Zum Auftakt der Ausstellung "Making of" des vorarlberg museum zitierte Besucherrückmeldung (GF 2016) |
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Dienstag, 25. Oktober 2016
"Was habe ich Sinnvolles gelernt? Nichts!" (Texte im Museum 581)
Samstag, 9. Juli 2016
Mittwoch, 30. März 2016
Museumskrise 1: Das Kärntner Landesmuseum
Mit Ende 2016 beendet der Direktor des Kärntner Landesmuseums seine Tätigkeit.
Was ist passiert?
Die Antwort hängt davon ab, welche Sichtweise man sich zueigen macht - die des Direktors, oder die mancher MitarbeiterInnen und der KLEINEN ZEITUNG.
Für letztere war es seine Unfähigkeit, sein Führungsstil, für ersteren waren es widerständige Mitarbeiter, unklare Verwaltungsstrukturen und Probleme im nicht absehbaren Ausmaß.
"Man hat mir täglich die Karawanken vor die Füße geworfen".
Für eine Wahl, wer nun (ganz oder teilweise) Recht hat, gibt es wenig Anhaltspunkte außer die eines teilweise vorveröffentlichten Rechnungshofberichtes, wo dem Museumsleiter eine unrechtmäßige Zulage, die err sich gestattete, vorgeworfen wird und wo, so man der erwähnten Zeitung glauben darf, die Ehefrau des Direktionsassisten Rasenmähen ging, in einer Museumsdepandence, entgeltlich blöderweise.
Daß der Führungsstil rabiat war, das dementiert der Herr Direktor gar nicht, daß es zahlreiche Klagen gegen und unter MitarbeiterInnen gibt, ist länger schon bekannt.
Wenn man aber liest, daß die Ausgliederung dilletantisch und kostensteigernd durchgeführt wurde und wenn man sich erinnert, daß das zentrale Qualifikationsmerkmal bei der Berufung der Leitung eher offiziös als stilschweigend, die Zugehörigkeit zu einer Burschenschaft war, könnte man auf die Idee kommen, daß eine ehemalige Landesregierung auch eine Verantwortung hat, vielleicht sogar die am allerehesten.
Das alles passiert in einem Jahr, in dem die finanzielle Lage des Landes dramtisch und unsicher ist und Gläubigern der pletegegangenen Landesbank von Rechtsberatern attestiert wird, sie kömnten sich am Tafelsilber des Landes schadlos halten. Auf diesem Weg könnte die Lösung liegen: Lindwurm, Wörthersee und Landesmuseum - ab in die Konkursmasse....
Was ist passiert?
Die Antwort hängt davon ab, welche Sichtweise man sich zueigen macht - die des Direktors, oder die mancher MitarbeiterInnen und der KLEINEN ZEITUNG.
Für letztere war es seine Unfähigkeit, sein Führungsstil, für ersteren waren es widerständige Mitarbeiter, unklare Verwaltungsstrukturen und Probleme im nicht absehbaren Ausmaß.
"Man hat mir täglich die Karawanken vor die Füße geworfen".
Für eine Wahl, wer nun (ganz oder teilweise) Recht hat, gibt es wenig Anhaltspunkte außer die eines teilweise vorveröffentlichten Rechnungshofberichtes, wo dem Museumsleiter eine unrechtmäßige Zulage, die err sich gestattete, vorgeworfen wird und wo, so man der erwähnten Zeitung glauben darf, die Ehefrau des Direktionsassisten Rasenmähen ging, in einer Museumsdepandence, entgeltlich blöderweise.
Daß der Führungsstil rabiat war, das dementiert der Herr Direktor gar nicht, daß es zahlreiche Klagen gegen und unter MitarbeiterInnen gibt, ist länger schon bekannt.
Wenn man aber liest, daß die Ausgliederung dilletantisch und kostensteigernd durchgeführt wurde und wenn man sich erinnert, daß das zentrale Qualifikationsmerkmal bei der Berufung der Leitung eher offiziös als stilschweigend, die Zugehörigkeit zu einer Burschenschaft war, könnte man auf die Idee kommen, daß eine ehemalige Landesregierung auch eine Verantwortung hat, vielleicht sogar die am allerehesten.
Das alles passiert in einem Jahr, in dem die finanzielle Lage des Landes dramtisch und unsicher ist und Gläubigern der pletegegangenen Landesbank von Rechtsberatern attestiert wird, sie kömnten sich am Tafelsilber des Landes schadlos halten. Auf diesem Weg könnte die Lösung liegen: Lindwurm, Wörthersee und Landesmuseum - ab in die Konkursmasse....
Montag, 15. September 2014
Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt ist wieder geöffnet
Unter dem Titel "Wimmelnde Welt" hat Christian Thomas dem nach vieljähriger Schließung und Sanierung heute wieder geöffneten Hessischen Landesmuseum in Darmstadt in der Frankfurter Rundschau einen schönen Artikel gewidmet.
So umfassendes Einlassen auf das Konzept des Museums und seine Umsetzung findet man nicht so oft - und der Artikel macht Lust aufs Hinfahren und Anschauen.
So umfassendes Einlassen auf das Konzept des Museums und seine Umsetzung findet man nicht so oft - und der Artikel macht Lust aufs Hinfahren und Anschauen.
Freitag, 14. März 2014
Buchstäblich letztklassig - Das Kärntner Landesmuseum
Auf der Rückfahrt von Villach nach Graz wollte ich dem Kärntner Landesmuseum, in dem ich schon viele Jahre nicht gewesen war, wieder mal einen Besuch abstatten. Ich hatte nicht erwartet, großartig Neues zu sehen, davon hätte ich gehört. Aber entweder hatte ich es veergessen oder übersehen - die Dauerausstellung war geschlossen. Die Nachrichten über den vernachlässigten Zustand vor allem des Gebäudes und des Depots waren ja 2012 durch die Zeitung gegangen. Nun hatte also die Sanierung begonnen.
Was ich zu sehen bekam war eine Sonderausstellung, über die ich hier nicht schreiben möchte, und eine merkwürdige Nippes-Ausstellung in der Vorhalle des Museums, die mir in einem Landesmuseum vollkommen deplatziert vorkam. Fünfzig Krampusse aus der Sammlung Botka (?)
Auch die Bibliothek war geschlossen, auf unbestimmte Zeit, wie ein unauffälliger mit Maschine getippeter Zettel mitteilte.
So, ohne andere Besucher, machte das Museum - trotz seiner beiden freundlichen Mitarbeiter - einen trostlos verlassenen Eindruck. Nichts wies darauf hin daß man während der für die Publikumsbindung heiklen Schließzeit irgendetwas anbot, was Besucher hätte bei Laune halten oder ihr Interesse wecken könnte.
Es gab auch keinerlei Information, wie es denn mit dem Museum weitergehen würde. Ich hatte in Erinnerung, daß nur Mittel für nötigste Sanierungsarbeiten zur Verfügung standen. Für die hatte man die Dauerausstellung, sagte man mir an der Kassa, abgebaut. Und dann?
Seinen 130. "Geburtstag" wird das Museum wohl versäumen. Halte ich mich an den Eindruck meines Besuchs müsste ich eher sagen "verschlafen". Denn eine Antwort, wie es nach den "Notmaßnahmen" weitergeht, gibt auch der Direktor des Museums nicht.
In einer ausliegenden Kulturzeitschrift schreibt er unterm Untertitel "Wir bauen an der Zukunft des Landesmuseums" über alles mögliche, zum Beispiel über die für die Interimsdeponierung nötigen 12,4 Kilometer Luftpolsterfolie, seinen Museumsbegriff - "Museum wird von Menschen für Menschen gemacht" -, die Verlagerung von Aktivitäten auf Außenstellen - die aber selbst mit Notmaßnahmen gerettet werden müssen, wie der Archäologische Park Mgdalensberg. Kein Wort aber zur Zukunft des Landesmuseums, zu einem Konzeot für eine neue Dauerausstellung, zum Termin einer Wiedereröffnung.
Inzwischen wird, wie man der heutigen Kleinen Zeitung entnehmen kann (hier), gegen vier Mitarbeiter ermittelt, vermutlich auf Grund einer Untersuchung des Landesrechnungshofes. Die Liste der Anschuldigen ist lang und enthält unter anderem Untreue, Veruntreuung, Beitragshinterziehung sowie Amtsmissbrauch. Das ist einzigarteig für ein österreichisaches Museum. Und da die Anzeigen vermutlich vom Direktor des Museums kommen, kann man von einem schwersten internen Konflikt ausgehen, der - je nach Dauer und Ausgang der Verfahren - das Museum lange lähmen könnte.
Zudem haben sich die politischen Rahmenbedingungen mehrfach geändert. Ein möglicherweise dem Landesmuseum gewogener, jedenfalls hoch kompetenter Kulturmanager ist als Landesrat abhanden gekommen (der ehemalige Leiter des Wiener Museumsquartiers) und selbst die möglicherweise für die Bestellung des derzeitigen Museumsdirektors nicht unwichtige politische Qualifikation (hier und hier - ich beziehe mich auf die Einschätzung wiederum der Kleinen Zeitung) ist durch den tiefgreifenden politischen Wechsel an der Landesspitze und in der Landesregierung vielleicht zur Hypothek geworden.
Im Vergeleich mit den anderen Landesmuseen ist das Kärntner Landesmuseum schon lange im Hintertreffen. Jetzt, wo auch das Vorarlberger Landesmuseum seine Zeit der Verschlafenheit wunderbar überwunden hat, ist das Museum in Klagenfurt buchstäblich letztklassig geworden. Und es gibt keine Anzeichen, daß sich daran so bald etwas ändern könnte.
Was ich zu sehen bekam war eine Sonderausstellung, über die ich hier nicht schreiben möchte, und eine merkwürdige Nippes-Ausstellung in der Vorhalle des Museums, die mir in einem Landesmuseum vollkommen deplatziert vorkam. Fünfzig Krampusse aus der Sammlung Botka (?)
Auch die Bibliothek war geschlossen, auf unbestimmte Zeit, wie ein unauffälliger mit Maschine getippeter Zettel mitteilte.
So, ohne andere Besucher, machte das Museum - trotz seiner beiden freundlichen Mitarbeiter - einen trostlos verlassenen Eindruck. Nichts wies darauf hin daß man während der für die Publikumsbindung heiklen Schließzeit irgendetwas anbot, was Besucher hätte bei Laune halten oder ihr Interesse wecken könnte.
Es gab auch keinerlei Information, wie es denn mit dem Museum weitergehen würde. Ich hatte in Erinnerung, daß nur Mittel für nötigste Sanierungsarbeiten zur Verfügung standen. Für die hatte man die Dauerausstellung, sagte man mir an der Kassa, abgebaut. Und dann?
Seinen 130. "Geburtstag" wird das Museum wohl versäumen. Halte ich mich an den Eindruck meines Besuchs müsste ich eher sagen "verschlafen". Denn eine Antwort, wie es nach den "Notmaßnahmen" weitergeht, gibt auch der Direktor des Museums nicht.
In einer ausliegenden Kulturzeitschrift schreibt er unterm Untertitel "Wir bauen an der Zukunft des Landesmuseums" über alles mögliche, zum Beispiel über die für die Interimsdeponierung nötigen 12,4 Kilometer Luftpolsterfolie, seinen Museumsbegriff - "Museum wird von Menschen für Menschen gemacht" -, die Verlagerung von Aktivitäten auf Außenstellen - die aber selbst mit Notmaßnahmen gerettet werden müssen, wie der Archäologische Park Mgdalensberg. Kein Wort aber zur Zukunft des Landesmuseums, zu einem Konzeot für eine neue Dauerausstellung, zum Termin einer Wiedereröffnung.
Inzwischen wird, wie man der heutigen Kleinen Zeitung entnehmen kann (hier), gegen vier Mitarbeiter ermittelt, vermutlich auf Grund einer Untersuchung des Landesrechnungshofes. Die Liste der Anschuldigen ist lang und enthält unter anderem Untreue, Veruntreuung, Beitragshinterziehung sowie Amtsmissbrauch. Das ist einzigarteig für ein österreichisaches Museum. Und da die Anzeigen vermutlich vom Direktor des Museums kommen, kann man von einem schwersten internen Konflikt ausgehen, der - je nach Dauer und Ausgang der Verfahren - das Museum lange lähmen könnte.
Zudem haben sich die politischen Rahmenbedingungen mehrfach geändert. Ein möglicherweise dem Landesmuseum gewogener, jedenfalls hoch kompetenter Kulturmanager ist als Landesrat abhanden gekommen (der ehemalige Leiter des Wiener Museumsquartiers) und selbst die möglicherweise für die Bestellung des derzeitigen Museumsdirektors nicht unwichtige politische Qualifikation (hier und hier - ich beziehe mich auf die Einschätzung wiederum der Kleinen Zeitung) ist durch den tiefgreifenden politischen Wechsel an der Landesspitze und in der Landesregierung vielleicht zur Hypothek geworden.
Im Vergeleich mit den anderen Landesmuseen ist das Kärntner Landesmuseum schon lange im Hintertreffen. Jetzt, wo auch das Vorarlberger Landesmuseum seine Zeit der Verschlafenheit wunderbar überwunden hat, ist das Museum in Klagenfurt buchstäblich letztklassig geworden. Und es gibt keine Anzeichen, daß sich daran so bald etwas ändern könnte.
Mittwoch, 26. Juni 2013
Mittwoch, 29. Mai 2013
Montag, 20. Mai 2013
Montag, 18. März 2013
Das vollendete Universalmuseum
Vor wenigen Tagen wurde das Naturkundemuseum des Universalmuseum Joanneum wiedereröffnet. Mit der Neuaufstellung einer der ältesten Abteilungen des Landesmuseums wurde der letzte Schritt gemacht, der mit dem organisatorischen und rechtlichen Revirement 2003 begonnen hat und nach und nach fast alle wesentlichen Sammlungen und Abteilungen umfasste.
Ursprünglich sollte das Naturkundemuseum mit dem Jubiläum von 2011 und der Eröffnung des sogenannten Joanneumsviertels erfolgen, aber die von der Landesregierung eingeforderten Einsparungen haben die Eröffnung verzögert. Nun gibt es also die jüngste der erneuerten Kernsammlungen wieder zu sehen und damit wird auch der erste Standort des Museums Raubergasse 10 wieder "bespielt".
Wenn in wenigen Wochen das Vorarlberger Landesmuseum, um einen Zubau erweitert, eröffnet werden wird, dann haben alle österreichischen Landesmuseen tiefgreifende Erneuerungen hinter sich gebracht, mit zwei Ausnahmen, das Wien Museum zeigt noch immer seine alte Dauerausstellung und man hat schon lange nichts mehr von der Entscheidung zum Standort des Museums gehört, die ja im Dezember 2012 hätte fallen sollen. Und das Kärtner Landesmuseums hatte zuletzt mit "Überlebensproblemen" insofern gekämpft, als der beklagenswerte Zustand der Depots bekannt wurde. Hier scheint man von einer nachholenden Erneuerung zuletzt weit entfernt gewesen zu sein. Aber wer weiß, vielleicht bringen die neuen politischen Verhältnisse Bewegung in die Entwicklung des Museums.
Ursprünglich sollte das Naturkundemuseum mit dem Jubiläum von 2011 und der Eröffnung des sogenannten Joanneumsviertels erfolgen, aber die von der Landesregierung eingeforderten Einsparungen haben die Eröffnung verzögert. Nun gibt es also die jüngste der erneuerten Kernsammlungen wieder zu sehen und damit wird auch der erste Standort des Museums Raubergasse 10 wieder "bespielt".
Wenn in wenigen Wochen das Vorarlberger Landesmuseum, um einen Zubau erweitert, eröffnet werden wird, dann haben alle österreichischen Landesmuseen tiefgreifende Erneuerungen hinter sich gebracht, mit zwei Ausnahmen, das Wien Museum zeigt noch immer seine alte Dauerausstellung und man hat schon lange nichts mehr von der Entscheidung zum Standort des Museums gehört, die ja im Dezember 2012 hätte fallen sollen. Und das Kärtner Landesmuseums hatte zuletzt mit "Überlebensproblemen" insofern gekämpft, als der beklagenswerte Zustand der Depots bekannt wurde. Hier scheint man von einer nachholenden Erneuerung zuletzt weit entfernt gewesen zu sein. Aber wer weiß, vielleicht bringen die neuen politischen Verhältnisse Bewegung in die Entwicklung des Museums.
Dienstag, 1. Mai 2012
Dienstag, 16. November 2010
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