Diversität - da wollte auch das Moma dabei sein. Vor zwei Jahren hat es seine Dauerausstellung so umgebaut, dass jetzt neben der Kunst der alten weißen Männer - Picasso, Monet oder Rauschenberg - auch Kunst von Frauen und nicht weißen Künstlern hängt. Das reicht aber nicht, mussten die Herren des Moma gerade erschreckt feststellen: Man will auch ihnen an den Kragen, berichtet ein amüsierter Peter Richter in der SZ. Viel Wind macht dabei eine Gruppe, die gerade mal 50 Leute für eine Demo auf die Beine brachte: "Andererseits hatten diese 50 aber unmissverständliche Botschaften: 'Dieser Ort hier repräsentiert Kolonialismus, weiße Vorherrschaft und den Grund, warum unsere Vorfahren sterben mussten.' Denn zuvor wurde mit einer rituellen Wasserausgießung der Lenape gedacht, die einst da zu Hause waren, wo jetzt Midtown Manhattan ist. Das Ganze war der Auftakt einer auf zehn Wochen angelegten Protestkampagne von einer 'Koalition von Aktivisten' unter dem Namen 'Anti-National Anti-Imperialist Feelings (IIAAF)'. Das mag in vielen Ohren zwar klingen wie eine Parodie, aber sie meinen es ganz offensichtlich sehr, sehr ernst, wenn sie jetzt schon über die Zeit 'Post-MoMA' nachdenken." (Fundsache aus dem Perlentaucher 16.4.2012)
Freitag, 16. April 2021
Freitag, 9. April 2021
Ex cathedra. Ein Direktor spricht. Mit sich selbst
Mittwoch, 7. April 2021
Montag, 5. April 2021
Sonntag, 28. März 2021
Donnerstag, 25. März 2021
Making Museums Matter
Dienstag, 13. April, 13.30 – 15 Uhr (MEZ)
Making Museums Matter: Zur gesellschaftspolitischen Relevanz von Museen
Community Curator, Outreach Curator, Exhibition Interpreter – im
deutschsprachigen Raum sind solche Berufsbezeichnungen noch relativ
neu. Sie sind Ergebnis und Vorzeichen einer Museumswelt, die in einem
starken Wandel begriffen ist, einer Museumswelt, die Stephen E. Weil
in seinem Buch „Making Museums Matter“ bereits 2002 beschrieben hat.
Mit dem wachsenden Bewusstsein der Museen für ihre gesellschaftliche
Relevanz wächst die Bereitschaft, diverse Gruppen aktiv in die
Museumsarbeit einzubeziehen, sich der eigenen gesellschaftspolitischen
Relevanz und Verantwortung zu stellen. Aber wie stark ist diese
Bereitschaft im deutschsprachigen Raum tatsächlich? Ist sie gelebte
Realität oder lediglich Wunschdenken? Und wie wirkt sich dieses neue
Selbstverständnis auf die Museumsarbeit aus?
Es diskutieren:
- Daniela Bystron, Kuratorin für Outreach im Brücke-Museum, Berlin
- Léontine Meijer-van Mensch, Direktorin der Staatlichen
Ethnographischen Sammlungen Sachsen, der Völkerkundemuseen in
Leipzig, Dresden und Herrnhut
- Hortensia Völckers, künstlerische Direktorin und Vorstandsmitglied
der Kulturstiftung des Bundes
Moderation: Alina Gromova (ICOM COMCOL) und Guido Fackler (Universität
Würzburg)
Den Zoom-Link für die Veranstaltung bekommen Sie nach Anmeldung unter
diesem Link zugeschickt:
https://uni-wuerzburg.zoom.us/
Die Online-Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Museumsarbeit neu
denken / Rethinking Museum Work“ statt. Die Reihe ist eine Kooperation
zwischen COMCOL: ICOM International Committee for Collecting,
Professur für Museologie der Universität Würzburg,
CARMAH/Humboldt-Universität zu Berlin, Eberhard Karls Universität
Tübingen und Universalmuseum Joanneum.
Nähere Informationen zum Programm und der Reihe finden sich unter:
http://comcol.mini.icom.museum