2009 hatte das Werbundarchiv/Museum der Dinge Berlin eine Ausstellung unter dem Titel "Böse Dinge" veranstaltet. Sie basierte auf einer ebenso kuriosen wie - heute - amüsant zu lesenden Streitschrift Gustav Pazaureks "Guter und schlechter Geschmack im Kunstgewerbe" (1912). Pazaureks pädagogischer Eifer ließ ihn auch 1909 eine Abteilung der Geschmacksverirrung im Stuttgarter Landesmuseum einrichten.
Er erstellte einen Kriterienkatalog, der v.a. funktionelle und gestalterische "Gräuel" erfassen helfen sollte. Das Museum der Dinge untersuchte in ihrer Ausstellung von 2009 (hier ein Post dazu) aktuelle Gestaltungen mit Hilfe von Pazaureks Katalog.
Gräueldinge aus Eigenbesitz können zu Ausstellungsbeginn geschenkt werden und dienen als Versteigerungsobjekte später einem sozialen Zweck. Aber Achtung! Nichts mitbringen, was "lebt, Krach macht, schmutzt, schlecht werden kann oder zum Anziehen ist...".
Hofmobiliendepot/Möbel Museum Wien 19.Februar bis 6.Juli 2014
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