Samstag, 4. Januar 2014

Freitag, 3. Januar 2014

Museumsbesuch im Zeitalter der Sparpakete

Eintrittskarte für das kunsthistorische Museum Wien, 27.12.2013

O.T.



Museum Essl, Klosterneuburg

Wie viel darf ich essen?

Ehedem vorbildliche Museumsdidaktik im Deutschen Museum in München... (Siehe auch den folgenden Post)

Die Sache mit dem definierten Kammervolumen. Oder: Geht es aufwärts mitder Museumsvermittlung?

Gerhard Matzig fühlt sich verhöhnt. Er, Journalist und Ingenieur, bekommt im Deutschen Museum in München Informationen, die er nicht versteht. "Zwei achteckige Drehkolben werden vom einströmenden Gas beaufschlagt und drehen sich in einem Gehäuse, mit dem zusammen sie ein definiertes Kammervolumen bilden." Allerdings ist er durch einen anderen Text vorgewarnt worden:  "Zum Verständnis der in der Übersichtstafel dargestellten Prozesse ist ein Grundwissen über die Rohölverarbeitung erforderlich."
Was er offenbar nicht weiß ist, daß das deutsche Museum schon seit langem eine eigene kleine Abteilung führt, die sich mit Texten beschäftigt. Man könnte deshalb vermuten, der erste Text sei vom Fachkurator, der zweite von den Textexpertinnen.
In der Glyptothek findet Matzig nur Spurenelemente an Information, "Saal des Fauns ist auf einem Schild zu lesen - und das hätte man sich beinahe auch selbst gedacht, angesichts eines Saals, in dem sich ein Faun befindet."
Der um Hilfe gebetene Herr Wenrich von der Bayerischen Museumsakademie nimmt ihn in die FC Bayern-Erlebniszentrum mit, die mit Medien, Lautstärke, Abwechslung und Interaktion beeindruckt.
Aber ist ein Erlebniszentrum ein Museum fragt sich Matzig bange? So wird er dann glücklich erst im - neuen - Ägyptischen Museum in München. Obwohl einem als Leser nicht ganz so klar wird, warum eigentlich. Weil es hier "keine Replik, kein Plastik, kein Disneyland" gibt?
Die Direktorin ("wir sind Dienstleister") wird als "Pionierin der Museumspädagogik" (2014 - sind das noch Pionierzeiten?) vorgestellt und Museumspädagogik ist  hier, in diesem Text der süddeutschen Zeitung vom 2.1.2014, eine Überredungskunst, mit deren Hilfe es gelingt, etwas schwer Genießbares bekömmlich zu halten: "Es ist eigentlich wie im Unterricht", sagt Herr Wenrich, von der Bayerischen Museumsakademie, "den muß man auch spannend gestalten, um als Erfolg als Lehrer zu haben." 

Sonntag, 22. Dezember 2013

Museum, Politics and power

Museum, Politics and power. Was für ein Programm! Was für eine Steilvorlage! Ich bin sicher, daß ich nicht annähernd einen Überblick habe, was in welcher medialen Form derzeit museologische so jenseits der konventionellen Formen "Buch", "Seminar" oder "Tagung" zirkuliert. Doch so ein programmatischer Titel klingt ja nach Breaking News, so als ob noch nie über das politische des Museums und Macht und Museum diskutiert worden wäre.

Der Blog ist noch frisch! das Ausmaß der Beteiligung ziemlich überschaubar, die Internationalität noch ziemlich begrenzt. hier aber mal der Link und das eröffnende Statemt der Projektbetreiber:

http://museumspoliticsandpower.org

"With the social media project Museum, Politics and Power: An International Conversation we are breaking new ground by accompanying an international ICOM conference with a social media conversation across multiple channels. We’ve taken the tri-national conference as our starting place, but our interests in the topic are global.  No matter where you live or work, we hope you’ll join the conversation.  Here’s what we’ll be doing:

  • Encouraging and leading a discussion to explore what kind of topics connect or separates nations around the world in the arena of museums and politics. Can we really develop transnational and intercultural issues for discussion?

  • Providing information about the conference

  • Sharing background information on the topics closely related to the conference theme “Museums & Politics”/“Museums & Power“

  • Blogging, tweeting and sharing information live from the conference next fall for all colleagues who cannot come to St. Petersburg, Russia.

  • Providing a platform for exchanges among colleagues beyond and after the conference."