Als es mit der Corona-Pandemie losging, setzte ein Wetteifern der Museen im Sammeln einschlägiger Objekte ein. Verbunden mit Ankündigungen von Ausstellungen, Projekten und Events.
Was ist daraus geworden?
Als es mit der Corona-Pandemie losging, setzte ein Wetteifern der Museen im Sammeln einschlägiger Objekte ein. Verbunden mit Ankündigungen von Ausstellungen, Projekten und Events.
Was ist daraus geworden?
Was ist der Unterschied
zwischen einem undemokratischen, demokratischen
und radikaldemokratischen Museum?
Ukrainischen Flüchtlingen wird in Bundesmuseen freier Eintritt gewährt. In der Aussendung des Kulturstaatssekretariats heißt es: "Der Kulturpass (als Voraussetzung für den freien Eintritt G.F.) ermöglicht Kulturerfahrungen, die dazu beitragen können, dass die geflüchteten, oft erschöpften Menschen, besonders auch Kinder und Jugendliche, durch Kulturerlebnisse etwas an Kraft und Zuversicht zurückgewinnen". Museen seien nicht nur Orte der Kultur- und Wissensvermittlung, sondern auch sichere Rückzugsorte der Ablenkung, der Entschleunigung und der Reflexion.
Frage: Welches Bundesmuseum, welches österreichische Museum überhaupt, wäre darauf vorbereitet und geeignet, die genannten Aufgaben zu erfüllen?
Gibt es so etwas wie „Entwicklung“, was Museen betrifft.
Sicher.
Nur: worin besteht die? Und entwickelt sich etwas zum Besseren?
Wenn alle Bundes- und Landesmuseen
mit 1.1.2022 freien Eintritt gewähren würden
- was würde sich ändern?
Während der Lockdowns waren viele Museen wochenlang, monatelang geschlossen. Während dieser Zeit müssen doch viele Aufgaben weggefallen sein. Wurde die frei werdende Zeit zum grundlegenden Nachdenken, zur Reflexion der Museumsarbeit, genutzt?
Werden wir im Museum gelegentlich auch mit
"unnützem Wissen" konfrontiert?
Hat die Museumspädagogik / Museumsvermittlung etwas zur Entwicklung der Museen in Österreich (jedes andere Land kann hier eingesetzt werden) beigetragen?
(Mit Dank geliehen von Frank Jürgensen)
Wann haben Sie zuletzt eine sehr gute Ausstellungskritik gelesen? Und was war so bemerkenswert daran?
Für das Museum kommen immer mehr Metaphern in Umlauf, die die alten (Musentempel, Lernort, Schule des Befremdens usw.) ablösen und jenen Theorien gelten, in denen das Museum gewissermaßen über sich hinaus gedacht und definiert wird. Die neue Metaphorik wie Paramuseum, liquid museum, Museum als sozialer Raum gilt dabei Vorstellungen, von denen man sich fragen kann, warum denn trotzdem noch am Wort und Begriff "Museum" festgehalten wird.
Wenn doch das Musuem neu gedacht werden soll und das möglichgst radikal - warum dann auch nicht das "Museum" verabschieden?
Kann denn nicht alles beim Alten bleiben?
Mit dem Museum?
(Wenn das mal mit Corona vorbei ist)
Menschen, die eine Bibliothek nutzen, können lesen.
Menschen, die ein Museum besuchen, können aber nicht sehen.
Nelson Goodman
Welche Konsequenzen zieht man aus dieser Behauptung?
Was passiert mit den Dingen nachts im Museum
wenn keiner sie sieht?