Niederösterreich-Museum. 2017. Foto: GF |
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Montag, 20. November 2017
Mittwoch, 10. Mai 2017
Samstag, 11. März 2017
Donnerstag, 23. Februar 2017
Er saß im Raum und lächelte... (Texte im Museum 614)
Sonntag, 6. November 2016
Freitag, 4. November 2016
Eine Kritik der Ausstellung auf der Schallaburg (NÖ) Die 70er-Jahre. Damals war Zukunft
Für H-Soz-Kult habe ich eine Rezension der Schallaburg-Ausstellung "Die 70er-Jahre. Damals war Zukunft" geschrieben. Hier der Link:
http://www.hsozkult.de/exhibitionreview/id/rezausstellungen-252
http://www.hsozkult.de/exhibitionreview/id/rezausstellungen-252
Freitag, 28. Oktober 2016
Montag, 25. Juli 2016
Sonntag, 24. Juli 2016
Montag, 20. Juni 2016
Häuser der Geschichte. Ein Elendsbefund
Offenbar soll so auch der Eindruck erzeugt werden, dass für das gegenwärtige Klima des politischen Frusts und der sozial gespeisten Fremdenfeindlichkeit vornehmlich die Zeitgeschichte "zuständig" sei. Die geplanten "Häuser" sind daher eher ein Alibi denn eine vordringliche politische Aufgabe, es sei denn die auslaufende rot-schwarze Koalition und die alte bipolare Sozialpartnerschaft wollten sich noch ein Denkmal und dem von ihnen seit 1945 geprägten Österreich ein Museum setzen.
Wenn eine österreichische Prognose zulässig ist, dann die: Beide Konzeptionen, sollten sie realisiert werden, werden vorher noch zu einem koalitionären Einheitsbrei verschmolzen werden. Es ist zu befürchten, dass es dann vornehmlich um Folgendes geht: um - ich zögere, dieses missbrauchbare Wort auszusprechen - staatspolitisches "Show-Business" mal Sozialpartnerschaftsgeschichte.
Der Zeithistoriker Gerhard Botz, im Standard. Vor sechzehn Jahren.
Sonntag, 12. Juni 2016
Dienstag, 5. April 2016
Das Essl-Museum schliesst
Jetzt ist es passiert. Ab 1.Juli 2016 gibt es keinen Ausstellungsbetrieb mehr. Der Museumsbetrieb sei nicht mehr finanzierbar teilt Karl Heinz Essl mit. (ORF)
Montag, 8. Februar 2016
Plachutta, Pröll, Sisi und das Glück des patriotischen Erbens
Die "Kaiserhaus-Sammlung Plachutta“, die „weltweit größte private Habsburg-Sammlung“ weiß Georg Markus im Kurier hocherfreut zu berichten, „besteht aus mehr als 2000 Objekten.“
In dieser Sammlung findet sich unwiederbringlich Wertvolles und Bedeutsames wie "Sisis" Fächer und Porzellanservice, Kleidungsstücke des „alten Kaisers“, eine "Gedenkschrift", die Mary Vetseras Mutter nach der Tragödie von Mayerling verfasst hat. „Ein Glanzstück“ in den Augen von Georg Markus. Aber was soll man erst zu Kaiser Franz Josephs Hausrock sagen oder gar zu seinen Barthaaren bis zu "Sisis berühmtem Porträtbild mit den Sternen im Haar“, dem cremefarbene Spitzenfächer, den Erzherzogin Marie Valerie ihrer Mutter, der Kaiserin, zu deren 47. Geburtstag gebastelt hat oder den Bestellscheinen der Kaiserin Elisabeth für kosmetische Artikel aus dem April 1875? Gerade letztere Objekte scheinen besonders geeignet, die „Historie der K.-u.-k.-Monarchie, aber auch die Alltagskultur der kaiserlichen Familie lebendig“ werden zu lassen (Mario Plachutta zum KURIER).
3,1 Millionen Euro waren diese Zimelien dem Herrn Landeshauptmann Erwin Pröll wert, der, so hört man, diesen Kaiserschatz persönlich von Mario Plachutta übernommen hat. Der ist zwar nur König, nämlich „Rindfleischkönig (NÖN.at), dafür „versorgt die Familie Plachutta im Zivilberuf in Wien ausgesuchte Gäste mit bestem Rindfleisch.“ Plachutta ist aber nicht nur wegen seiner Preisgestaltung bekannt, wenngleich mehr bei den nicht ausgesuchten Gästen, sondern durch seinen kreativen Umgang mit MitarbeiterInnen. Der Arbeiterkammer ist er, wie sie sagt, „bekannt“, unter anderem wegen der Entlassung eines slowakischen Kellners, weil dieser seine selbst mitgebrachten Erdbeeren mit Plachutta-Zucker versüßt hat. (trend vom 15.05.2014, hier der Link mit weiteren Details zu Plachuttas Kreativität im Umgang mit Angestellten und zu seiner Sammlungstätigkeit)
Mit diesem Überraschungscoup eines Sammlungsankaufs (der sicher nach sorgfältiger Expertise durch Fachleute, Schätzung auf Grund eines Inventars und Prüfung der Privenienzen erfolgte) aus dem Rindfleischparadies bremst der Herr Landeshauptmann von Niederösterreich das - noch völlig sammlungslose - Haus der Geschichte Österreich aus, das in der Neuen Hofburg errichtet werden soll und um dessen Profilierung in Sachen Habsburg man bangen muß, wo es doch sowohl ohne das Tee und Kaffeeservice auskommen muß, „das“ - überraschenderweise - „auf allen Teilen einen plastischen kaiserlich-goldenen Doppeladler trägt“, aber auch ohne den Behälter der ungarischen Krönungserde (?) aus dem Jahr 1867, den Rosenkranz „der sterbenden Kaiserin Elisabeth“ (NÖN.at; hatte sie noch andere Rosenkränze?), das Picnic-Set von Kronprinz Rudolf (in Mayerling verwendet?), oder das Feldschreibzeug von Franz Joseph (war er im Krieg?).
Was Landeshauptmann Erwin Pröll zum Erwerb dieser und zwei weiterer Sammlungen sagt, weist ihn als vorausschauenden, historisch verantwortungsvollen Landesvater aus (warum will so jemand nicht Bundespräsident werden?), der weiß, was und warum er erbt: „Das Land erfüllt damit seinen Auftrag, das kulturelle Erbe Niederösterreichs zu bewahren, die Geschichte des Landes zu dokumentieren und sie ab 2017 im Haus der Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“
Das volle Ausmaß von Prölls Geistesgegenwart zu würdigen ist erst möglich, wenn wir zur KRONE greifen und zu Günter Traxler Glosse im Standard vom 7.2.2016 (hier): „Historiker wissen“ zitiert Traxler das Kleinformat, „– es sind oft Zufälle, die den Lauf der kleinen und größeren Geschichte bestimmen … Mit der Sammlung des Wiener Topgastronomen Mario Plachutta war das nicht anders. Denn Landeshauptmann Pröll war mit seiner Frau Sisi“ - schon wieder eine (GT) "in der Wollzeile zum Dinner beim Koch-Maestro geladen, als die Sprache" nicht auf die Rechnung (GT), "sondern auf die Kaiserhaus-Sammlung kam. Und jetzt Hochspannung! Patriot Pröll zögerte keine Sekunde, mitten im Dinner mit seiner Frau Sisi, das kostbare kulturelle Erbe für Österreich zu bewahren und vor asiatischer Gier zu retten. Denn es gab auch schon Angebote aus China."
In dieser Sammlung findet sich unwiederbringlich Wertvolles und Bedeutsames wie "Sisis" Fächer und Porzellanservice, Kleidungsstücke des „alten Kaisers“, eine "Gedenkschrift", die Mary Vetseras Mutter nach der Tragödie von Mayerling verfasst hat. „Ein Glanzstück“ in den Augen von Georg Markus. Aber was soll man erst zu Kaiser Franz Josephs Hausrock sagen oder gar zu seinen Barthaaren bis zu "Sisis berühmtem Porträtbild mit den Sternen im Haar“, dem cremefarbene Spitzenfächer, den Erzherzogin Marie Valerie ihrer Mutter, der Kaiserin, zu deren 47. Geburtstag gebastelt hat oder den Bestellscheinen der Kaiserin Elisabeth für kosmetische Artikel aus dem April 1875? Gerade letztere Objekte scheinen besonders geeignet, die „Historie der K.-u.-k.-Monarchie, aber auch die Alltagskultur der kaiserlichen Familie lebendig“ werden zu lassen (Mario Plachutta zum KURIER).
3,1 Millionen Euro waren diese Zimelien dem Herrn Landeshauptmann Erwin Pröll wert, der, so hört man, diesen Kaiserschatz persönlich von Mario Plachutta übernommen hat. Der ist zwar nur König, nämlich „Rindfleischkönig (NÖN.at), dafür „versorgt die Familie Plachutta im Zivilberuf in Wien ausgesuchte Gäste mit bestem Rindfleisch.“ Plachutta ist aber nicht nur wegen seiner Preisgestaltung bekannt, wenngleich mehr bei den nicht ausgesuchten Gästen, sondern durch seinen kreativen Umgang mit MitarbeiterInnen. Der Arbeiterkammer ist er, wie sie sagt, „bekannt“, unter anderem wegen der Entlassung eines slowakischen Kellners, weil dieser seine selbst mitgebrachten Erdbeeren mit Plachutta-Zucker versüßt hat. (trend vom 15.05.2014, hier der Link mit weiteren Details zu Plachuttas Kreativität im Umgang mit Angestellten und zu seiner Sammlungstätigkeit)
Mit diesem Überraschungscoup eines Sammlungsankaufs (der sicher nach sorgfältiger Expertise durch Fachleute, Schätzung auf Grund eines Inventars und Prüfung der Privenienzen erfolgte) aus dem Rindfleischparadies bremst der Herr Landeshauptmann von Niederösterreich das - noch völlig sammlungslose - Haus der Geschichte Österreich aus, das in der Neuen Hofburg errichtet werden soll und um dessen Profilierung in Sachen Habsburg man bangen muß, wo es doch sowohl ohne das Tee und Kaffeeservice auskommen muß, „das“ - überraschenderweise - „auf allen Teilen einen plastischen kaiserlich-goldenen Doppeladler trägt“, aber auch ohne den Behälter der ungarischen Krönungserde (?) aus dem Jahr 1867, den Rosenkranz „der sterbenden Kaiserin Elisabeth“ (NÖN.at; hatte sie noch andere Rosenkränze?), das Picnic-Set von Kronprinz Rudolf (in Mayerling verwendet?), oder das Feldschreibzeug von Franz Joseph (war er im Krieg?).
Was Landeshauptmann Erwin Pröll zum Erwerb dieser und zwei weiterer Sammlungen sagt, weist ihn als vorausschauenden, historisch verantwortungsvollen Landesvater aus (warum will so jemand nicht Bundespräsident werden?), der weiß, was und warum er erbt: „Das Land erfüllt damit seinen Auftrag, das kulturelle Erbe Niederösterreichs zu bewahren, die Geschichte des Landes zu dokumentieren und sie ab 2017 im Haus der Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“
Das volle Ausmaß von Prölls Geistesgegenwart zu würdigen ist erst möglich, wenn wir zur KRONE greifen und zu Günter Traxler Glosse im Standard vom 7.2.2016 (hier): „Historiker wissen“ zitiert Traxler das Kleinformat, „– es sind oft Zufälle, die den Lauf der kleinen und größeren Geschichte bestimmen … Mit der Sammlung des Wiener Topgastronomen Mario Plachutta war das nicht anders. Denn Landeshauptmann Pröll war mit seiner Frau Sisi“ - schon wieder eine (GT) "in der Wollzeile zum Dinner beim Koch-Maestro geladen, als die Sprache" nicht auf die Rechnung (GT), "sondern auf die Kaiserhaus-Sammlung kam. Und jetzt Hochspannung! Patriot Pröll zögerte keine Sekunde, mitten im Dinner mit seiner Frau Sisi, das kostbare kulturelle Erbe für Österreich zu bewahren und vor asiatischer Gier zu retten. Denn es gab auch schon Angebote aus China."
Freitag, 25. September 2015
Haus der Geschichte Niederösterreich. Wer redet eigentlich d a r ü b e r ?
Eine der Merkwürdigkeiten der Debatte um ein Haus der Geschichte in der Neuen Burg ist das völlige Ignorieren des Projektes in Niederösterreich. Wie immer man dazu stehen mag, wäre es nicht an der Zeit, ehr überfällig, liebe HistorikerInnen, KritikerInnen, JornalistInnen und so weiter, sich mal das Konzept und die Ideen dieses Museums auch anzusehen und sich dazu zu äußern. Hier eine kleine Hilfestellung, der Link zur Webseite des Projektes: http://www.hausdergeschichtenoe.at/de
Freitag, 11. September 2015
Dienstag, 14. Juli 2015
Donnerstag, 10. Juli 2014
Totgesagte leben auch nicht länger. Skurille Falschmeldung über Sammlung Essl und Baumax
Für fünf oder zehn Minuten schien alles Vorbei. Karl-Heinz Essl verkauft, und zwar alles. Heißt Konzern und Sammlung. So die Tageszeitung "Die Presse" am Puls der Zeit. Falsch, wie sich schnell herausstellte. Quelle des "Missverständnisses": die Austria Presseagentur. "Die Presse" hätte aber überprüfen müssen, ob das so den Tatsachen entspricht und es hätte auffallen müssen, dass es um eine irrige Interpretation eines vor Monaten aufgesetzten Vertrages geht. Macht ja nix. Ein bisserl Totsagen schadet ja niemanden. Essl wirds trotzdem nicht überleb, alle Informationen über den Zustand der Baumarktkette "Baumax" deuten darauf hin, daß da kaum noch was zu retten sein wird.
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