Zum Unterschied zur Nachricht, daß für ein Haus der Geschichte derzeit kein Geld vorhanden sei, wo es immerhin eine öffentliche reaktion gab (siehe Post unten), ging die knappe Meldung, daß das Volkskundemueum eine Fusion mit dem Völkerkundemuseum nicht weiter betreiben würde, praktisch 'wortlos' unter. Während die Medien inbrünstig über Personalia über Wochen hinweg berichten, scheint es in diesem Fall keinerlei Reaktionen gegeben zu haben.
Es geht um die zukünftige Entwicklung zweier wichtiger Museen, für die der Staat verantwortlich ist und um das Scheitern einer Idee, die seit Jahren vorbereitet worden war. Es geht um ein Museum, das am Rande seiner Existenz steht und um ein Museum, dessen Leiter zurückgetreten ist, resigniert an den Verhältnissen, um ein Museum, das seit jahren und auf unabsehbare Zeit hinaus, keine Sammlungsausstellung mehr zeigt. Es geht auch um Geld, vor allem aber geht es um dessen Verteilung und es geht um Ideen und Entwicklungsperspektiven. Das scheint aber niemanden zu interessieren. Die Medien jedenfalls nicht.
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