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Montag, 7. April 2014
Sonntag, 6. April 2014
Donnerstag, 28. März 2013
Dienstag, 26. März 2013
Die Fundación César Manrique
Der Eingang zum Museum |
Touristische Destinationen, die nicht durch ihre Kultur, sondern durch Freizeit, Erholung, Sport usw. ausgezeichnet sind, benötigen offenbar immer auch einen allerletzten Rest an kulturellem Anreiz, mit dem eine Reise zusätzlich legitimiert oder bereichert werden kann.
Der Übergang vom Untergeschoß in die Museumsebene |
Der Glücksfall Lanzarotes hat den Namen César Manrique (* 24. April 1919 in Arrecife, Lanzarote, Spanien; † 25. September 1992), der sich, unterstützt vom Gouverneur der Insel, für eine Bändigung des Tourismus einsetzte, für den Schutz der Landschaft, gegen hybride Tourismusprojekte kämpfte und durch zahlreiche von ihm geplante Bauten Modelle für ein landschaftsgerechtes und von der lokalen Tradition inspiriertes Bauen schuf.
Einbeziehung der Landschaft - buchstäblich |
Manche seiner Bauten tragen die Spuren der 70er-Jahre, erinnern in Lage und Stil an Filmarchitekturen, wie sie etwa in den frühen James-Bond-Filmen vorkommen. Da gibt es einen kühn positionierten Aussichtspunkt mit Terrasse und Bar am nördlichsten Punkt der Insel oder in den Feuerbergen, auf noch nicht erloschenen Vulkankegeln ein Restaurant mit Rundumblick und Grillofen über einem Kilometer in die Tiefe reichenden Magmaschlund.
Andere Bauten sind stärker von der bescheidenen ländlchen Bauweise geprägt und bilden mit ihrer ausgeklügelten Bepflanzung und zurückhaltenden Maßstäblichkeit wunderbare Oasen in der Vulkan- und Lavalandschaft. Einer dieser Punkt ist das ehemalige Wohnhaus (das nur in Teilen der Konvention des 'Hauses' entspricht), das trotz des bescheidenen Umfangs der Sammlung mit seiner Weitläufigkeit, den vielen Details, der dichten Bepflanzung und den diversen Objekten im Freiraum ein wunderbarer Aufenthaltsort ist.
Leider nur mehr Schaustück, der von einem im Lavafelsen eingelassenen Wasserspeier gespeiste Pool |
Die "Fundación César Manrique" wurde von dem als Maler, Bildhauer und Architekten Tätigen 1982 selbst gegründet und befindet sich in seinem ehemaligen, seit den 70er-Jahren geplanten und errichteten Wohnhaus des Künstlers in Tahiche/Lanzarote.
Die unvermeidliche (?) Morbidität der Inszenierung eines Künstlerlebens: die "letzten Bilder..." |
Manches am Werk Manriques drängt sich zur Vermarktung als Gadget geradezu auf: Bilderwand im Hof der Fundacion |
Die weitläufige Anlage wurde nach seinen Plänen zum Museum umgestaltet, in dem sich einige Dutzend seiner Werke und solche befreundeter Künstler befinden, u.a. von Picasso oder Tapies.
Das zentrale Haus, das ehemals Wohnzwecken diente und nun Museum ist, steht auf einem 30.000 m² großen Grundstück, das sich über einem Lavastrom erstreckt, der von den Vulkanausbrüchen von 1730 bis 1736 stammt. Das Gebäude ist über fünf großen, vulkanischen Blasen errichtet worden und besteht aus zwei Stockwerken. Die Wohnfläche beträgt 1800 m², dazu kommen 1200 m² Terrassen und Garten. Ein ganzes Stockwerk erstreckt sich unterirdisch über fünf natürliche Vulkanblasen, die durch Höhlengänge miteinander verbunden wurden. Dort gibt es einen Erholungsbereich, ein Schwimmbecken, eine kleine Tanzfläche usw. Auch das ehemalige und teilrekonstruierte Atelier des Malers, das er in Haria bezogen hatte, kann dort besichtigt werden. Eine Bar und ein Laden befinden sich in ehemaligen Garagen.
Montag, 25. März 2013
Donnerstag, 21. März 2013
Sonntag, 24. Februar 2013
Freitag, 8. Februar 2013
Mittwoch, 11. August 2010
Ausstellen gegen Globalisierung und Unrechtssysteme
Potisi - im 17. Jahrhundert eine der größten Städte der Welt |
Und noch bemerkenswerter: «Die Welt befindet sich in einer tiefen Strukturkrise. Es ist an der Zeit, herkömmliche Paradigmen zu hinterfragen», sagt der Leiter des Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Manuel Borja-Villel. Neun weitere Ausstellungen mit politischem Inhalt sind bereits geplant, die aktuelle, Principio Potosí, über die die NZZ vom 5. August 2010 berichtet, beschäftigt sich mit Ereignissen und Verhältnissen, die das Verhältnis Spaniens zu Lateinamerika thematisieren.
Potosí war eine Abbaugebiet von Silber, das weltweit gehandelt wurde und dessen Förderung acht Millionen Indios das Leben kostete. Etwa 20 Künstler in Dubai, Peking, Moskau und London haben recherchiert und setzen sich in der Ausstellung mit dem Thema Globalisierung auseinander, die, so der Museumsleiter, in Spanien mit der Eroberung Amerikas beginne. Mit Konzeptschauen wie dieser will er erreichen, daß sein Haus nicht als Teil eines etablierten Unrechtssystems fungieren soll.
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