tag:blogger.com,1999:blog-936424358107584429.post7622070465624605147..comments2024-01-25T13:57:03.168+01:00Comments on g o t t f r i e d . f l i e d l - m u s e o l o g i e n: Die zehn besten Museen Österreichs. Die zehn schlechtesten Museen ÖsterreichsGottfried Fliedlhttp://www.blogger.com/profile/02790637204575065050noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-936424358107584429.post-75809478686100495422018-03-14T10:20:03.508+01:002018-03-14T10:20:03.508+01:00Sehr geehrter Herr Getzner!
Es tut mir leid, daß ...Sehr geehrter Herr Getzner!<br /><br />Es tut mir leid, daß Sie sich derart und auch persönlich getroffen fühlen von meiner Einschätzung der Schattenburg.<br />Ich habe meinem „Museumsranking“ einige deutliche Zeilen vorangestellt, wie subjektiv und zugespitzt die „Bewertung“ ist und<br />niemand hat das bis jetzt derart ernst und persönlich genommen, wie Sie.<br />Ich bin keine höchstrichterliche Instanz, die ein unfehlbares Urteil fällt, es ist eine persönliche Einschätzung, die sich aber auf eine jahrzehntelange Beschäftigung mit Museen stützt.<br /><br />Ich sehe vor allem zwei Aspekte einer unterschiedlichen Wahrnehmung: Sie sehen ihre Arbeit, das wird aus Ihrem Mail und auch auf der Webseite deutlich, vor allem<br />als Bewahrung und Erhaltung der Burg und ihrer Öffnung für ein breites Publikum. Also könnte man sagen, als eine Art denkmalpflegerischer Tätigkeit.<br />Da haben Sie auch meinen vollen Respekt für Ihren Einsatz. Ich hingegen sehe eher das, was es als Museum ist und da war ich im Vergleich mit anderen Museen in Vorarlberg und anderswo, enttäuscht.<br />Das zweite Missverständnis liegt möglicherweise in Ihrem Verständnis von Ehrenamt. Sie listen in Ihrem Mail eindrucksvoll die Quantität Ihrer Arbeit auf, aber ehrenamtliche Arbeit muß sich,<br />wenn sie ich öffentlich artikuliert, an eine Öffentlichkeit wendet, wie in einem Museum, auch Fragen nach der Qualität, nach der Idee, dem Konzept gefallen lassen. In dem Moment, wo Sie sich öffentlich artikulieren,<br />stehen Sie in einer besonderen Verantwortung.<br /><br />Ich kenne Burgmuseen, die mit beiden Anforderungen anders umgehen - dem pfleglichen Umgang mit dem Bau und der Einrichtung eines modernsten Standards genügendem Museum. Etwa in Schloß Tirol oder<br />In Landeck, wo ein interessantes, analytisches Heimatmuseum entstanden ist.<br /><br />Ich bin mir sicher, daß der Bürgermeister der Stadt Feldkirch ein Rücktrittsgesuch nicht annehmen wird. Er wird Ihre Leistung kennen und schätzen.<br />Es liegt mir fern, irgendeinen Rat zu erteilen, aber ich habe mich gefragt, warum Sie sich nicht Expertise organisieren, die Sie zudem im Land selbst reichlich haben. Es gibt in Vorarlberg<br />viele außergewöhnliche Museen und auch viele kompetente Personen. Und möglicherweise bietet ja auch das Landesmuseum, an das Sie sich auch wenden wollten, möglicherweise vielfache Unterstützung an.<br /><br />Museen sind es generell nicht gewohnt, kritisiert zu werden. Kritik befremdet oder schockiert sogar. Aber es gibt ein Bedürfnis nach Unterscheidung von „guten“ und „schlechten“ Museen. <br />Deshalb hat es auf mein „Ranking“ auch enorm viel Reaktionen gegeben. Wenn eine Diskussion über die Qualität von Museen in Gang kommt, soll es mich freuen.<br />Wenn Sie meine Zeilen als Ansporn und nicht als Entmutigung lesen können, würde es mich ebenfalls freuen.<br /><br />Mit den besten Wünschen und Grüßen<br />Ihr<br />Gottfried FliedlGottfried Fliedlhttps://www.blogger.com/profile/02790637204575065050noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-936424358107584429.post-77497657610595339152018-03-10T21:03:08.894+01:002018-03-10T21:03:08.894+01:00Sehr geehrter Herr Friedl!
Die seit 15 Jahren ehre...Sehr geehrter Herr Friedl!<br />Die seit 15 Jahren ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder des Schattenburgmuseums in Feldkirch sind über diese Einstufung und deren Veröffentlichung geradezu entsetzt und fragen sich, wann Sie wohl das letzte Mal im Schattenburgmuseum in Feldkirch waren. Seit 2012 wurden sämtliche Räume überholt und überhaupt erstmals in der Vereinsgeschichte der zwischen 1260 und 1270 errichtete Bergfried öffentlich zugänglich gemacht und sowohl die Anzahl der Räume (18 mit Aussichtsplattform) als auch die Ausstellungsfläche (ca. 850 qm) verdoppelt. Das Museum ist bewusst in die sogenannten Wohnräume der Burg (die das Flair einer bewohnten Burg vermitteln sollen) und den mittelalterlichen Bergfried mit dem Gedenkraum für den 1. und 2. Weltkrieg usw. geteilt. In jeden Raum steht eine eigens angefertigte Informationsstele über die ausgestellten Objekte in vier Sprachen: Deutsch - Englisch - Französisch und Russisch. Allein in den letzten Jahren wurden mehrere umfangreiche Publikationen mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Geschichte der Burg, des Ausstellungsgutes und der Geschichte der Stadt Feldkirch auf vielen hunderten Seiten publiziert(siehe Homepage), der Eingangsbereich mit dem Kassaraum wurde völlig neu gestaltet, zudem wurde in der historischen Schatzkammer ein Veranstaltungsraum geschaffen, in dem u. a. Sonderausstellungen stattfinden. Im Jahre 2017 hatten wir 30.000 zahlende Gäste (und etwa 300 Führungen in unterschiedlichen Sprachen).<br />Ich selbst als ehrenamtlich tätiger Vereinsobmann, Projektleiter der Neuausrichtung und Hauptverantwortlicher, der wohl tausende Stunden für das Schattenburgmuseum ehrenamtlich, aber offensichtlich völlig unnütz und erfolglos "verschleudert" habe, nehme Ihre Einstufung zum Anlass, in der kommenden Woche dem Bürgermeister der Stadt Feldkirch sofort meinen Rücktritt anzubieten. Meine Motivation für eine Weiterarbeit haben Sie vollständige ausradiert. Zur Information sende ich diese Zeilen auch an den Direktor des vorarlbergmuseums Dr. Andreas Rudigier!<br />Manfred A. GetznerGetznernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-936424358107584429.post-405937336920741562018-02-12T14:04:29.059+01:002018-02-12T14:04:29.059+01:00Danke für den Tipp!Danke für den Tipp!Gottfried Fliedlhttps://www.blogger.com/profile/02790637204575065050noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-936424358107584429.post-74316228560106792852018-02-12T14:00:56.648+01:002018-02-12T14:00:56.648+01:00Klein aber fein: Das Haydnhaus (1060 Wien, Haydnga...Klein aber fein: Das Haydnhaus (1060 Wien, Haydngasse 19) darf ich wärmsten für die Positivliste empfehlen. Nach verlassen des Museums hatten wir ein lebendiges Bild des Menschen Haydn, aber auch der Lokalgeschichte der ehemaligen Wiener Vorstadt im Kopf. Und einige humanistische, bis heute und darüber hinaus gültige Botschaften werden gleich mit-vermittelt (insbesondere der respektvolle Umgang miteinander).... liegt vielleicht auch den beiden KuratorInnen, von denen der eine am Jüdischen Museum Wien chefkuratiert und die andere sich im Wienmuseum um Theater und Musik kümmert.Stephan Neuhäusernoreply@blogger.com