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Freitag, 17. Juni 2016

Schau-Stück (Figurinen 08)

'Basuto-Mädchen'. Figure aus den historischen Schaugruppen (Dioramen) des Städtischen Museums (heute Übersee-Museum). 

 

Samstag, 30. Januar 2016

Montag, 17. Februar 2014

"Weiße Normen der Macht". Eine Ausstellung im GrazMuseum

Das GrazMuseum greift immer wieder (was ich kaum von einem anderen österreichischen Museum kenne) aktuelle, gesellschaftspolitische Themen auf, meist in kleinen 'Trabantenausstellungen'. Wie das bei "Weiße Normen der Macht" der Fall ist, die (in einem einzigen Raum) als eine Art von Intervention mitten in der Dauerausstellung eingerichtet ist.
Anlass ist die Übernahme des grazspezifischen Teils des Frauendokumentationsprojektes DOKU durch das Stadtmuseum. Die kleine Ausstellung verweist also einerseits auf das Archiv und seine Arbeit, dann aber auch auf das Thema der Aus- und Eingrenzung. Eine Reihe von Texten, Statements und von Kunstwerken/Objekten thematsieren die verschiedenen, besonders akuten Formen der diskrimierenden Ausgrenzung.
 „Weiße Normen der Macht setzt sich im Sinne einer feministischen Kritik mit Machtverhältnissen auseinander. Wissen, Ressourcen und Macht sind in der Gesellschaft ungleich verteilt. Je näher jemand den normativen Idealen (wie Weiß-Sein, hohe Einkommensschicht, Männlichkeit, Heterosexualität, körperliche Leistungsfähigkeit) kommt, desto größer ist die eigene Handlungsmacht. Dass es Privilegien mit sich bringt, den Normen zu entsprechen, bleibt meist unsichtbar und unhinterfragt" heißt es im Begleittext.
Ich habe schon an anderer Stelle auf das Verdienst des Museums verwiesen, Vereinen, NGOS, engagierten Gruppen, Initiativen Räume und Gelegenheit zur Verfügung zu stellen. Diese Praxis möchte ich ohne wenn und aber verteidigen. Das gehört gerade zum Stadtmuseum als eine seiner besonderen Aufgaben. Wenngleich ich mich auch, wie bei der zeitlich parallel laufenden 'Vampir'-Ausstellung frage, ob man nicht konsequenter nach geeigneten Vermittlungsformen suchen könnte. Die Konvention, Texte und Medien in einem losen Verweiszusammenhang zu platzieren ist ja bewährt und wenn es hier sogar Sitzgelegenheiten gibt, die einem konzentrierteres Lesen, Sehen oder Hören ermöglichen, um so feiner. Aber Themen 'nur' in Form ambitionierter (Wissenschafts)Texte und anspruchsvoller Medieninstallationen zu vermitteln, ist das nicht ein todsicherer Weg, erneut Ausschlüsse zu produzieren, mehr als jene, die eine Museum schon 'im Normalbetrieb' - auch unsichtbar und unhinterfragt - produziert?




Mittwoch, 4. Dezember 2013

Inventar als Neutralisierung

Die technisch hervorragende Webseite der Tate Gallery, mit ihren hervorragend rreproduzierten Kunstwerken, der komplexen Suchmaschine und den umfangreichen Informationen zu Werken und Künstlern inventarisiert ihren Bestand an Werken der Guerilla Girls unter "frustration" und "humour". Man beachte auch das Verhältnis feministischer Kunst zum Gesamtbestand abstrakter Kunst. Der Clou ist aber als "subject" diese die Repräsentation von Frauen kritisierenden Arbeiten unter dem (kunsthistorischen) Terminus "non-representational" einzuordnen. Gut, damit ist Nicht-Abbildlichkeit oder sowas gemeint, aber meine Herren...!



Museumsethik


Erase discrimination (Texte im Museum 438)

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Sonntag, 4. August 2013

Wie wir (Objet trouvée)


Unsere Herkunft. Unsere Eltern. Ein Paar. Mann und Frau. Einträchtig stehen sie nebeneinander im Museum, eine Animation läßt sie Seite an Seite durch die Besucher hindurchflanieren. Im Museum sind sie zu Hause. Naturwesen im Haus aus Marmor. Unsere Modelle von Zweisamkeit werden uns als überzeitlich vorgeführt, als Erinnerung, als Einübung, daß es immer schon so war. Ein bisschen nackt die beiden und sehr behaart, aber nicht unfreundlich. Neugierig, wie wir. Aber festgesetzt, gefangen in der Erzählung, die bilderreich über ihren Köpfen abgelesen werden soll. Ein geordneter Raum, die goldfarbige römische Ziffer "XV" über der giebelgeschmückten Tür, die das Urpaar nicht passieren wird. Von hier stammen wir ab. Von hier sind wir entkommen und haben uns entwickelt. Wie weiter? Zukunftsreich. Anders werden.

Freitag, 31. Mai 2013

Ironie im Museum?



Der Müllmann trägt eine Mütze mit der Aufschrift "Das Gedächtnis Tirols" und das Plakat zur Ausstellung des Volkskunstmuseums "Drteck" ist im Müll gelandet....

Donnerstag, 31. Januar 2013

Geschlecht und Kurator



Oder so?
Es ist eine gängige Fehlleistung von Kuratoren, bei der Darstellung von Geschlechterrollen ihre eigenes Blickregime nicht zu durchschauen. Sachlich begründet ist das nicht!
Man darf also fragen: Ist der Kurator automatisch ein Mann?
Und wird er dadurch menschlicher?
Oder sind da Männerfantasien am Werk




Ausstellung "Roboter". Technisches Museum Wien 2013

Sonntag, 1. April 2012

Unsere Ahnen

Ich muß ja nicht jedes Bild kommentiere? Erklären sich nhct manche ganz von alleine? - Dieser 'Schnappschuß' (das Internet erlaubt einem den Zugriff auf derartige 'private' Fotonotizen) wurde im Besucherzentrum Maropeng aufgenommen, ein touristisches und wissenschaftliches Info-Center nahe der archäologischen Stätten nahe des südafrikanischen Starkfontein, wo ein Drittel aller hominiden Fossilien gefunden wurden.

Montag, 26. März 2012

Fundsache. Frau Chase und ihre Gräser

Aus Anlass des Internationalen Frauentages hat das Smithsonien Institute Fotoporträts von Wissenschafterinnen ins Netz gestellt (bei FLICKR). "In honor of International Women's Day and Women's History Month, the Smithsonian Institution Archives (SIA) is pleased to present a sampling of images documenting women scientists and engineers from around the world, most of whom were pioneers in their respective fields, or were the first women to receive advanced graduate degrees in their discipline. ". - Hier das wunderbare Porträt von Mary Agnes Chase (1869-1963) "... specialized in the study of grasses and conducted extensive field work in South America, often personally funding her research trips, as it was considered inappropriate for women to conduct such work. Chase joined the Department of Agriculture in 1903 as a botanical illustrator and eventually became Scientific Assistant in Systematic Agrostology, 1907; Assistant Botanist, 1923; and Associate Botanist, 1925. In 1935, became Principal Botanist in charge of Systematic Agrostology and Custodian of the Section of Grasses, Division of Plants, United States National Museum".

Donnerstag, 17. November 2011

Kärntner Museumssexismus

Es geht bei österreichischen Museen offenbar manchmal ins Bodenlose: in einer bemerkenswerten Rezension nimmt sich Ute Liepold in Die Standard zweier Ausstellungen an, die derzeit vom Kärntner Landesmuseum angeboten werden. "Fleischerslust" nennt sich die eine (das r nicht überlesen!) und "Dessous" die andere. Über Inhalte und 'Synergien' sowie Hintergründe bitte ich bei Liepold nachzulesen. "Das Landesmuseum und die Pornomaus", 11.11.2011 in Die Standard.