Ostermayer schon aus den Ämtern entfernt. Wie auch immer. Es wird so oder so spannend für das Projekt "Haus der Geschichte Österreich".
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