Diversität - da wollte auch das Moma dabei sein. Vor zwei Jahren hat es seine Dauerausstellung so umgebaut, dass jetzt neben der Kunst der alten weißen Männer - Picasso, Monet oder Rauschenberg - auch Kunst von Frauen und nicht weißen Künstlern hängt. Das reicht aber nicht, mussten die Herren des Moma gerade erschreckt feststellen: Man will auch ihnen an den Kragen, berichtet ein amüsierter Peter Richter in der SZ. Viel Wind macht dabei eine Gruppe, die gerade mal 50 Leute für eine Demo auf die Beine brachte: "Andererseits hatten diese 50 aber unmissverständliche Botschaften: 'Dieser Ort hier repräsentiert Kolonialismus, weiße Vorherrschaft und den Grund, warum unsere Vorfahren sterben mussten.' Denn zuvor wurde mit einer rituellen Wasserausgießung der Lenape gedacht, die einst da zu Hause waren, wo jetzt Midtown Manhattan ist. Das Ganze war der Auftakt einer auf zehn Wochen angelegten Protestkampagne von einer 'Koalition von Aktivisten' unter dem Namen 'Anti-National Anti-Imperialist Feelings (IIAAF)'. Das mag in vielen Ohren zwar klingen wie eine Parodie, aber sie meinen es ganz offensichtlich sehr, sehr ernst, wenn sie jetzt schon über die Zeit 'Post-MoMA' nachdenken." (Fundsache aus dem Perlentaucher 16.4.2012)
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