Dienstag, 22. Juli 2025
Donnerstag, 16. Februar 2023
Und hier das nächste bizarre Kapitel in der unendlichen Geschichte Heeresgeschichtliches Museum
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| Unklare Gefechtslage, aber schwere Geschütze |
Wie erinnerlich war vorgesehen gewesen, den abgelösten Direktor des HGM, Christian Ortner, als – wie es nun plötzlich heißt – bloß interimistischen Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik (ISS) einzusetzen. (Hier der Bericht dazu) Nachdem es massiven Widerstand des Instituts gegen Ortner gegeben hat, der den Posten ohne Ausschreibung bekommen sollte, scheint sich die Vorgangsweise der Ministerin zu ändern. Das Institut werde derzeit evaluiert, erklärte sie auf der Pressekonferenz, auf der der neue Leiter des Heeresgeschichtlichen Museums vorgestellt wurde. (Bericht dazu hier) Zitat Tanner: "Wenn das Institut in seiner jetzigen Form bestehen bleibt, wird natürlich ausgeschrieben." Tanner erklärte allerdings, auch die Auflösung des Instituts sei denkbar.
Dazu die Wiener Zeitung: „Die Aussage Tanners wird wohl kaum zu einer Beruhigung der Lage in der LVAk führen. Mitarbeiter erwähnten in einem Brief an die Ministerin subtile Drohungen, eine Auflösung des Instituts sei in den Raum gestellt worden, sollte man sich lautstark gegen Ortner stellen.“
Tanner dementierte die Vermutung, das HGM könne dem Institut angegliedert werden. Zitat Wiener Zeitung: „Gerüchten über Pläne einer Umstrukturierung des Instituts inklusive Angliederung des HGMs erteilte Tanner (...) eine Absage. Sie schrieb die Gerüchte einem FPÖ-nahen Personalvertreter zu. Nach Informationen der "Wiener Zeitung" kamen sie allerdings aus dem Kabinett der Ministerin. Ihr Büro ließ Fragen darüber unbeantwortet.“
Also, sowohl die Drohungen, das Institut aufzulösen, kamen aus dem Kabinett der Ministerin, als auch das Gerücht von der Zusammenlegung von Museum und Forschungsinstituts. Wenn man im Zuge des lange dauernden Ausschreibungs- und Berufungsverfahrens etwas näher mit dem inneren Kreis der Entscheidungsträger vertraut werden durfte, dann ist es naheliegend, von einem veritablen Konflikt zwischen Kabinettsmitgliedern einerseits und einer nicht immer völlig informierten Ministerin andrerseits zu sprechen. Es gibt, kann man sich mit mehreren Anhaltspunkten, zurechtlegen, vermutlich weit rechts denkende und agierende Personen, die gerne an Ortner festhielten und die von der weiteren Entwicklung des HGM noch immer andere Vorstellungen haben, als die Ministerin, die Kommissionen, die das Museum evaluiert haben und der eingesetzte Beirat.
Diese Konstellation ist eine der massiven Hypotheken des neuen Leiters des Museums, der ja nicht nur auf ziemlich anders gestrickte und noch dazu vorgesetzte Kabinettsmitarbeiter treffen wird, sondern auf ihm ideologisch nahe stehende Ortner-Fans in der Mitarbeiterschaft des Museums.
Quelle:
Auflösung eines Instituts nach Kritik möglich. In: Wiener Zeitung, 16.2.2023
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2178433-Aufloesung-eines-Instituts-nach-Kritik-moeglich.html
Sonntag, 11. Dezember 2022
"Kein republikanisches Selbstverständnis". Elena Messner im Gespräch mit Christa Zöchling über das Heeresgeschichtliche Museum
Elena Messner im Gespräch mit Christa Zöchling vom profil
https://www.profil.at/podcasts/elena-messner-kein-republikanisches-selbstverstaendnis/402248799
Und hier der Artikel zum HGM von Christa Zöchling im jüngsten profil:
https://museologien.blogspot.com/2022/12/alexandra-foderl-schmid-suddeutsche.html
Alexandra Föderl-Schmid (Süddeutsche Zeitung) und Christ Zöchling (profil) kommentieren die jüngste Entwicklung am Heeresgeschichtlichen Museum
Montag, 5. Dezember 2022
Heeresgeschichtliches Museum. Personalstand 2021
In den Debatten um das Heeresgeschichtliche Museum wurde immer wieder gefragt, wie viele Mitarbeiterinnen das Museum denn hätte. Auf der Webseite finden sich keine Angaben zum Personal, was eher unüblich für Museen ist. Hier nun der Personalstand 2021. Quelle: Jahresbericht des Heeresgeschichtlichen Museums.
Sonntag, 4. Dezember 2022
Heeresgeschichtliches Museum. Reaktionen auf den Mobbingvorwurf
Offener Brief des wissenschaftlichen Leiters des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands an die Bundesminsterin Klaudia Tanner
Offener Brief des wissenschaftlichen Leiters des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands an die Bundesminsterin Klaudia Tanner
Sehr geehrte Frau Bundeministerin Mag.a Klaudia Tanner
Aufgrund der aus Presseinformationen bekannt gewordenen Details über die Shortlist für die Neubesetzung der Direktion am HGM fordern wir
- den sofortigen Stopp des Vergabeverfahrens
- die Offenlegung aller Bewerbungen und Bewerbungsunterlagen für Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates
- die Offenlegung der angewandten Kriterien für die Erstellung der derzeitigen Shortlist durch die Verantwortlichen Beamten des BMLV
- die allfällige Wiederholung des Auswahlverfahrens unter Einbeziehung der Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates
- oder andernfalls den Abbruch des Besetzungsverfahrens und eine neuerliche Ausschreibung der Direktion des HGM
Die Neuausschreibung der Direktion war ursprünglich aufgrund zahlreich festgestellter Mängel in der bestehenden Führung des HGM unausweichlich geworden. Erscheint die Belassung der problematischen Führung des HGM über den aktuellen Vertragszeitraum hinaus an sich schon bedenklich, so ist das nunmehrig bekannt gewordene Ergebnis des neuen Auswahlverfahrens völlig inakzeptabel. Dass ausgerechnet jener Direktor, dessen eklatante Führungsmängel zur Neuausschreibung geführt haben, sich nun wieder als aussichtsreichster Kandidat auf dem aktuellen Dreiervorschlag für die Besetzung der Direktion wiederfindet, erscheint absurd und völlig inakzeptabel – die Chancen der beiden anderen Kandidaten erscheinen marginal, in einem Fall schon aufgrund des jugendlichen Alters sowie der Unerfahrenheit in der Führung einer Institution und im zweiten Fall durch die völlige Fachfremdheit des Bewerbers.
Die Mängel in der geschäftsführerischen Leitung des derzeitigen Direktors wurden durch einen extrem kritischen Bericht des Bundesrechnungshofes detailliert kommuniziert. Die wesentlichen konservatorischen und inhaltlichen Mängel betreffend die Dauerausstellung sowie den skandalösen Ausstellungsabschnitt „Demokratie und Diktatur“ wurden durch zwei Untersuchungskommissionen genauestens beschrieben.
Neuerdings wurde auch der Ausstellungsteil über Geschichte und Aufgabe des österreichischen Bundesheeres nach 1945 – nach Auskunft des Museumspersonals für immer – geschlossen. Dass in einer Institution der Republik die Darstellung der Militärgeschichte im Jahre 1945 endet und die 75-jährige Geschichte der Streitkräfte der Zweiten Republik nicht thematisiert werden soll, ist absurd. Als kleines Trostpflaster bleibt, dass damit auch die diffamierende Darstellung des österreichischen Zivildienstes mittels einer hetzerischen Karikatur aus der rechtsextremen Publikation „Aula“ endlich nicht mehr zu sehen ist.
Leider immer noch zu sehen ist der nur unmerklich veränderte Ausstellungsbereich „Demokratie und Diktatur. Vor allem aber wurden die 2020 im Bericht der Expertenkommission ausdrücklich als sehr problematisch bezeichneten und ohne jede Beschriftung und Kontextualisierung präsentierten nationalsozialistischen Propagandaplakate weder entfernt noch als solche gekennzeichnet (Stand 27.11.2022). Eine Direktion, die diese Problematik nicht sehen will, ob aus Naivität oder anderen Gründen, ist für die Leitung einer solch bedeutenden Institution untragbar.
Elena Messner: Zurück an den Start! Die Bestellung der HGM-Direktion muss gestoppt werden
Sonntag, 27. November 2022
Heeresgeschichtlichen Museum. Eine Neuausschreibung ist nötig. Offener Brief
Das Heeresgeschichtliche Museum muss die Leitungsposition neu ausschreiben und kann die massive Kritik am Museum und seiner bisherigen Ausrichtung nicht ignorieren!
Seit Jahren steht das Heeresgeschichtliche Museum in der Kritik. Der Rechnungshof, mehrere vom Ministerium eingesetzte Kommissionen, eine zivilgesellschaftliche Gruppe #hgmneudenken, viele HistorikerInnen und MuseologInnen und die Medien haben die Geschichtsideologie der Dauerausstellung, zahllose organisatorische Mängel, aufklärungsbedürftige Naheverhältnisse zu rechtsextremen Kreisen, das Fehlen einer klaren und zukunftsweisenden Konzeption und vieles andere mehrfach kritisiert. Große Teile der Belegschaft berichten zudem öffentlich von dramatischen Fällen von Mobbing.
Nach langen Verzögerungen wurde die Direktion des HGM 2022 endlich neu ausgeschrieben. Die fast ausschließlich aus Berufsoffizieren und Ministerialjuristen zusammengesetzte Berufungskommission hat sich in einem intransparenten Berufungsverfahren für einen Dreiervorschlag entschieden, in dem offenbar vorwiegend Personen bevorzugt wurden, die in einem Naheverhältnis zum Ministerium stehen, und in dem der vielkritisierte amtierende Direktor an aussichtsreicher Stelle gereiht sein soll.
Dies legt den Schluss nahe, dass eine dringend nötige, auf wissenschaftliche, museologische und gesellschaftliche Diskurse des 21. Jahrhunderts aufbauende Neuausrichtung des Museums offenbar verhindert werden soll. Die vielstimmige und anhaltende Kritik am Museum wird ignoriert und konstruktive Vorschläge werden nicht gehört.
Die Unterzeichnenden fordern eine Neuausschreibung und ein Berufungsverfahren, das öffentlich und unter Einbeziehung in- und ausländischer ExpertInnen stattfindet und den Weg zur grundlegenden Erneuerung des Museums öffnet.
November 2022
Unterzeichnet von:
Gottfried Fliedl, Museologe
Heidemarie Uhl, Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien, Mitglied der Austrian Delegation to the International Holocaust Remembrance Alliance und stv. Vorsitzende des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Geschichte Österreich, stv. Vorsitzende der Militärhistorischen Denkmalkommission des BMLV
Aleida Assmann, Universität Konstanz
Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems
Nora Sternfeld, Kuratorin und Professorin für Kunstpädagogik, Universität Hamburg
Mirjam Zadoff, Direktorin NS-Dokumentationszentrum München
Omer Bartov, Brown University
Tantner, Anton. Universität Wien. Institut für Geschichte
Dominique Trimbur, Fondation pour la Mémoire de la Shoah (Paris)
Katharina Eisch-Angus, Institut für Kulturanthropologie & Europäische Ethnologie, Institutsleiterin
Bernhard Tschofen, Univ. Prof. für Europäische Ethnologie in Zürich
Ingrid Böhler, Universität Innsbruck / Leitung Institut für Zeitgeschichte
Martha Keil, Institut für Jüdische Geschichte St. Pölten
Werner Dreier, ehem. Geschäftsführung von erinnern.at
Florian Wenninger, Institut für Historische Sozialforschung
Verena Moritz, ehem. Mitglied zweier Kommissionen des BMfLV für die Überprüfung des HGM, unabhängige Historikerin
Christine Haupt-Stummer, Kuratorin (section.a)
Niko Wahl, ext. Kurator u.a. für Wien Museum
Marcel Amoser, Universität Innsbruck / Institut für Zeitgeschichte
Susanne Neuburger, Kunsthistorikerin, zuletzt Kuratorin im MUMOK
Beatrice Jaschke, Kuratorin (purpurkultur)
Eric Burton, Universität Innsbruck / Institut für Zeitgeschichte
Petra Paolozzi, Ausstellungskuratorin, Innsbruck
Christa Hämmerle, Universität Wien, Institut für Geschichte
Eva Pfanzelter, Universität Innsbruck / Institut für Zeitgeschichte
Gerhard Baumgartner, Wissenschaftlicher Leiter DÖW, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates HGM
Georg Blaha, Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien-Krems
Peter Pirker, Universität Innsbruck, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats HGM
Klaus Schönberger, Professor für Kulturanthropologie, Institut für Kulturanalyse, Alpen-Adria-Universität-Klagenfurt, Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft und Volkskunde
Anja Seipenbusch, Universität für Angewandte Kunst Wien
Katharina Seibert, Universität Wien / Institut für Zeitgeschichte
Herbert Posch, Universität Wien / Institut für Zeitgeschichte
Hannes Sulzenbacher, Kurator Jüdisches Museum Wien
Alina Strmljan, Wien Museum
Tanja Schult, Kunsthistorikerin, Stockholm University
Werner Wintersteiner, Universität Klagenfurt
Nadja Danglmaier, Universität Klagenfurt / Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung
Andreas Rudigier, Vorarlbergmuseum
Josef Mitterer, Institut für Philosophie, Universität Klagenfurt
Lisa Rettl, Zeithistorikerin
Mario Keller, Institut für Wirtschaftsgeschichte / Universität Wien
Lisa Noggler-Gürtler, Museum der Völker, Schwaz
Tim Corbett, Historiker
Roswitha Muttenthaler, Kuratorin und Kustodin
Stefania Pitscheider, Frauenmuseum Hittisau
Elena Messner, Kulturwissenschaftlerin, Universität Wien
Matthias Breit, Leitung Gemeindemuseum Absam
Elsbeth Wallnöfer, Kulturwissenschaftlerin
Stefania Pitscheider, Frauenmuseum Hittisau
Judith Goetz, Universität Innsbruck
Markus Gönitzer, Kollektive Leitung Forum Stadtpark, Graz
Andrea Stangl, Historikerin
Harald Walser, Historiker
Georg Spitaler, Politologe
Anna Jungmayr, Wien Museum
Nils Olger, Künstler und Filmschaffender
Julia Brandstätter, Universität Wien
Sebastian Reinfeldt, Journalist und Publizist
Thomas Geldmacher-Musiol, Obmann des Personenkomitees »Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz«
Felicitas Heimann-Jelinek, Kuratorin, u.a. Jüdisches Museum
Ljubomir Bratić, Philosoph und Sozialarbeiter
Karl Öllinger, Abg. z.NR a.D.
Nikola Langreiter, Kulturwissenschaftlerin
Amanshauser, Hildegund. Kuratorin, Autorin und war bis August 2020 Direktorin der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg
Regina Wonisch, Wien Museum, Volkskundemuseum Wien / Forschungszentrum für historische Minderheiten
Eva Binder, Universität Innsbruck / Institut für Slawistik
Mittwoch, 18. Mai 2022
Museumsanalyse - Ausstellungskritik. Einladung zur Veranstaltung
Museumsanalyse - Ausstellungskritik
Programm
Freitag, 3. Juni 2022
Ort: Volkskundemuseum, Wien
17:30 Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems), Matthias Beitl (Volkskundemuseum, Wien)
Begrüßung
17:45 – 18:30 Roswitha Muttenthaler: Was kann und soll Ausstellungsanalyse und -kritik?
kurze Pause
19:00 Was will man von Ausstellungen als gesellschaftlicher Diskursform? Warum werden Ausstellungen nicht in ihrer einzigartigen Medialität wahrgenommen?
Diskussionsrunde mit Stefan Weiss, (Der Standard). Barbara Staudinger, (design. Direktorin Jüdisches Museum der Stadt Wien). Nora Sternfeld, (Professorin für Kunstpädagogik an der HFBK Hamburg. Schnittpunkt). Herbert Posch (Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien), Luisa Ziaja, (Kuratorin für zeitgenössische Kunst Belvedere und Schnittpunkt) Moderation: Felicitas-Heimann Jelinek und Hanno Loewy
Ende gegen 21 Uhr
Samstag, 4. Juni 2022
Ort: Volkskundemuseum, Wien;
9:30 - 11:30 Uhr Uhr
Roswitha Muttenthaler arbeitet mit der Gruppe in der Ausstellung „Die Küsten Österreichs“ im Volkskundemuseum an Praktiken der Ausstellungsanalyse und -kritik
Anschließend erfolgt die Gruppenbildung. Zusage zur Moderation von Gruppen gibt es bislang von Regina Wonisch, Felicitas Heimann-Jelinek (Heeresgeschichtliches Museum), Peter Melichar, Gottfried Fliedl (beide Haus der Geschichte Österreich), Elena Messner und co. (Heeresgeschichtliches Museum)
11:30 – 12:30 Mittagspause
12:30 Uhr
- Besuch in unterschiedlichen Museen und Ausstellungen
17:00 Uhr
- Feedback-Runde zum Museumsbesuch. „Wozu und wie Ausstellungskritik?“ – gemeinsames Brainstorming für thematische Zusammenfassung und Theoretisierung
Ende gegen 20 Uhr
Sonntag, 5. Juni
Ort: Heeresgeschichtliches Museum, Wien
10:00 Uhr
- Heeresgeschichtliches Museum. Begehung mit Felicitas Heimann-Jelinek. Treffpunkt im Kassenbereich des Museums
Mittagspause
13:00 -
- Elena Messner, #hgmneudenken und System Kollektive, Daniela Weiss / Litto und Jascha Ehrenreich. Begehung des Areals um das Heeresgeschichtliche Museum - virtuell wie auch live als Public Hearing
Eine Anmeldung unter der Mailadresse info@museumdenken.eu ist notwendig
Information zum Netzwerk museumdenken finden sich unter www.museumdenken.eu
Heeresgeschichtliches Museum im Umbruch HGM neu gestalten – aber wie?
Heeresgeschichtliches Museum im Umbruch
HGM neu gestalten – aber wie?
Eine Veranstaltung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte, in Kooperation mit der Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte
Zeit:
2. Juni, 14:00 – 18:00 Uhr
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Hollandstraße 11-13,
1020 Wien
Die
öffentliche Debatte über das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) in Wien reißt
nicht ab. Der vom Ringstraßen-Architekten Theophil Hansen geplante Prachtbau
wurde 1869 als k.k. Hofwaffenmuseum eröffnet. Bis heute schließt das HGM sowohl
architektonisch als auch inhaltlich bruchlos an das Erbe der Monarchie an. Seit
zwei Jahren wird die Ausrichtung des Hauses öffentlich diskutiert, nicht zum
ersten Mal, jedoch weitaus intensiver als zuvor. Eine umfassende
Neupositionierung steht an. Aber wie soll das „HGM neu“ gestaltet sein? Und welche
gesellschaftlichen und wissenschaftlichen AkteurInnen sollen an der
Neugestaltung beteiligt werden?
Die Veranstaltung findet in Form von zwei Podiumsdiskussion statt.
14.00
Begrüßung
Ljiljana Radonić
Einleitungsstatement
Elena Messner, Peter Pirker
14:15 – 15:45 Panel 1
Wie soll sich das HGM neu positionieren? Welche Rolle kann es in Zukunft in der zeitgeschichtlichen Museumslandschaft in Österreich und Europa einnehmen? Welche gesellschaftlichen und wissenschaftlichen AkteurInnen sollen daran beteiligt werden?
Moderation: Elena Messner (Kulturwissenschaftlerin und Schriftstellerin)
Es diskutieren:
Wolfgang Müller, Stv. Leiter des Instituts für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien; Vorsitzender des Militärhistorischen Beirates der Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung
Ljiljana Radonić, Leiterin des ERC-Projekts „Globalized Memorial Museums“, Vize-Direktorin des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Dieter A. Binder, Historiker, Andrássy Universität Budapest, Vorsitzender der Militärhistorischen Denkmalkommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung
Judith Götz, Politische Bildung am Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Wien
Monika Sommer, Direktorin des Hauses der Geschichte Österreich
15:45 – 16:15
Pause
16:15 – 17:45 Panel 2
Wie kann der Reformprozess „HGM neu“ gestaltet werden? Welche Kompetenzen sind nötig, um eine funktionierende Sammlungsverwaltung und die Gestaltung von Ausstellungen samt Vermittlung zu gewährleisten? Was ist für das Haus an Know-How und Ressourcen unabdingbar? Welche Organisationsformen sind denkbar?
Moderation: Peter Melichar (Vorarlberg Museum)
Es diskutieren:
Wolfgang Muchitsch, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Heeresgeschichtlichen Museums, Präsident des Museumsbundes Österreich
Roswitha Muttenthaler, Museologin, war Kustodin am Technischen Museum und Dozentin an der zhdk Zürich und der Universität Oldenburg
Peter Pirker, Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte, Projekt "Deserteure der Wehrmacht"
Christian Stadelmann, Technisches Museum Wien








