Mittwoch, 19. Dezember 2018

Action against the art market

You can give it a try: The artist Robert Cenedella challenges the New York art establishment, Zachary Small reports on Hyperallergic, he has sued the city's leading museums for 100 million dollars, accusing them of conspiring with the city's top galleries.
"Cenedella alleges that the Metropolitan Museum of Art, the Whitney Museum of American Art, the Guggenheim Museum, the New Museum, and the Museum of Modern Art ignore artists, including himself, who are not represented by a select group of commercial galleries. His lawsuit claims that those museums violate anti-trust laws by conspiring with galleries including Gagosian, Pace, David Zwirner, Marian Goodman, and Hauser & Wirth to inflate the prices of certain artists. Previous reports have indeed found a link between prestigious gallery representation and museum acquisitions as metrics of an artist's career success. A 2015 study by The Art Newspaper found that, over a seven-year period, artists represented by five of the world's biggest galleries accounted for about a third of solo museum shows in the United States. Analyzing the careers of a half-million artists between 1980 and 2016, a more recent study released in November 2018 found that success as a professional artist relied on a similarly smell network of museums and galleries that included all 10 of the alleged co-conspirators in Cenedella's complaint."

Dienstag, 18. Dezember 2018

Selfie mit Schiele oder das Museum als social media

Leopold-Museum 2018. Foto GF

Videoüberwachung im ägyptischen Totentempel. Ahnenfurcht ider Ahnenglaube?


Hörstation (Sitzen im Museum)

Haus der Geschichte Österreich. Foto GF

Herzig (Texte im Museum 602)

Haus der Geschichte Österreich. Medienstation wo von BesucherInnen beigesteuerte, vom Kuratorenteam ausgewählte Fotos oder Videclips zu sehen sind. Foto GF

Wenn sonst nichts hilft (Sitzen im Museum)

Kunsthalle wien. Foto GF

Absitzen (Sitzen im Museum)

WienMuseum, Foto GF

Rote Fauteuils (Sitzen im Museum)

WienMuseum. Foto GF

Na sicher! (Texte im Museum 601)


Foto GF

Kiste (Sitzen im Museum)

WienMuseum Foto GF

Vorrücken der Vergletscherung (Texte im Museum 600)

Kunsthalle wien. Foto GF 2018

Montag, 17. Dezember 2018

„Schenken Sie Inspiration“. Das Kunsthistorische Museum auf dem Weihnachtsmarkt

Das Kunsthistorische Museum wirbt am Weihnachtsmarkt vor seinem Haus. Foto GF Dezember 2018

Bloß nicht! Spitzmaus Mummy in a Coffin

Diese Ausstellung unterbietet alles, was ich bislang im Wiener Kunsthistorischen Museum gesehen habe.

Ich würde auch gerne mal mit Freundin im KHM machen was ich will und möglicherweise würde auch mir irgendetwas einfallen. Aber ich käme nicht in die New York Times oder Die Zeit.
Und außerdem hätte ich nicht Prada hinter mir, den Koproduzenten der Ausstellung.

Filmemacher Wes Anderson hat mit Gefährtin „zwei Jahre“ im Museum gearbeitet, verrät der einführende Text und ich frage mich, wer inzwischen seine Filme gedreht hat. Die Information, daß hier erstmals alle Sammlungen kooperiert hätten ist ein doppelter Offenbarungseid, weil man sich fragt, ob denn die Synergien zwischen ihnen bisher bloß im Finanziellen gesucht worden sind und zweitens, warum man einen externen Kurator benötigte um diese Idee zu haben: in acht in einen Saal verschachtelte Zimmerchen Objekte so zu ordnen: grüne, aus Holz gemachte, Behältnisse, Kinderporträts uam. Das wars dann schon.

Mit Wunderkammer, wie viele Kritiker schrieben, hat das so viel zu tun wie Tipp-Kick mit FC Barcelona, mit intelligenter Befragung der Museumsordnung der Dinge nichts, mit einer Verschränkung der Sammlungen in Hinblick auf ihre Geschichte nichts, auch nichts in Hinblick auf neue Sinnstiftungen durch Zusammenführung sonst getrennter Objektbestände, mit Erhellung von Bedeutung einzelner Objekte durch überraschende Kontexte nichts, mit einer kritischen Befragung der herrschenden Ordnungen in den permanenten Sammlungen nichts.
Das ganze ist eine Übung zur Frage, wieviel Infantilisierung ein Publikum gerade noch verträgt. Dafür darf man dann aber Objekte von Frau Malouf käuflich erwerben. So um die 250.- Euro das Stück. Schön daß das KHM jetzt auch Kunstmarkt ist und Prada kulturellen Mehrwert verschafft.

Ich überlasse Thomas Mießgang das wort, der zur Ausstellung unter anderem schrieb: „Das garantiert in jedem Fall hohe Quoten im Rahmen einer Ökonomie der Aufmerksamkeit und lässt sich oft auch in Blockbuster ummünzen. Die Museumsleiter erhoffen sich vom wilden Denken der Künstlerkuratoren schockartige Kollisionen, faszinierende Brüche und abgründige Perspektiven, die den Muff von hundert Jahren, der sich bei der Depotware angesammelt hat, mit frischem Wind wegblasen. Wenn aber wie bei Spitzmaus Mummy nur Rares für Bares ohne sonderlichen Erkenntniswert zu sehen ist und Festspiele der Zufälligkeit veranstaltet werden, dann möchte man als Museumsbesucher die Romanfigur Bartleby von Herman Melville zitieren: "I would prefer not to."

Ein rechter Fuß (Objet trouvé)



Originalbeschriftung:

Rechter Fuß einer Statue. Römisch, 1.  - 2. Jh.n.Chr.
Aus Carnuntum (Petronell-Carn7ntum, Niederösterreich)
Bronze. Hohlguss mit Bleiverguss
Inv.Nr. VI 2200

Der Fuß einer Togastatue ist mit dem Schuh der Senatoren (calceus senatoris) bekleidet.  

Foto GF

Rätselralley (Texte im Museum)


Antike Inschrift (Texte im Museum 599)