Mittwoch, 12. April 2017

Sechshundert Millionen Euro wofür nun wirklich? Das Humboldt-Forum in Berlin nimmt Gestalt an.


Auf sechshundert Millionen Euro wird sich die Realsisierung des sogenannten Humboldt-Forum in Berlin summieren. Sagt ein ziemlich übel gelaunter Herr Häntzschel in der Süddeutschen Zeitung. Er ist so übel gelaunt, daß man seinem Bericht kaum Handfestes entnehmen kann. Interessant fand ich bloß, zu welchen Höhen die "Mission" eines Kulturprojektes getrieben werden kann, das als eins der größten und teuersten der Bundesrepublik gilt.
Hier eine Blütenlese:

Kultureller Inkubator für Weltverständnis." (Frank-Walter Steinmeier)

Kultur- und Welterfahrungszentrum, in dem die Würde der Menschen und die Gleichberechtigung der Kulturen" gezeigt würden. (Klaus-Dieter Lehmann)

"Unerhörte Steigerung der vitalen Kräfte dieser Stadt und unseres Landes." (Horst Köhler)

Ort, der sich mit "Problemen und Möglichkeiten, die die Welt in ihrer Gesamtheit betreffen" beschäftigt und der "den Bürger für die Zukunft in der Welt vorbereiten" will. (Neil MacGregor)

Ein "nicht mehr klassiches, herkömmliches Museum", sondern ein"Kultur- und Bildungsangebot neuen Typs", wo "die Grundfragen der Bestimmung des Menschen im Kosmos experimentell" dargestellt werden. (Horst Bredekamp)

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