Zum Auftakt der Ausstellung "Making of" des vorarlberg museum zitierte Besucherrückmeldung (GF 2016) |
Dienstag, 25. Oktober 2016
"Was habe ich Sinnvolles gelernt? Nichts!" (Texte im Museum 581)
Museumsunlust. Das Museum in der Schattenburg in Feldkirch
Es gibt sie noch, die "alten" Heimatmuseum. Die Museen, die ohne Idee, ohne Konzept "alte Dinge" anhäufen und - leidlich geordnet - ausstellen.
Hier wird nicht geforscht und recherchiert, es gibt keine erläuternde Beschriftung, die fehlt auch schon mal ganz. Daß es einer minimalen Bemühung der Vermittlung bedarf, hat sich bis hierher noch nicht durchgesprochen.
Die Dinge sind offensichtlich nie oder kaum restauriert oder auch nur konserviert worden, Dokumente oder Gemälde werden achtlos einem kaum zuträglichen Raumklima ausgesetzt.
Es geht irgendwie um Heimat, um Kunst, Religion, Alltag, Arbeit, hier auch um Krieg, den sogenannten "ersten", der ein Weltkrieg war. Hier genügen aber einige Gewehre und Granaten, eine Landkarte, sinnlos zusammengestellt. Vor einem Altarbild Kerzen oder Kirchengestühl, als ob hier der Ritus noch lebendig wäre.
Alte Sachen, viele davon in einer Qualität, die kein Ausstellen rechtfertigt. Was wird erzählt? Nichts.
Vorarlberg hat eine beachtliche Museumsszene. Warum leistet man sich aber ein derart vernachlässigstes, altmodisches, überholtes, sinnloses Museum wie die Schattenburg in Feldkirch? Hinter dem man kaum mehr vermuten kann als sinnleeren Sammeleifer, aus dem jeder Eifer gewichen ist, jede Leidenschaft, jede Sorgsamkeit, jede Idee eines "wozu?".
Hier wird nicht geforscht und recherchiert, es gibt keine erläuternde Beschriftung, die fehlt auch schon mal ganz. Daß es einer minimalen Bemühung der Vermittlung bedarf, hat sich bis hierher noch nicht durchgesprochen.
Die Dinge sind offensichtlich nie oder kaum restauriert oder auch nur konserviert worden, Dokumente oder Gemälde werden achtlos einem kaum zuträglichen Raumklima ausgesetzt.
Es geht irgendwie um Heimat, um Kunst, Religion, Alltag, Arbeit, hier auch um Krieg, den sogenannten "ersten", der ein Weltkrieg war. Hier genügen aber einige Gewehre und Granaten, eine Landkarte, sinnlos zusammengestellt. Vor einem Altarbild Kerzen oder Kirchengestühl, als ob hier der Ritus noch lebendig wäre.
Alte Sachen, viele davon in einer Qualität, die kein Ausstellen rechtfertigt. Was wird erzählt? Nichts.
Vorarlberg hat eine beachtliche Museumsszene. Warum leistet man sich aber ein derart vernachlässigstes, altmodisches, überholtes, sinnloses Museum wie die Schattenburg in Feldkirch? Hinter dem man kaum mehr vermuten kann als sinnleeren Sammeleifer, aus dem jeder Eifer gewichen ist, jede Leidenschaft, jede Sorgsamkeit, jede Idee eines "wozu?".
Im letzten Moment - Eine Ausstellungsempfehlung
Eine wunderbare, kluge Ausstellung. Nur noch am 26.Oktober: Ich, am Gipfel. Eine Frauenalpingeschichte. Frauenmuseum Hittisau. Unbedingt sehenswert.
Montag, 17. Oktober 2016
Bundesmuseen, mal grundsätzlich
Es kommt ja nicht so oft vor, daß eine Zeitung Platz gibt für eine grundsätzliche Erörterung der Situation der Bundesmuseen. Im Standard wird Martin Fritz befragt und so gut wie allem kann man gerne zustimmen, Befund wie Empfehlungen.
Woran es halt mangelt, ist das "Subjekt", das gute Ideen und Analysen in die Praxis umsetzt. Zivilgesellschaftlich tut sich so gut wie nichts, kulturpolitisch strukturell auch nicht und die Museen haben ihre Kirchtumpolitik.
Immerhin, die auch heute bekannt gewordene Bestellung von Stella Rollig zur Leiterin des Belvedere könnte über das einzelne Museum hinaus Bedeutung bekommen.
Hier der Link: http://derstandard.at/2000045930542/Museumsexperte-Martin-Fritz-Wien-hat-immer-noch-hoefische-Zuege
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