Montag, 10. Juli 2017

Granitener Totenkult bis in alle Ewigkeit


Salt Lake City - Seit 1894 sammeln die "Heiligen der letzten Tage“, auch Mormonen genannt, Namen und Personalien Verstorbener. Über 400 Millionen Namen wurden bislang gesammelt. Die Daten liegen klimatisiert in einem 6000 Quadratmeter großen Archiv von Mikrofilmen in den Wasatch-Bergen in der Nähe von Salt Lake City. Nach ihrem Glauben ist es auch möglich, längst gestorbene Vorfahren durch einen Stellvertreter taufen und in die Mormonengemeinde aufnehmen zu lassen, damit sie wenigstens im Jenseits auf den richtigen Weg des Glaubens kommen können. Der Gründer der Mormonen hatte dazu aufgerufen, alle Menschen, die jemals auf der Erde gelebt haben zu taufen. Also werden die Daten so sicher aufbewahrt, daß sie „bis in alle Ewigkeit“ erhalten werden sollen. 

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