"Vielleicht wird die Qualität des 'Hier und Jetzt' eines Kunstwerks, dessen Aura im Sinne Walter Benjamins heutzutage aber auch gar nicht mehr vermisst? Man schaue sich um in den Museen! Groß und Klein tippen dort mehr auf interaktiven Monitoren
oder der Museumsapp am Smartphone herum, als den eigenen Augen am
Original zu vertrauen. Die Sehgewohnheiten haben sich radikal verändert.
Ganz analog und ohne Netz geht es freilich heute nicht mehr. Die
verpönten Artflipper hypen ihre heißen Kunstaktien auf Instagram, wo die Künstler ihre Arbeiten mit der Hoffnung auf Follower auch selbst promoten."
Anne Katrin Fessler über "L'Exposition Imaginaire" in der Kunsthalle Wien
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