Außenwerbung des Leopold-Museum. Wien 2021. Die Fotos verdanke ich Susanne N. |
Während der Lockdowns waren viele Museen wochenlang, monatelang geschlossen. Während dieser Zeit müssen doch viele Aufgaben weggefallen sein. Wurde die frei werdende Zeit zum grundlegenden Nachdenken, zur Reflexion der Museumsarbeit, genutzt?
Statt einer "Gold und.." oder "Gold der..."-Ausstellung mal eine, die sich nur mit Gold beschäftigt. Nicht nur Sex sells.
Im Bestreben, jeden Anlass auszupressen, um Besuche zu generieren, können schon mal die Gewichtungen aus der Balance geraten. Tod oder Kuchen, lautet hie4 die Frage, aber das Museum empfiehlt beides - samt sinnvollem Vorschlag der Reihenfolge. Zuletzt kommt der Friedhof.
Werden wir im Museum gelegentlich auch mit
"unnützem Wissen" konfrontiert?
Am Österreichischen Museumstag, Graz, 2021, wurde der Initiative „museumsdenken“ ein ganzer Tag eingeräumt, um eine Grundsatzdiskussion zu beginnen: welchen Herausforderungen müssen sich Museen stellen angesichts mindestens dreier, miteinander verknüpfter Krisen. Corona-Pandemie, Klimakrise und Erosion des Demokratischen fordern Museen. Antworten lassen sich nicht mehr aus der Museumspraxis und deren partieller Transformation gewinnen, sondern aus der Reflexion der gesellschaftlichen Rolle von Museen.
Acht Expertinnen und Experten diskutierten in zwei Gruppen und es gab Zeit für Teilnehmerinnen, selbst Antworten in Gesprächsrunden zu suchen.
Seit wenigen Tagen ist dieser Tag auf VIMEO online verfügbar: https://vimeo.com/637042992