Marion Ackermann ist neue Leiterin der Dresdner Kunstsammlungen. Und sie hat es mit einer Konfrontation mit Politik zu tun, wie kaum jemand anderer an der Spitze eines deutschsprachigen Museums. Pegida und AfD vor der Tür, inklusive sofortiger persönlicher Angriffe und wegen der Ukraine-Krise ausbleibende russische Besucher...innerhalb dreier Jahre 500.000 Besucher weniger...In Zeiten, da der Besucher"umsatz" das Maß aller Dinge ist, fast schon ein Supergau.
Marion Ackermann, berichtet der Tagesspiegel, möchte mit einer "Radikalisierung" der Vermittlungsarbeit reagieren. Sie spricht, so die Zeitung, "von audience-development, outreach, focus-Gruppen (...), vom Museum als Produktionsort und dem künftigen Besucher als user. Das klingt zunächst abgehoben, doch dahinter stecken konkrete Ideen. In Großbritannien, das ihr als Vorbild gilt, wird in den Museen gemeinsam gekocht und getöpfert." Töpfern gegen Pegida. Auch eine Idee. Eine konkrete.
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