Johanna Adorján von der Süddeutschen Zeitung kommt fassungslos aus einer Karl-Lagerfeld-Ausstellung des Metropolitan-Museum in New York nach Hause: "Wenn sich hier jemand ganz ohne Vorkenntnisse hineinverirren würde, was würde der jetzt wohl über diesen Karl Lagerfeld denken? Dass er eine Vorliebe für Schwarz hatte und für Weiß. Dass er keine erkennbare Handschrift hatte, sondern sich anpassen konnte wie ein Chamäleon. Dass er sehr fleißig war. Dass er Freundin las. Wenn man dazu noch die Horrorbilder von der Met-Spendengala im Kopf hat, wo erwachsene Menschen mit Katzenschnauzen-Prothese in Kameras diesem Karl Lagerfeld zu Ehren "Miau" sagten, und man darüber hinaus auch noch gelesen hat, dass Jared Leto ihn bald in einem Biopic spielen wird und Daniel Brühl in einer Disney-Serie, dann spürt man zum ersten Mal so richtig, dass Karl Lagerfeld nicht mehr lebt. Jetzt machen alle mit ihm, was sie wollen." (Quelle: Perlentaucher, 6.5.2023)
Karl Lagerfeld: A line of beauty. Webseite: https://www.metmuseum.org/exhibitions/a-line-of-beauty/selected-images
Hans Hollein mit Ehefrau Nina Hollein auf der die Ausstellung begleitenden Met-Gala |
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