Sind Theater mit einer besseren Handlungsmacht ausgestattet, als Museen? Ist das Theater politischer als das Museum?
Thomas Bernhards Theaterstück "Heldenplatz" hat zu einer heftigen, lange andauernden Kontroverse geführt in der viele Fragen zur österreichischen Zeitgeschichte debattiert wurden und die Geschichtskultur des Landes aufwühlte.
Heute befindet sich an dem im Stück genannten Platz das "nationale" Geschichtsmuseum, das keine Kraft hat, derartige Debatten loszutreten. Das vielleicht auch gar nicht den Mut hat, sich aus den ihm auferlegten strukturellen Fesseln zu befreien.
Liegt das nun daran, dass ein Museum (grundsätzlich, auf Grund seiner institutionellen Vefasstheit) nicht die Möglichkeiten hat, die ein Theater hat? oder liegt das daran, dass die Akteure selbst die Chancen nicht nutzende ein Museum hat.
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