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Freitag, 26. Dezember 2014

Immer dieser Ärger mit den "Fremden". In Paris und in Berlin

Kürzlich wurde die Cité nationale de l’histoire de l’immigration durch den französischen Staatspräsidenten eröffnet. Nicht ungewöhnlich, sollte man meinen. Nur - das Museum gibt es seit 2007. Der nachholende Akt kam zustande, weil damals Nikolaus Sarkozy sich weigerte, das Museum zu eröffnen. Das Museum war 1989 von einem algerischen Immigranten, Zaïr Kedadouche, in Zusammenarbeit mit Wissenschaftern konzipiert worden.
Aber am 18. Mai 2007 traten acht Akademiker, die den Gremien der Cité de l’immigration angehörten (Patrick Weil, Gérard Noiriel, Nancy Green, Patrick Simon, Vincent Viet, Marie-Christine Volovitch-Tavarès, Marie-Claude Blanc-Chaléard, Geneviève Dreyfus-Armand), aus Protest gegen die von Nicolas Sarkozy veranlasste Gründung eines Ministère de l’immigration, de l’intégration, de l’identité nationale et du codéveloppement (wörtlich: Ministerium für Immigration, Integration, nationale Identität und Koentwicklung) zurück. Da diese Gründung sich ihrer Ansicht nach in „die Spur eines die Immigration stigmatisierenden Diskurses und in die Tradition eines auf Misstrauen und Feindseligkeit gegenüber Fremden in Krisenzeiten basierenden Nationalismus“ einschreibt. Sarkozy, selbst Sohn einer Immigranten-Familie, eröffnete also das Museum nicht und der Stellvertreter, den er schickte, wurde vom Publikum vertrieben.
Nicht nur die „Verspätung“ der offiziellen Eröffnung spiegelt die zahllosen Probleme wieder, die Frankreich mit der Immigration hat, auch die Geschichte des Museums und die seiner Namensgebung reflektiert den sich wandelnden Diskurs über „die Anderen“. 1931 als Kolonialausstellung an der Porte Dorée begonnen und mit einem eigenwilligen Bau ausgestattet, wurde 1935 das Musée de la France d’Outre-mer daraus, dann 1960 das Musée des Arts africains et océaniens das 1990 als Musée national des Arts d'Afrique et d'Océanie zum Nationalmuseum wurde.
Diese jüngste Entwicklung wurde durch die Planung und Errichtung des Musée du Quay Branly ausgelöst, das Sammlungen aus dem gleichzeitig aufgelösten Museum an der Porte Dorée erhielt. Die Gründung der Cité nationale de l’histoire de l’immigration kann man auch als eine Art Kompensation lesen. Nämlich der der Verweigerung des Musée du Quay Brandy, sich diesen Fragen und denen der Kolonialgeschichte selbst zu stellen. Daß nun Präsident Hollande das Museum eröffnet, das schon sieben Jahre offen ist, schließt als Kuriosum nicht die lange Problemgeschichte ab, die die Errichtung der Cité bezeugt. Die gesellschaftlichen Probleme sind virulenter denn je. Sarkozy spricht inzwischen von Immigration als einer Bedrohung der französischen „Lebensart“. Zumindest an der Spitze der Republik und vor allem an der rechten Partei Front Nationale, wird die postimmigrantische Einsicht nicht ankommen, daß die nationalen Identitäten Frankreichs (zweifellos gibt es die nicht im Singular) ohne Immigration und Immigranten nicht denkbar sei.
Aber immerhin. In Frankreich gibt es, wie die genannten Rücktritte und Proteste sowie die anhaltende Debatte in der akademischen Elite zeigen, ein zivilgesellschaftliches Potential. Man läßt nicht alles über sich ergehen. Auch nicht in der Kultur- und Museumspolitik.
Ortswechsel. Berlin. Dort ist das Schloß in Bau. Als Teilrekonstruktion und moderner Neubau ersteht es wieder und soll künftig als ein Zentrum von Wissenschaft und Kunst werden, alles unter dem Titel „Humboldt-Forum“. Ein Zentrum des Projekts sind Teile der bislang in Dahlem ausgestellten ethnologischen Sammlungen. Gegen diese „Eingemeindung“ gibt es schon lange Protest. Denn es zeichnet sich nicht ab, daß dies unter nachdrücklicher Reflexion der Entstehung und Funktion dieser Sammlungen geschehen wird. Man hat eher den Eindruck, daß sie dazu beitragen sollen, die Repräsentativität des ganzen Museumskomplexes der Museumsinseln zu steigern und das dann riesige Ensemble von Museen zu einer weltweit mit anderen Elite-Adressen konkurrenzfähigen Destination des Kulturtourismus zu machen. Affirmation statt Nachdenklichkeit.
Im Gegenteil, sagen Kritiker, die Unterbringung der Sammlungen restauriere ihren brandenburgisch-preussischen kolonialen Kontext. Außerdem sei die Herkunft sehr vieler Objekte, angeblich von tausenden, unklar, viele seien unter Gewaltanwendung angeeignet worden, könnten also gar nicht als rechtmäßiger Besitz der Stiftung Preussischer Kulturbesitz angesehen werden. Last but not least sei der Namenspatron Alexander von Humboldt am Raub menschlicher Überreste beteiligt gewesen.
Das ist für die Stiftung und ihren Präsidenten aber nun der Kritik zu viel. Eine gemeinsam und lange vorbereitete Diskussion der Stiftung Preussischer Kulturbesitz mit dem in einem Bündnis „No Humboldt 21“ zusammengeschlossenen Kritikern, ließ der Stiftungspräsident Hermann Parzinger platzen. Schluß mit der Debatte. Zumindest vorläufig.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Und schon wieder ein Museum in Paris

Bernard Arnault, in Begleitung, vor "seinem" Museum, Louis Vuitton-Museum, erbaut von Frank Gehry und via geschickter Stiftungskonstruktion so etwa zur Hälfte aus Steuergeldern berappt. Noch ein Grund nach Paris zu fahren, oder?
Humorlos wie der vielgerühmte Französische Intellektuelle nun mal ist, giftet er sich in Gestalt des Professors in Le Monde unter dem alles sagenden Titel "Fondation Louis Vuitton : le mécénat d’entreprise sans la générosité."

Montag, 20. Oktober 2014

Vorbildlich. Eine Wutrezension. Werner Spies zum Museum Picasso

Endlich mal eine Museumsrezension! Die Wiedereröffnung des Pariser Picasso-Museums nach fünf Jahren Schließung entsetzt Werner Spies maßlos. Er ist zornig, fassungslos, betroffen und destilliert daraus eine Polemik, sachkundig, vernichtend. Sehr lesenswert! so wünsche ich mir Museumskritik.
Hier der Link: http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article133453806/Gerechtigkeit-fuer-Picasso.html

Dienstag, 14. Oktober 2014

"Ableger" mit Erfolgsausichten?

Bernhard Schulz frohlockt im Berliner Tagesspiegel (heute, unter dem Titel "Potenzial der Provinz". Worüber? Über den Erfolg der Dezentralisierung der Museen in Frankreich.
Also. Dezentralisierung. Erst e i n Nationalmuseum durfte Paris verlassen, in Richtung Marseille. Das Musée des Civilisationsde l'Europe et de la Méditerranée.
Die beiden anderen Beispiele, die Bernhard Schulz nennt, sind die "Filiale" des Centre Pompidou in Metz und die des Louvre in Lille.
Worin denn nun das "Potential in der Provinz" besteht, erfährt man nicht.
Das Kriterium, das für den "Erfolg" der drei Museen herhalten muß sind, man glaubts ja kaum, die Besucherzahlen.
Achsoso.

Dienstag, 30. September 2014

Museumsszene

Petite Palais, Paris. 2014. Foto G.F.

Museumsszene

Palais decouverté, Paris. 2014 Foto: G.F.

Ouvert (Texte im Museum 495)

Musée national d'Art moderne, Paris. 2014 Foto: GF

Das Musée Jay-Cognac in Paris und eine Frage von Bertold Brecht

Wird man in 120 Jahren die Sammlungen aserbaidschanischer Oligarchen, liechtensteinischer Steuerberater oder hongkonger Tycoone in städtischen oder staatlichen Museen besichtigen und bestaunen, wie man das heute in Museen mit Sammlungen von Stahlbaronen, Kurfürsten oder Großbürgern tun kann? Gut möglich. Und wird die wunderbare museale Transformation auch das Gedächtnis an diese Personen so verwandeln, daß nur ein ehrendes Gedenken an ihr kulturelles Engagement übrigbleibt, die schiere humane Geste ihr Erbe an die Nachwelt? Wahrscheinlich. Um diesen erwünschten sozialen Sublimierungsprozess geht es ja in erster Linie dabei, oder?

Das kleine Musée Jay-Cognac in Paris ist so eine Sublimations- und Transformationsmaschine. Wenngleich das Ausmaß der wirtschaftlichen Tätigkeit, aus deren Erträgen kaum kriminell oder korrupt gewesen sein dürfte und außerdem vergleichsweise bescheiden. Eine Ehepaar, das grade mal ein Grosskaufhaus (Samaritaine) besitzt, aber keine Kinder hat und nicht vererben wird, sammelt barocke Kunst. Zwischen 1900 und 1925. Beziehungsweise läßt Sammeln, weil es die einschlägige Kompetenz nicht hat und auch nicht erwerben will.

Immerhin führt dieses Sammeln-Lassen im überschaubaren und - wiederum - bescheidenen Ausmaß dazu, daß sich in der Sammlung von Gemälden und Plastiken zusammenfinden, die auch heute noch als qualitätvoll eingeschätzt werden und für Besucher als interessante Kunstwerke gelten. Gemälde gibt es da etwa von Fragonard, Boucher, Robert, Corot, Canaletto, Tiepolo usw. und sogar eins von Rembrandt und Plastiken, Büsten, Möbeln und Geschirre, zusammengestellt so wie sie möglicherweise das Wohnambiente des Paares gebildet haben mögen, die nicht nur „Barock“ sammelten, sondern es ganz gerne „barock“ um sich haben wollten - es gibt auch einen authentischen und voll eingerichteten barocken Salon, heute nur noch Schaustück, vor dem Betreten mit Kordeln geschützt. Kurzum, man bewegt sich sowohl in einem Museum, aber in einem, dessen period style auch ein Dokument der Wohnkultur des begüterten Paares ist.

Das Testat der erbenlosen Kaufhausbesitzer hat die Stadt Paris 1928 angenommen, die Sammlung zusammengehalten und, nachdem man es 1990 übersiedelte, in einem beachtlichen Renaissancebau, dem Hôtel Donon von circa 1575 ausgestellt. Eine andere Rezpetion, als die der kunstkennerschaftlichen, des ästhetischen Flanierend, ist kaum möglich. Die Räume sind als ein Stück Testamentskultur auf ihrem Überlieferungsdatum festgefroren, kaum etwas durchbricht die historisierende Atmosphäre mit der Dokumentation der Geschichte der Sammlung.

Mit meiner Frage, die ich mir auch vor den Schätzen des Dresdners Kurfürsten stelle oder den Zimelien der sogenannten Kunstkammer im Wiener Kunsthistorischen Museum (ich könnte hier mehr Orte aufzählen), bin ich auch im Musée Jay-Cognac allein. Die lautet sinngemäß wie die Bertold Brechts: Hatten die nicht auch einen Koch dabei?

minimalistisch (Entrée 120)


Montag, 8. September 2014

Überaltert bis zur Morbidität: Das Musée Carnavalet in Paris

Das Museum - eine stehengebliebene Uhr...

Das Musée Carnavalet, das Pariser Stadtmuseum, könnte man sich gut als Schauplatz für Vladimir Nabokovs unheimliche Erzählung "Ein Museumsbesuch" vorstellen. Es wären nur einige Handgriffe eines Filmarchitekten, eines geschickten Kulissenmachers nötig, eines Szenografen nötig, um seine ohnehin starke Atmosphäre von Verlassenheit, Verstaubtheit und Überholtheit zuzuspitzen und ihm eine Färbung Bedrohlichkeit oder Melancholie zu verleihen.

Ich stellte mir Nabokovs seltsam geisterhaftes Museum immer als eines jener "aufgegebenen" Museen vor, wie es sie ja in Wirklichkeit noch immer und nicht selten gibt und für das das Carnavalet ein Beispiel ist. Unter "aufgegeben" verstehe ich ein Museum, das von den Verantwortlichen aufgegeben, das heißt, nicht mehr ausreichend gepflegt, nicht mehr genügend betreut wird, das uns den Eindruck vermittelt, es würde sich niemand mehr um es kümmern. Dem Besucher begegnen veraltete Anschläge, ein lädiertes Leitsystem, Staub, Dämmrigkeit, lustlose Mitarbeiter, ungepflegte Räume, veraltete Installationen, halbblinde Vitrinen.
Im Carnavalet trifft man gleich zu beginn, im Treppenhaus, auf eine abgeschabte Gipsstatue, sehr zweifelhafter ästhetischer und dokumentarischer Qualität, dann auf aus einem Gebäude gerettete vergoldete Wandtäfelungen, ein sonderbar scheußliches Nashorn auf einem undatierbaren Gemälde, eine Wachsbüste unsicherer Zuschreibung, Vitrinen ohne Beleuchtungen, einen Raum ganz ohne Licht, unzählige handgeschriebene Zettelchen, die die Abwesenheit von Gemälden oder Plastiken rechtfertigen. Orientierung sucht man im weitläufigen Gebäude vergeblich, es sei denn man kann Evakuierungspläne lesen, die aushängen.



Ich kenne das Museum schon lange. Es war nie anders. Inzwischen ist es noch abgenutzter, noch vernachlässigter, noch morbider denn je. An der Kassa ein Schild, die englischsprachige Museums-Broschüre sei leider vergriffen, man möge sie sich im Internet runterladen. Wäre ganz praktisch, so ein Museumsleitfaden, denn im Museum werden einem nur Objektbeschriftungen geboten. Da die Chronologie überhaupt die Ordnung, die das Museum hat, manchmal unklar ist, hat man auch keine Chance, sich aus den Aberhunderten von Objekten so etwas wie eine Erzählung zusammenzubasteln.

Das Carnavalet ist ein Stadtmuseum und als solches würde man ein historisches Museum erwarten. Aber wie bei vielen anderen Stadtmuseen auch, stützt es sich überwiegend auf Kunstwerke, Gemälde, Plastiken, Stiche, Pläne, Modelle, die in erster Linie als vereinzelte und um ihrer Ästhetik willen ausgestellt sind. Sinnhafte, visuelle Stützung von historischen Zusammenhängen, Ereignissen, Strukturen, gibt es nicht. Nirgendwo ist durch sinnhafte Zusammenstellung so etwas wie eine Information zu erkennen, es sei denn, die Zusammenstellung eines Bettes und eines Stadtmodelles verweisen auf einen Architekten, der seine Pläne noch einmal überschläft. Die Gemälde, die Raum um Raum füllen und große Zeitabschnitte vollkommen dominieren, sind von oft unterirdischer ästhetischer und fragwürdiger oder nicht erkennbarer dokumentarischer Qualität. Wie man in einer Stadt der bedeutendsten Kunstmuseen eine solch inferiore Auswahl treffen kann, ist rätselhaft. 


 
Nirgendwo habe ich eine solche Diskrepanz von Ort und Museum erlebt. Paris, eine Stadt wie keine, die Hauptstadt des XIX.Jahrhunderts. Nichts davon hier. Stadtplanung, Stadterweiterung, Haussmann? Die Stadt der Literatur, der Grand Opera, der sozialen Gegensätze und Revolutionen? Nichts oder herzlich wenig. Weltausstellungen? Nahezu nichts. Aufklärung, Geschichte der Wissenschaft, das Theater. Nichts. Das XX. Jahrhundert findet nur in Genre- und Porträtmalerei statt, und auch das nur bis etwa zu seiner Mitte. Dann ist Schluss. 1871, Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg, die Besetzung von Paris. Nichts. Nichts zu den großen Konflikten des 19.Jahrhunderts, nichts zur Affaire Dreyfuss, nichts zum Pariser Judentum. Nichts zur Entwicklung der Presse, der Erfindung der Fotografie (übrigens: es findet sich kaum ein Foto unter den ausgestellten Objekten), des Kinos. Absolut nichts. Nur zufällig oder wenn man sich schon sehr gut auskennt, findet man interessante Objekte, wie etwa die Porträts der Protagonisten der Großen Revolution, Dokumente zur Commune, interessante Stadtveduten - doch das alles geht unter im großen Sammelsurium.
Ein Museum von so umfassender Ignoranz muß man erst einmal zusammenbringen. Und man hat in Paris keine Alternative, bis auf Splitter der Stadtgeschichte in diversen Spezialmuseen ist das
d a s Museum über die Stadt.

Immerhin ist das Museum ein guter Arbeitgeber. In jeder Ecke eine Aufsichtsperson, die hier einen besonders trostlosen Job machen in einem so freudlosen und auch architektonisch ungepflegten, sichtlich dahinsiechendem Haus.




Mir ist der Gedanke durch den Kopf gegangen, vielleicht verfolgt der Museumsstab die Taktik, seinen zurückhaltend finanzierenden Träger, die Stadtverwaltung, durch fortschreitendes Vernachlässigen sozusagen zur Revision zu nötigen. So wie Immobilienbesitzer durch Verfall Verwaltung oder Denkmalpflege zwingen einem Abriss zuzustimmen. Wenns so ist, dann war das nicht erfolgreich, das Museum hat schon vor 25 Jahren so vor sich hin gedöst. Ein neues Stadtmuseum würde tatsächlich einem Abriss des Museums nahekommen.
Und ein Café, in dem man sich von den mannigfachen Schrecken des Hauses etwas erholen könnte, gibt's nicht. Das auch noch!

Dienstag, 22. Juli 2014

Museumsszene



Musée Carnavalet, Paris

Revolution im Diminutiv (Objet trouvé)





Musée Carnavalet, Paris

Verständlicher (Texte im Museum 489)


Musée Carnavalet, Paris

Fundsachen aus Vietnam (Objet trouvé)



Originalkiste mit Keramikbruchstücken des 1. bis 3. Jh.n.Chr. aus Ausgrabungen von Olov Janse. Musée Guimet, Paris

Bâoli (Museumsszene)




Sheila Hicks, Bâoli. Site de Creation contemporaine / Palais de Tokyo. 2014

Museumsbesucher


Site de Creation contemporaine / Palais de Tokyo


Sesam öffne Dich.... (Texte im Museum 487)



Sesamöl öffne Dich..., Grand Palais, Paris