Im April wurde bekannt, daß das Freilichtmuseum in Stübing in das
Universalmuseum Joanneum eingegliedert werden soll. Ursprünglich wurde
dieses Museum von allen österreichischen Bundesländern und Südtirol in
einer Stiftungskonstruktion finanziert. Dann nur noch von der
Steiermark. Zuletzt mit einem Subventionsbedarf von 1,5 Mio Euro.
Das
Museum Joanneum hat seinen Betrieb auf Grund der Sparmaßnahmen des
Landes seinen Betrieb einschränken müssen, z.B. die Öffnungszeiten. Es
ist auch zum Sparen gezwungen.
Nach steirischer Logik ist Minus
und Minus ein Plus. Darum bemüht sich das Museum darum, die Länder
wieder ins Finanzierungsboot zu holen. Schließlich war Stübing ja mal so
etwas wie ein Österreich-Museum.
„Stübing hat für 33 seiner 98 Gebäude einen erhöhten
Förderbedarf" sagt der zuständige Landesbeamte, "diese Häuser müssen ständig saniert und restauriert
werden."
Wird ein Museum "billiger", wenn es expandiert? „Ich
habe aber den intensiven Willen, das sehr sorgsam zu machen." Sagt
("voller Tatendrang", die Kleine Zeitung) Alexia Getzinger, Leiterin des
Universalmuseums. "Wir wollen Synergien finden.“
Übers
Finanzielle hinaus fragt man sich, was denn das strategisch und
inhaltlich fürs Joanneum bedeutet, ein Museum dieses Typs und dieser
Größe sich einzugliedern. Wird es "universaler", und dann, mit der
Einrichtung eines Science Center, noch mal ein Stückchen mehr als
universal.
Erst vor wenigen Monaten wurde ernsthaft
überlegt, das Volkskundemuseum praktisch aufzulasssen und jetzt
integriert man die "nimmermüde Stätte zur Pflege des Brauchtums"? So
liest mans in der Kleinen Zeitung. Und dort auch das: "Spannend ist
auch, dass an eine eigene Abteilung Volkskultur im Joanneum gedacht
wird." Wie jetzt?
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