Museum Moderner Kunst Wien |
Dienstag, 11. Dezember 2012
Freitag, 7. Dezember 2012
Museumskrise - ja oder nein? Nein für Mannheim
Museumskrise oder doch keine?
In Mannheim offenbar nicht.
kein Museum, nein gleich eine Museumsstadt soll hier errichtet werden, nach Plänen von Gerkan, Marg und Partner. 70 Millionen kostet so etwas und es wird bis 2017 dauern, bis es glückliche Politikera eröffnen dürfen.
Wie geht so etwas?
50 Millionen kommen von einem einzigen hochherzigen Spender.
Ja dann!
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Ein Museum: Niterói
Im Alter von 104 Jahren ist gestern der brasilianische Architekt Oskar Niemeyer gestorben. Weltberühmt ist er als Architekt der aus der Retorte geschaffenen Hauptstadt Brasiliens. Für mich ist er der Schöpfer einiger bemerkenswerter Museumsarchitekturen, vor allem des landschaftlich einzigartig situierten in Niterói, einer Stadt in der Nähe und Sichtweite von Rio de Janeiro. Das Museu de Arte Contemporânea de Niterói liegt ausgesetzt auf einer Anhöhe mit grandiosem Blick auf Rio und hat den Form eines auf einem Fuß ruhenden Zylinders in dem in vier Stockwerken immerhin 2500 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen, einschließlich eines Panoramablicks, der seinesgleichen sucht.
Mittwoch, 5. Dezember 2012
Mikroausstellung "Anatomisches Theater"
Partizipation. Mitbestimmung. Ein Gedankensplitter
Unter "Partizipation im Museum" wird vielerlei verstanden - vom Zulassen, daß jemand über den Zaun blicken kann bis hin zur Abtretung von Entscheidungsbefugnis. Partizipation kann auch sehr unterschiedlich gerechtfertigt werden - als Mittel, bislang museumsfernne Menschen für das Museum zu interessieren, bis zur Veränderung der Qualität der Organisation.
Ob Partizipation irgendwo tatsächlich schon praktisch so weit geht, daß MitarbeiterInnen eines Museums tatsächlich Entscheidungsbefugnisse, also Macht, abgeben, möchte ich bezweifeln. Aber darauf will ich gar nicht hinaus.
Mich interessiert etwas anderes: wendet sich Partizipation immer nur an Personen, die "draußen" sind? Geht es um die Opposition von "wir" (die MitarbeiterInnen) und "die"? Oder wird das Wort "Partizipation" auch auf die Organisation selbst angewendet?
Mit anderen Worten, gibt es das, was man "denen da draußen vorm Museum" anbietet, auch für die "drinnen" im Museum? Also: Mitbestimmung.
Und ist es in Museumsorganisationen nicht so wie in vielen anderen Organisationen auch, daß es allenfalls ein punktuelles Mitwirken gibt, und das immer in Relation zu einer Ermöglichung (das heißt innerhalb einer Abhängigkeit) "von oben".
Oder gibt es Museen, wo es strukturell, also nicht bloß gelegentlich, Mitbestimmung gibt? Und das nicht etwa nur innerhalb etwa von Projektteams mit zeitlich befristeten Aufträgen, sondern in Bezug auf das Ganze der Institution?
Was würde es bedeuten, wenn Museen, die eine solch "innere Partizipation" nicht kennen (ist das nicht die überwältigende Mehrheit?), ihren Besuchern (oder auch Nichtbesuchern, aber das dürfte schwierig sein) "Partizipation" anbieten?
Müßten solche Museen nicht zwingend erst ihre "innere Verfassung" ändern, oder anders gesagt, müsste es nicht eine klare Priorität "Mitbestimmung" vor "Partizipation" geben?
Ob Partizipation irgendwo tatsächlich schon praktisch so weit geht, daß MitarbeiterInnen eines Museums tatsächlich Entscheidungsbefugnisse, also Macht, abgeben, möchte ich bezweifeln. Aber darauf will ich gar nicht hinaus.
Mich interessiert etwas anderes: wendet sich Partizipation immer nur an Personen, die "draußen" sind? Geht es um die Opposition von "wir" (die MitarbeiterInnen) und "die"? Oder wird das Wort "Partizipation" auch auf die Organisation selbst angewendet?
Mit anderen Worten, gibt es das, was man "denen da draußen vorm Museum" anbietet, auch für die "drinnen" im Museum? Also: Mitbestimmung.
Und ist es in Museumsorganisationen nicht so wie in vielen anderen Organisationen auch, daß es allenfalls ein punktuelles Mitwirken gibt, und das immer in Relation zu einer Ermöglichung (das heißt innerhalb einer Abhängigkeit) "von oben".
Oder gibt es Museen, wo es strukturell, also nicht bloß gelegentlich, Mitbestimmung gibt? Und das nicht etwa nur innerhalb etwa von Projektteams mit zeitlich befristeten Aufträgen, sondern in Bezug auf das Ganze der Institution?
Was würde es bedeuten, wenn Museen, die eine solch "innere Partizipation" nicht kennen (ist das nicht die überwältigende Mehrheit?), ihren Besuchern (oder auch Nichtbesuchern, aber das dürfte schwierig sein) "Partizipation" anbieten?
Müßten solche Museen nicht zwingend erst ihre "innere Verfassung" ändern, oder anders gesagt, müsste es nicht eine klare Priorität "Mitbestimmung" vor "Partizipation" geben?
Dienstag, 4. Dezember 2012
Und noch eine drohende Museumsschließung: Siena
Der große, mehrere Ausstellungen, Museen und historische Räumlichkeiten umfassende Komplex Santa Maria della Scala in Siena, soll geschlossen werden. Grund: Kürzung staatlicher Mittel, Ausfall der Zuwendungen der lokalen Großbank Monte dei Paschi. Der gegenüber dem Dom gelegene Komplex (ich habe mal darüber ausführlicher geschrieben - hier) war erst vor einigen Jahren eröffnet worden und eine der wichtigsten Touristattraktionen der Stadt.
Montag, 3. Dezember 2012
Drohende Schließung in Eisenhüttenstadt - Eine Petition
Petition zum Erhalt des Dokumentationszentrums
Liebe Freunde und Kollegen,
dem Dokumentationszentrum droht ab 2013 eine Unterfinanzierung, so dass eine professionelle Museumsarbeit nicht mehr möglich sein wird. Die Stadt Eisenhüttenstadt hat ihren Zuschuss eingestellt. Alle Beschäftigen sind zu Jahresende entlassen. Künftig sollen nur noch die Ausstellungen geöffnet sein, eine inhaltliche Arbeit ist nicht mehr vorgesehen.
In dieser Situation wende ich mich an euch/Sie, gegen diese Situation zu protestieren. Wir haben dafür eine online-petition eingerichtet, auf der auch sehr gern Kommentare eingetragen werden können:
http://www.activism.com/de_DE/petition/dokumentationszentrum-alltagskultur-der-ddr-erhalten/40685;
Über eure/Ihre Zeichnung und das Weiterleiten an Interessierte würde ich ich freuen!
Auch im Namen der Kolleg/-innen,
Andreas Ludwig
Worum geht es? Hier der Eintrag bei Wikipedia: "Das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt widmet sich der Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte sowie der Alltagskultur in der DDR. Das Museum wurde 1993 gegründet, um die materielle Kultur des Alltags in der DDR zu sichern und für Ausstellungen, Forschung und Bildung bereitzustellen. Seitdem wurden etwa 150.000 Gegenstände aus dem ostdeutschen Alltag, von Hausrat über Bekleidung und Möbel bis zu Schallplatten, Büchern, Urkunden und Fotografien gesammelt. Eine Fachbibliothek ermöglicht Einsichtnahme in Publikationen aus der DDR und der neueren Literatur.
Das Dokumentationszentrum befindet sich in einer denkmalgerecht sanierten ehemaligen Kinderkrippe im Zentrum der seit 1951 erbauten Modellstadt Eisenhüttenstadt. Seit 2008 betreibt das Dokumentationszentrum für an Stadt- und Sozialgeschichte interessierte Besucher eine rekonstruierte Wohnung im Stil der 50er Jahre.
Das Dokumentationszentrum zeigt seit 1995 wechselnde Ausstellungen, 2012 wurde die Dauerausstellung grundlegend neu konzipiert. Gefördert wird das Dokumentationszentrums vom Land Brandenburg, dem Landkreis Oder-Spree und der Stadt Eisenhüttenstadt.
Das Dokumentationszentrum wird von einem gemeinnützigen Verein getragen. Leiter des Museums ist Andreas Ludwig. Das Haus wird jährlich von 6.000 bis 10.000 Gästen besucht. Der Deutsche Kulturrat setzte es im Sommer 2012 auf die Rote Liste Kultur (Kategorie 1), da es von seiner Schließung bedroht ist."
Liebe Freunde und Kollegen,
dem Dokumentationszentrum droht ab 2013 eine Unterfinanzierung, so dass eine professionelle Museumsarbeit nicht mehr möglich sein wird. Die Stadt Eisenhüttenstadt hat ihren Zuschuss eingestellt. Alle Beschäftigen sind zu Jahresende entlassen. Künftig sollen nur noch die Ausstellungen geöffnet sein, eine inhaltliche Arbeit ist nicht mehr vorgesehen.
In dieser Situation wende ich mich an euch/Sie, gegen diese Situation zu protestieren. Wir haben dafür eine online-petition eingerichtet, auf der auch sehr gern Kommentare eingetragen werden können:
http://www.activism.com/de_DE/petition/dokumentationszentrum-alltagskultur-der-ddr-erhalten/40685;
Über eure/Ihre Zeichnung und das Weiterleiten an Interessierte würde ich ich freuen!
Auch im Namen der Kolleg/-innen,
Andreas Ludwig
Worum geht es? Hier der Eintrag bei Wikipedia: "Das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt widmet sich der Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte sowie der Alltagskultur in der DDR. Das Museum wurde 1993 gegründet, um die materielle Kultur des Alltags in der DDR zu sichern und für Ausstellungen, Forschung und Bildung bereitzustellen. Seitdem wurden etwa 150.000 Gegenstände aus dem ostdeutschen Alltag, von Hausrat über Bekleidung und Möbel bis zu Schallplatten, Büchern, Urkunden und Fotografien gesammelt. Eine Fachbibliothek ermöglicht Einsichtnahme in Publikationen aus der DDR und der neueren Literatur.
Das Dokumentationszentrum befindet sich in einer denkmalgerecht sanierten ehemaligen Kinderkrippe im Zentrum der seit 1951 erbauten Modellstadt Eisenhüttenstadt. Seit 2008 betreibt das Dokumentationszentrum für an Stadt- und Sozialgeschichte interessierte Besucher eine rekonstruierte Wohnung im Stil der 50er Jahre.
Das Dokumentationszentrum zeigt seit 1995 wechselnde Ausstellungen, 2012 wurde die Dauerausstellung grundlegend neu konzipiert. Gefördert wird das Dokumentationszentrums vom Land Brandenburg, dem Landkreis Oder-Spree und der Stadt Eisenhüttenstadt.
Das Dokumentationszentrum wird von einem gemeinnützigen Verein getragen. Leiter des Museums ist Andreas Ludwig. Das Haus wird jährlich von 6.000 bis 10.000 Gästen besucht. Der Deutsche Kulturrat setzte es im Sommer 2012 auf die Rote Liste Kultur (Kategorie 1), da es von seiner Schließung bedroht ist."
Ein Bruch (Entrée 87)
Sonntag, 2. Dezember 2012
Den Rettern des Louvre (Texte im Museum 358)
Samstag, 1. Dezember 2012
Freitag, 30. November 2012
Ein gutes Museum ist... (Zweite Fassung)
Ein gutes Museum...
...ist sich seiner politisch-gesellschaftlichen Aufgabe bewusst und nimmt diese verantwortlich und in seiner Arbeit wiedererkennbar wahr. Es hat eine Haltung und ein Programm. Es verhält sich unabhängig von politischem Einfluß, respektiert aber staatliche kulturpolitische Richtlinien als Ausdruck treuhänderisch verwalteter gesellschaftlicher Aufträge
...arbeitet auf der Grundlage eines reflektierten also auch historisch fundierten Begriffs vom Museum
...agiert aktiv als öffentlicher
und sozialer Raum, in dem freie und ungezwungene Diskurse initiiert, ermöglicht
und unterstützt werden
...macht die ‚klassischen’
Aufgaben des Museums, Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln nicht zum
Selbstzweck, sondern versteht diese als Grundlage für die Schaffung eines
sozialen, rituellen und zivilisierenden Raumes, in dem die Gemeinschaft der
Besucher sie betreffende Fragen bearbeiten kann
...nimmt seine Zeitgenossenschaft
aktiv wahr, indem es anerkennt, dass jede Beschäftigung mit Vergangenem, sei es
Sammeln, Bewahren oder Deuten, immer von der Gegenwart aus in einem
Zukunftshorizont vollzogen wird
...versteht seinen Auftrag nicht
in der Deponierung, Bewahrung und Fetischisierung von Dingen, sondern in der
Kommunikation von Bedeutung. Mit jenem Kanon an kulturellen Werten und mit
Traditionen geht das Museum so respektvoll wie immer wieder prüfend und revidierend
um. In der Museumsarbeit wird berücksichtigt, daß das Museum nicht nur ein
technisches Gedächtnis ist, das der Verlebendigung in Kommunikation
(Ausstellung, Vermittlung) bedarf, sondern daß auch das Vergessen und das
Verabschieden zu seiner Zivilisierungsaufgabe gehören
...trifft Entscheidungen über
Themen und Weisen der Darstellung im Rückgriff auf seine
politisch-gesellschaftliche Verantwortung
...ist gegenüber seinem Publikum
fordernd und rechnet mit einem Publikum, das seinerseits anspruchsvoll ist
...ist sich der Tatsache bewusst,
dass es nicht nur ein durch soziale Schranken begrenztes Publikum anspricht,
sondern selbst an der Schaffung sozialer Unterscheidung, an Ein- und Ausschluss
beteiligt ist. Es ist sich bewußt, daß sein Publikum sich überwiegend aus
hochgebildeten, bereits im Umgang mit vielen Formen von Kultur versierten
Menschen rekrutiert und daß daher dem Ansprechen neuer Besucherschichten
Grenzen gesetzt sind, die man auch mit manipulativen Sozialtechnologien nicht
wesentlich überwinden kann
...ist in der Lage, mit
hegemonialen, herrschenden, kanonisierten Vorstellungen, Erzählweisen,
„Bildern“ reflektiert und kritisch umzugehen
...ist sich seiner
institutionellen Autorität bewusst und stellt sich reflexiv auf jeder Ebene
seiner Arbeit dieser Tatsache
...meidet ausgetretene Pfade und
such experimentell und auch mit Risiko neuartige Themen und Ausstellungsweisen sowie
nach immer neuen Möglichkeiten der Kommunikation und Repräsentation
...reflektiert seine Geschichte
und lässt erworbene Erfahrungen und Eigenschaften der Institution in seiner
Arbeit wirksam bleiben
...ist sich der Notwendigkeit
professionellen Managements bewusst ohne dieses je über Zwecke des Museums
selbst dominieren zu lassen
...zeichnet sich durch eine
Organisationskultur aus, die allen MitarbeiterInnen Entfaltung und Anerkennung
auf der Grundlage angemessener Arbeitsbedingungen bietet
Ein Museum: Museo delle Anime del Purgatorio
Dopo la sua costruzione della Chiesa del Sacro Cuore del Suffragio, la chiesa subì un incendio. Al prete dell'epoca, don Victor Jouet, sulle pareti dietro l'altare parve di vedere un volto dalle sembianze umane e dall'espressione mesta e malinconica, volto lasciato impresso dalle fiamme sulle pareti. Egli stesso giunse alla conclusione che un defunto volle mettersi in contatto con i vivi come anima in pena e condannato al Purgatorio[1].
Con questo evento particolare si decise di fondare il museo. Il prete stesso decise di trovare documenti e testimonianze di fatti analoghi. Le ricerche si rivelarono per il sacerdote, suo malgrado, più difficili del previsto; tuttavia egli riuscì a trovare parecchio materiale che dimostrava quanto segue: i defunti che dovevano passare un certo periodo nel regno ultraterreno del Purgatorio allo scopo di purificarsi dai loro peccati, cercavano di attirare l'attenzione dei vivi per chiedere loro preghiere e messe di suffragio, affinché fosse facilitato il loro passaggio in Paradiso. |
Fac-simile fotografico (l'originale si conserva a Winnemberg) di un'impronta di fuoco, lasciata il sabato 13 ottobre 1696 sul grembiule di suor Maria Herendorps, religiosa conversa del monastero benedettino di Winnemberg presso Warendorf (Westfalia), dalla mano della defunta suor Chiara Schoelers, religiosa consta del medesimo Ordine, morta di peste nel 1637. Nel basso della fotografia c'è un'impronta bruciata di due mani, lasciata dalla stessa suora sopra una striscia di tela. |
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