Freitag, 18. Juni 2010

Warteschlange (Texte im Museum 66)



Alpines Museum München

Spaziergänger (Museumsphysiognomien 5)



Dieses traute Paar spaziert durch ein Diorama des American Museum of Natural History in New York. Die beschützende Geste des Mannes kann kaum allenfalls bedrohlichen Tieren gelten, die damals natürlich 'wild' waren, denn die im Hintergrund friedlich mit Nahrungsaufnahme beschäftigten Rebhühner (?) bilden ja keine drohende Gefahr. Auch das vulkanische Geschehen im Hintergrund ist kein Grund einen kleinen Morgenspaziergang zu unternehemn, ohne Bekleidung, ohne Waffen, ohne Proviant. Aber vielleicht sind die beiden ja zum Brunch in die Nachbarwüste unterwegs oder in ihre Behausung zu längst überfälligen Höhlenmalerarbeiten.
Die 'Spur', aus der die Rekonstruktion sich legitimiert, ist die Spur, die die beiden im Sand hinterlassen. Sie hat Jahrtausende überdauert und aus der unterschiedlichen Beschaffenheit der Fußabdrücke wurde auf ein heterosexuelles (?) Paar geschlossen. Papa und Mama auch, Ureletern, Ahnen. Denn die anthropologische Suche nach dem Ursprung der Menschheit (dem ersten Wesen, das man Memsch nennen darf) ist eine Bedingung für die Beantwortung der Frage "Wer bin ich" / "Wer sind wir"?
Nun, so sagt uns das Diorama, ein Paar wie Du und ich, zweisam, monogam, liebevoll, unerschrocken, etwas mehr behaart und etwas mehr nackt als heute, aber was solls. Das ist eben der zivilisatorische Fortschritt. Aber Männer aren schon immer Gentleman.
Was man sehen könnte: daß es im Museum weniger um Wissenschaft geht (dann verböte sich so eine zu 98% spekulative 'Rekonstruktion', die als authentisch auftritt), sondern um die Verbildlichung von Phantasmen, Begehren - nach dem 'Sehen', dem Beiwohnen des 'Ursprungs', nach einer anthropologischen Versicherung unserer modernen Verhaltensweisen - 'Paarbildung'.
Ist das Bild 'falsch'? Wird 'gelogen'? 'getäuscht'? - Man könnte so sagen, wenn es wie ein Symptom und nicht wie eine authentische Spur gelesen wird: nein. Aber das ist nicht leicht, solange das Museum sich selbst nicht klar wird, wovon es 'eigentlich' spricht.
In einem Spielfilm von Alain Tanner beschließt ein Landwirt seine Kinder selbst zu unterrichten, im Glashaus, wo er ihnen auch diese Frage stellt "weiß das Wasser, daß es kocht?".
Wir fragen: "Weiß das Museum, was es zu sehen gibt?".

Human remains (Texte im Museum 65)




Museum Victoria, Melbourne
Bildspende: Bernhard Purin

Tiroler Museumsqualifikation

Die heutige KRONEN-Zeitung (Tiroler Ausgabe) würdigt nicht nur auf vielen Seiten ihren eben verstorbenen Herausgeber, sie berichtet auch über die designierte Leiterin des Bergisel-Museum und wie diese - in einer Militärzeitschrift - ihre Qualifikation definiert: drei Generation ihrer Familien haben Militärdienst geleistet oder leisten ihn eben.
Für alle, die bei "Bergisel" an Brennerautobahn oder Skispringen denken - der Bergisel ist seit 1809, seit den Kämpfen der von Andreas Hofer angeführten Tiroler, der  Heilige Berg des Landes. Mit Denkmälern, Schießstand, Kaiserjäger-Museum, Kaiserjäger-Kapelle und einem militärisch-monarchisch-katholischen Symbolcluster. Jetzt wird das 1896 eröffnete Riesenrundgemälde, das eine der Bergisel-Schlachten darstellt und das im Tal, in der Stadt stand, auf den Berg transferiert (gegen vielfachen Widerstand) und dazu eine Museum errichtet.

Dienstag, 15. Juni 2010

Montag, 14. Juni 2010

„Berge, eine unverständliche Leiden­­­­schaft“ - Doppelt ausgezeichnet

Die Ausstellung „ Berge, eine unverständliche Leiden­­­­schaft “, die mit ihrer Laufzeit von 5 Jahren als 'semipermanenets Museum' verstanden werden kann und als eine Option auf ein dauerhaftes Museum, wurde heuer doppelt ausgezeichnet. Sie wurde für den Europäischen Museumspreis 2010 nominiert und erhält demnächst den Tiroler Museumspreis 2009 verliehen.

Die Ausstellung „ Berge, eine unverständliche Leidenschaft “ des Oesterreichischen Alpen­vereins in der Innsbrucker Hofburg wurde vom Europäischen Museumsforum für ihre innovative und publikumswirksame Präsentation und die die in jeder Hinsicht hohe Qualität in der Präsentation der Sammlung für ein großes Publikum und seine poetische Erzähl­weise ausgezeichnet.
Laut der internationalen Jury leistet die Alpenvereins-Ausstellung einen wichtigen Beitrag zur Darstellung der Natur­beziehung des Menschen in all ihren gesell­schaft­lichen, wissen­schaftlichen und philosophischen Aspekten. Seit Ende 2007 präsentiert das Alpenverein-Museum in Kooperation mit der Hofburg Innsbruck auf 700 m² erfolgreich diese Sonder­ausstellung, die bisher insgesamt 150.000 Be­sucher­Innen zählte. Sie ist noch bis Ende 2012 täglich geöffnet. Bis dahin muss ein dauer­hafter Ort für eine Ausstellungsfläche des Alpenverein-Museums im Zentrum von Innsbruck gefunden werden.  

Vor kurzem trafen sich 160 TeilnehmerInnen aus 22 Staaten Europas, Russlands und der Türkei zur 33. Jahreskonferenz der internationalen Museumsvereinigung EMF in der finnischen Stadt Tampere. Knapp 60 Museen hatten die Teilnahmebedingungen erfüllt und waren von einer Jury persönlich begutachtet worden. Von diesen konnten sich schließlich 16 große und kleine Museen über eine Nominierung freuen. Die nominierten Museen kamen aus Belgien, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Holland, Irland, Kroatien, Österreich, Portugal, Russland, Türkei, Schweiz und Spanien. Allen war gemeinsam, dass sie entweder erst seit drei Jahren bestehen oder in den letzten drei Jahren eine wesentliche Umgestaltung vollzogen haben. Seit 1977 haben 1700 Museen aus 40 Staaten an diesem Wettbewerb teilgenommen. Den diesjährigen Museum of the Year Award erhält das Ozeaneum in Stralsund/ Deutsch­­land. Der Kenneth Hudson Preis ging an das Museum für Ver­hütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien.

Die Ausstellung „ Berge, eine unverständliche Leidenschaft “, die sich auf besondere Weise mit dem Bergsteigen als Phänomen für Körper, Geist und Seele auseinander­setzt, wird am 25. Juni ebenfalls vom Land Tirol mit dem Tiroler Museumspreis 2009 ausgezeichnet. Die Verleihung ist mit der Präsentation einer Publikation verbunden, die die Ausstellung vorstellt, diskutiert und evaluiert und die das Thema in drei Sichtweisen - ethnologisch, alpinistisch, psychoanalytisch - analysiert.

Gottfried Fliedl, Gabriele Rath, Oskar Wörz (Hg.): Der Berg im Zimmer. Zur Genese, Gestaltung und Kritik einer innovativen kulturhistorischen Ausstellung. transcript. Bielefeld 2010
148 S., kart., zahlreiche farbige Abbildungen, 21,80 € ISBN 978-3-8376-1248-6

Der Ehrgeiz des Projektteams war eine neuartige Form der Konzeption, Dramaturgie und Gestaltung für das Ausstellen zu finden. Es gab eine doppelte Voraussetzung, die den Arbeitsprozess strukturierte: inhaltlich-methodisch fiel die Entscheidung für eine Psychohistorie des Bergsteigens, die als Weg, als Auf- und Abstieg wie bei einer Bergwanderung konzipiert wurde. Die museologische Prämisse war 'Reflexivität'. Indem Motive, Erfahrungen und Gründe auch nach verschütteten, verdrängten oder zensierten Bedeutungen hin untersucht und dann visualisiert wurden, sollte sich die Ausstellung von herkömmlichen Erzählweisen merkbar unterscheiden.
Die Reaktionen auf dieses Experiment, das neue Wege des kulturhistorischen Ausstellens ausprobierte, waren sehr positiv und ermutigend.

Das Buch dokumentiert das Projekt, seine Entstehung, seine Realisierung und die Diskussionen, die es ausgelöst hat. Die Collage aus Bildern, Interviews, Zitaten, Kritiken, literarischen und wissenschaftlichen Texten verlässt ausgetretene Pfade der Ausstellungsdokumentation und macht Lust auf eine Fortsetzung der Diskussion - als eine Inspiration für die eigene Museums- und Ausstellungspraxis.

Das Projektteam: Oskar Wörz (Österreichischer Alpenverein), Gabriele Rath (Rath & Winkler), Monika Gärtner, Veronika Raich (Alpenvereinsmuseum Innsbruck), Beat Gugger (freier Kurator, Schweiz), Philipp Felsch (Wissenschaftshistoriker ETH Zürich). Ursula Gillmann und Matthias Schnegg (Basel) waren für die Gestaltung verantwortlich, Martin Scharfe und Gottfried Fliedl begleiteten und 'steuerten' das Projekt.

Die Ausstellung ist ganzjährig täglich geöffnet (2007-2012).
9-17 Uhr, Einlass bis 16.30 Uhr
Kaiserliche Hofburg zu Innsbruck, Rennweg 1, 6020 Innsbruck
BesucherInnen-Info unter (+43)-(0)512-587 186-12

Sonntag, 13. Juni 2010

Worte der Erbauung (Texte im Museum 63)


Messner Mountain Museum Sigmundskron / Firmian.
Text auf zerbrochener Glastüre.
Für die Spende danke ich Monika Gärtner

Samstag, 12. Juni 2010

Tod im Museum - Marcel Proust (Das Museum lesen 13)


»Ein Kritiker hatte geschrieben, daß Vermeers Ansicht von Delft (die das Museum im Haag für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt hatte), ein Bild, das er (Bergotte. Anm.d.Red.) liebte und sehr gut zu kennen meinte, ein kleines gelbes Mauerstück enthalte, das so gut gemalt sei, daß es für sich allein betrachtet einem kostbaren chinesischen Kunstwerk gleichkomme, von einer Schönheit, die sich selbst genüge. […] Endlich stand er vor dem Vermeer, den er strahlender in Erinnerung hatte, noch verschiedener von allem, was er sonst kannte, auf dem er aber dank dem Artikel des Kritikers zum ersten Mal kleine blaugekleidete Figürchen wahrnahm, ferner, daß der Sand rosig gefärbt war, und endlich auch die kostbare Materie des kleinen gelben Mauerstücks. Das Schwindelgefühl nahm zu; er heftete seine Blicke – wie ein Kind auf einen gelben Schmetterling, den es gern festhalten möchte – auf das kostbare gelbe Mauerstück. So hätte ich schreiben sollen, sagte er sich. […] Indessen entging ihm die Schwere seines Schwindelgefühls nicht. In einer himmlischen Waage sah er auf der einen Seite sein eigenes Leben, während die andere Schale das so kleine trefflich in Gelb gemalte Mauerstück enthielt. Er spürte, daß er unvorsichtigerweise das erste für das zweite hingegeben hatte. Ich möchte doch nicht, sagte er sich, für die Abendzeitungen die Sensation dieser Ausstellung sein. Er sprach mehrmals vor sich hin: ›Kleines gelbes Mauerstück mit einem Dachvorsprung, kleines gelbes Mauerstück.‹ Im gleichen Augenblick rollte er auf ein Rundsofa […] Ein neuer Schlag streckte ihn nieder, er rollte vom Sofa auf den Boden, wo hinzueilende Besucher und Aufseher ihn umstanden. Er war tot. Für immer?“

Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Mittwoch, 9. Juni 2010

Die Türken in Wien. Eine Ausstellung des Jüdischen Museum der Stadt Wien

„Graz war immer das letzte Bollwerk eines westlichen Europas gegenüber den türkischen Übergriffen“. Dieser 'Sager' des Bürgermeisters der zweitgrößten Stadt Österreichs von 2005 steht in einer sehr langen Tradition - vor allem katholisch und konservativ-nationaler - antitürkischer Politik, die die zweimalige Belagerung Wiens, vor allem die von 1683, für ihre Zwecke instrumentalisiert hat. In meiner Volksschulklasse hing selbstverständlich ein der Bildtafeln, wie sie damals als Unterrichtsbehelf verwendet wurden, die "Türkenbelagerung" dar und der "Heimatkundeunterricht" führte unsere Klasse vor jene noch sichtbare Bresche in der Stadtmauer, wo die türkischen Belagerer am Eindringen in die Stadt gehindert wurden.

Nur vor dem Hintergrund dieses buchstäblich über Jahrhunderte tradierten Topos der "Türken vor Wien", versteht man den Witz, mit dem dem Ausstellungstitel "Die Türken in Wien" eine blitzartige Verschiebung der Perspektive und eine ironische Brechung der uralten Klischees gelingt.

Hinter dem Titel verbirgt sich aber nicht eine Revision verbogener Geschichtsbilder und zählebiger Vorurteile, sondern die penible Rekonstruktion eines Stücks so gut wie vergessener Geschichte. Wien war eine der Endpunkte der Fluchtbewegung der aus Spanien vertriebenen Juden, der Sepharden. Und Wien war eine der Orte, an dem sie sich als Gemeinde etablieren und integrieren konnten und zugleich Bezugspunkt für die anderen sephardischen Gemeinden des Balkan  die eine Brücke für Handel und Kultur zwischen dem Habsburgerreich und dem Osmanischen Reich bildeten.

Was das Museum mit spröden Dokumenten und in wenigen Schauräumen bietet ist mehr als nur eine Dokumentation eines vergessenen Teils der Österreichischen Geschichte. Es ist auch eine Demonstration, was ein Museum auf der Basis wissenschaftlicher Vorarbeit leisten kann. Nämlich buchstäblich das: etwas im Gedächtnis zu behalten, was andernfalls vergessen wäre.

Die Türken in Wien. Jüdisches Museum der Stadt Wien. Bis 31. Oktober

"Wo itzt Paläste stehn, wird künfftig nichts als Gras und Wiese seyn." Das Berliner Schloss und das Humboldt-Forum. Teil III

Wunderbar! "Wo itzt Paläste stehn, wird künfftig nichts als Gras und Wiese seyn." Mit diesem Andreas Gryphius Zitat leitet Andreas Rosenfelder seine Sympathiebekundung über soviel Wiese inmitten von Berlin ein. Auch der Prophet Jesaja - DIE WELT (Online, 9.6.2010) darf sowas - wird zitiert, um der Hybris eines Schlosses etwas entgegenzusetzen.
Der Autor kokettiert mit einer Idee, die er selber abwegig findet. Wenn er die symbolische Unterdeterminiertheit einer Wiese ziemlich easy findet, auch als ein "Gras drüber wachsen lassen" über die ganze verkorkste Idee und Debatte um die Wiedererrichtung des Schlosses und das Humboldt-Forum, warum muß er dann meinen, daß "dieses urbane Idyll nicht dazu (taugt), das von der Geschichte entkernte Zentrum der Hauptstadt mit neuer Substanz zu versorgen"?
Warum nicht? Taugen dazu nur Monumente, Herrschaftsarchitekturen?
Sicher, die Wiese, die wird irgendwann so oder so verschwinden, das hält niemand aus, und das immer weniger. Denn daß es einen undeterminierten Raum im urbanen Gefüge gibt, das darf nicht sein. In unseren Stadtzentren ist alles geplant, abgegrenzt, gepflegt, bezeichnet, aber ich hab schon mal mit italienischen Kids auf der zentralen Piazza von Bologna stundenlang Fußball gespielt, und das war ein tolles Gefühl, eine Stadt mal so zu nutzen. In Berlin geht das nicht. DIE WELT zitiert dazu Horst Bredekamp, aber ich bin mir nicht so sicher, ob er nicht heimlich selbst daran denkt. Als Assistent des Kunsthistorischen Seminars in Hamburg konnte man ihn jedenfalls oft einschlägig in der nahen Wiese hinterm Ball herrennen sehen...

Dienstag, 8. Juni 2010

Lesen Sie bitte das Kleingedruckte! (Texte im Museum 61)


Centre Pompidou Metz - Viel Kleingedrucktes, gespendet von Nina Gorgus, die das schon alles gelesen hat! Und darüber in Fortsetzungen berichtet.

Stadtschlosswiederaufbauaufschubentscheid. Noch einmal: Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses und das Humboldt-Forum.

Die Tatsache, daß als Teil des bundesrepublikanischen Megasparpaketes ein "Stadtschlosswiederaufbauaufschubentscheid" (eine Wortspende des heutigen 'Perlentaucher') gefasst wurde, läßt alle Feuilletons der überregionalen deutschsprachigen Zeitungen die Alarmglocken läuten. Die Süddeutsche Zeitung findet das gar nicht so schlecht und freut sich überdies, daß die derzeitige grüne Wiese länger erhalten bleibt. (Ich fand die auch wunderbar, bei meinem Berlinbesuch im Vorjahr...).
DIE WELT hat schon ein Video, in dem die verschiedenen Stimmen zur "Kürzung" des Schlosses sammelt und zitiert den Präsidenten der Stiftung Preussischer Kulturbesitz, daß die nun nötige Sanierung der Museen in Dahlem 200-300 Millionen Euro kosten wird.
In der FAZ ist der Aufschub bereits auf Seite 1 der Online-Ausgabe "eine epochale Niederlage der Kulturpolitik". Andreas Kilb ("Die Brache der Nation") räumt aber ein: "Die Vagheit und Beliebigkeit der Konzeption des Humboldt-Forums, das den Schlossbau füllen soll, hat zu dem jetzigen Debakel beigetragen. Bis heute ist es der Stiftung Preußischer Kulturbesitz trotz zahlloser Interviews, Konferenzen, Aufsätze, Bildbände und Ausstellungen nicht gelungen zu erklären, wie sie sich ihr Haus der Weltkulturen hinter den Schlüterfassaden eigentlich vorstellt (... und) worin genau die Einzigartigkeit des Humboldt-Forums bestehen soll."
Gelassener sieht das in einer Glosse Harry Nutt von der FR, die allerdings auch das Schloß bildlich auf Seite eins hat - Sozialkürzungen lassen sich nicht fotografieren. Gefragt wird nach den Kosten und der Organisation der Unterbrechung. Die Planungen laufen, eine Stiftung zur Abwicklung des Baues wurde gegründet und ein Informationszentrum, die "Humboldt-Box", 3000 Quadratmeter groß und fünf Millionen Euro teuer, sollte demnächst eröffnet werden.
"Reicht doch völlig" meint die taz zur derzeit am Rande des Bauplatzes aufgestelleten Schloßansicht (Foto links).
"Reicht doch völlig" sagen auch die Berliner. 80% waren in einer Umfrage kürzlich für das Aufgeben des Projekts.

Siehe Blog vom 5. Juni zur Schloss-Rekonstruktion und dem Humboldt-Forum.

Sonntag, 6. Juni 2010