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Samstag, 11. Juni 2016

Aufschlußreicher Kunstkrimi. Wieder einmal etwas über das Leopold-Museum und Gustav Klimt

Lesetipp: Im Standard schreibt Olga Kronsteiner über die zum Teil unaufgeklärten Vorfälle um das Gemälde "Wasserschlangen" II". Ein kleiner Krimi, aus dem man etwas über die Privatisierung von Kunstwerken erfährt, dubiose Usancen des Kunsthandels (nicht neu, aber in diesem Fall originell) und die merkwürdige Verschränkung der Interessen des Leopold-Museums mit der Klimt-Foundation.
Olga Kronsteiner im Standard vom 11.6.2016, auch online)

Montag, 15. Dezember 2014

Kunstraubland Deutschland?

Na das ist ja mal eine Neuigkeit! Jedenfalls für mich. Deutschland hat einen Spitzenplatz als Drehscheibe internationalen Handels mit geraubtem Kulturgut. Sagt DIE WELT in einem Artikel, in dem sich schriller Alarmismus breitmacht. Aber auch Fakten geliefert werden. 2016 soll es ein neues einschlägiges Gesetz geben. Der Kunsthandel ist eher untröstlich. Aber: Nach Waffen und Drogen gilt Kunst als der drittgrößte illegale Markt. Mit derzeit Irak und Syrien als hauptsächlich betroffene Länder. Und Deutschland ist ganz vorne mit dabei.

Werner Bloch: Kampf um die DNA der Menschheitsgeschichte, In: Die Welt. 15.12.2014

Sonntag, 17. November 2013

Raubkunst, Raubhandel

Die Debatte um Raubkunst wir derzeit ungemein intensiv geführt. Die Gründung einer Klimt- Privatstiftung, in die einschlägige Werke in noch unbekannter Zahl eingegangen sind, hat in Österreich zu vielen Medienberichten geführt und zu Recherchen, von denen mir die Beiträge von Olga Kronsteiner im Standard am gewichtigsten schienen.
In Deutschland hat der "Fall Gurlitt" zu einer umfassenden Berichterstattung geführt, in dem viele Aspekte des NS-Kunstraubes und des Kunsthandels in dieser Zeit zum Teil außerordentlich detailgenau und sachlich aufgearbeitet werden.
Unter diesen Beiträgen ist mir einer in der taz aufgefallen, der den Kunsthandel in die Pflicht nimmt und die noch immer anhaltende Ungleichheit in der Verteilung der Lasten. 
Hanns C. Löhr resümiert seinen Artikel so: "Die Hauptaufgabe der Restitution übernimmt neben den Museen in Deutschland zurzeit die Verwaltung des Kunstbesitzes des Bundes, in der sich viele Werke befinden, die für Hitler und Göring gesammelt wurden. Außer Rückgaben hat es seit 2000 auch Entschädigungen der Erben in Form von Zahlungen oder Rückkäufen gegeben. Die hinter diesen Werten stehenden Gewinne wurden aber einst in den privaten Kunsthandlungen realisiert. Die Tendenz des deutschen Kunstmarkts, Gewinne aus der NS-Zeit zu privatisierten und die Kosten zu sozialisieren, ist ungebrochen. Während die deutsche Industrie mit der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" bereits gesellschaftliche Verantwortung für die Ereignisse im "Dritten Reich" übernommen hat, steht dies für den Bereich des Kunstmarktes noch aus."

Hier der Link:
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2013%2F11%2F16%2Fa0065&cHash=0cd5a96e39548601e4cb5f3b30c3f6bd