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Sonntag, 19. Juni 2016

Wie es gewesen ist (Figurinen 23)

"Rosa Parks". National Civil Rights Museum. Memphis, USA (Vg. auch folgenden Post "Bus, in dem Rosa Parks gesessen ist")
Rosa Parks wohnte in Montgomery, wo es eine scharfe Rasentrennungspolitik gab. So gab es z. B. Schulen, Parkbänke oder Aufzüge „Whites only“ und „Coloreds only“. Die Busse waren ebenfalls getrennt, allerdings nicht vollständig. Es waren vorne vier Reihen für Weiße reserviert, die oft leer blieben, aber von den afroamerikanischen Passagieren nicht benutzt werden durften. Der hintere Teil, der für sie reserviert war, war meist überfüllt. Außerdem gab es einen mittleren Abschnitt, den schwarze Personen benutzen durften, allerdings war eine komplette Reihe zu räumen, sobald auch nur ein weißer Passagier in dieser Reihe sitzen wollte - um die Trennung aufrechtzuerhalten.
Am 1. Dezember 1955 trat genau dieser Fall ein. Ein weißer Fahrgast verlangte die Räumung der reservierten Sitzreihe, in der sich Parks befand. Die übrigen Personen machten den Platz frei, doch die damals 42-Jährige weigerte sich, da sie nicht die übrige Fahrt hindurch stehen wollte. Der Busfahrer James Blake rief daraufhin die Polizei und bestand auf ihrer Verhaftung. So wurde Parks wegen Störung der öffentlichen Ruhe verhaftet, angeklagt und zu einer Strafe von 10 Dollar und 4 Dollar Gerichtskosten verurteilt.
Teilweise als Antwort auf ihre Verhaftung organisierte Martin Luther King, zu diesem Zeitpunkt ein relativ unbekannter Baptistenprediger, mit seiner Montgomery Improvement Association den Montgomery Bus Boycott, der später die Behörden dazu zwang, die Rassentrennung innerhalb von Bussen und Zügen aufzuheben, und der als Auslöser vieler anderer Proteste der Bürgerrechtsbewegung in Amerika gilt.
Das National Civil Rights Museum ist in dem Hotel eingerichtet worden, auf dessen Balkon Martin Luther King erschossen wurde.

Montag, 13. Juni 2016

Pfahlbäurin (Figurine 03)



Pfahlbäurin. Bernisches Historisches Museum

Auf der Flucht? (Figurinen 02)

Die Trachtenfiguren des Volkskundemuseums des Joanneums in Graz. Hier allerdings ihren Vitrinen und ihrer chronologisch-topografischen Ordnung entlaufen, auf dem Weg ins Freie?

Remembering Nina Gorgus' Blog (Figurinen 01)

Fast zwei Jahre lang gab es keinen Eintrag mehr in den Museumsblog von Nina Gorgus. Eine ihrer Vorlieben waren Figurinen. Schade um den Blog. Schade um die schönen kleinen Sammlungen, z.B. zu den Sitzgelegenheiten. Hier ein neueres Prachtexemplar von Figurinen - aus dem 2015 gegründeten Europäischen Hansemuseum Lübeck. Diese (sehr alte) Form der Visulaisierung, genealogisch eigentlich "Stellvertretung" von leibhaftigen Menschen (Totenbildnisse), stirbt also nicht aus.

An der Fundstelle dieser Text: "Pfeffersäcke schauen dich an: Eine Installation mit historischen Kaufmannskostümen im Neubau des Europäischen Hansemuseums"

Freitag, 6. Mai 2016

Immersion

An employee experiences “birth” through a latex “womb” at a Wake and Death Experience Pavilion in Shanghai, China, on April 22, 2016. 
Foto: Aly Song