Posts mit dem Label Fundsachen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Fundsachen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 17. Mai 2014

Knochenmann

"Ich lebe, und du bist tot!". "Wir leben und ihr seid ausgestorben!" In Argentinien wurden Knochen der bisher größten Saurierart gefunden, etwa 40 Meter lang und 80 Tonnen schwer. Das größte je auf Erden lebende Tier. Da lohnt sich doch schon mal ein Vergleich mit der Gattung Homo sapiens.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Fundsache, radioaktiv

Hölzernes Behältnis, mit dem Marie Curie radioaktives Material transportierte. Musée Curie, Paris

Mittwoch, 22. Februar 2012

Fundsache, glücklich

Grant Museum für Zoologie und vergleichende Anatomie, London. 2011 anläßlich eines Umzugs aufgefundene Knochen eines Dodo - man beachte die beiden badeentengroßen Rekonstruktionen. Das Museum wurde 1828 privat gegründet und ist heute Teil des University College London.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Fundsache "Weltausstellungselefant"


Das Royal Museum for Central Africa in Tervuren / Brüssel offeriert auf seiner Webseite diesen Elefanten als "Schatz des Monats" - mit dieser Erläuterung:
Just like a lot of the other animals in the museum the elephant was collected for the 1958 World Exhibition. A group of hunters gave chase for around 10 days before the elephant was finally shot down on the Bushimaie Hunting Zone in South Kasai. It fell to its stomach and had to be rolled over by hand with the help of as many as 200 villagers. The elephant was immediately skinned and the meat was eaten there and then. Salt was rubbed into the skin which was then placed on a clay floor and left in the shade for three weeks. The dried skin and bones were then shipped to London where the structure which would be fixed to the skin, tusks and teeth was to be constructed. In 1957 the elephant was shipped to Brussels for the 1958 World Exhibition.  A year later it was transferred to the museum in Tervuren.

Dienstag, 22. Februar 2011

"Sokratisch deppert sein". Fundsache

Ausriss aus einem Interview des Filmregisseurs Peter Patzak mit der Stadtzeitung Falter (Nr.48/10) aus Anlaß des Starts eines "Kottan"-Kinofilms.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Fundsache "Ein Bild das Kippenberger nicht gemalt hat"

Bildausschnitt aus "Paris Bar"
Es ist zwar schon länger her, daß der Text, auf den ich verweise, geschrieben wurde. Ich habe ihn kürzlich entdeckt und er ist als sehr gut geschriebenes Feuilleton lesenswert aber auch als Analyse des Kunstmarktes und seiner ziemlich interessanten Praktiken.
Worum es geht? Um ein Bild, das Martin Kippenberger nicht gemalt hat, das aber um sehr viel Geld bei Sotheby's als Kippenberger versteigert wurde, obwohl bekannt ist, wer der Autor des Bildes ist und was der seinerzeit (von Kippenberger) für das Bild bezahlt bekommen hat.
Hier der Link zum im SPIEGEL erschienen Text von Nora Reinhardt.

Sonntag, 7. November 2010

17.31 - Fundsache

Gefunden im Internet: "Normalerweise schließt das Archäologiemuseum in Bozen seine Tore um 18 Uhr. Letzter Einlass für die Besucher ist um 17.30 Uhr. Mit dem neuen Veranstaltungsformat „17.31“ können Kulturinteressierte ihren Arbeitstag in netter Gesellschaft und einem Glas guten Wein im Museum ausklingen lassen. Am Mittwochabend, 21. Jänner, stehen die Liebesaffären von Agrippina, Cornelia und Iulia im Mittelpunkt einer dialogischen Kurzführung. Dabei geht es um Fragen wie: Was sagte Rom dazu und war das Liebesleben der römischen Frauen damals wirklich so anders als heute? Die Veranstaltung beginnt um 17.31 Uhr im S Archäologiemuseum, Museumsstraße 43, in Bozen und dauert etwa eine halbe Stunde. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt’s im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen unter der Rufnummer 0471 320100 oder im Internet unter www.iceman.it"

Sonntag, 31. Oktober 2010

Freitag, 10. September 2010

Fundsache - "Scarpa femminile..."

Scarpa femminile. Italie, secona metà del XVIII secolo. Pelle stampata. Museo Civico, Montefalco. Und nun...?

Mittwoch, 8. September 2010

Fundsache - "Ghismonda"

Bernardino Mei (Siena 1612 - Rom 1676): Ghismonda (Ausschnitt) Pinacoteca Nazionale Siena



Das ist schon ein etwas bizarres Gemälde. Nach all den moderaten Heiligen, an denen man in der Pinakothek vorbeiflaniert ist, dann diese Frau, die ein Herz in der Hand hält, als wolle sie es wie eine Orange auspressen. Ghismonda?
Hier ihre Geschichte (von Bocaccio verfasst): Eine Geschichte, die von Boccaccio stammte und von Christine de Pizan nacherzählt wurde, handelt von der Liebe zwischen einer Fürstentochter namens Ghismonda und einem Knappen namens Guiscardo. Ghismondas Vater, der Fürst von Salerno, liebte seine Tochter so abgöttisch, daß er sie mit niemandem verheiraten wollte. Als der Herzog von Capua höchstpersönlich um ihre Hand bat, gab der Fürst schließlich nach. Bevor aber die Ehe geschlossen werden konnte, starb der zukünftige Schwiegersohn, und der Fürst hatte seine Tochter wieder für sich ganz allein. Diese aber, sich ihrer Schönheit und ihres jungen Alters bewußt, sehnte sich nach Liebe und einer sexuellen Beziehung. Auf dem Hof ihres Vaters lebte ein Knappe namens Guiscardo, der ihr sehr gefiel. Nachdem sie über diesen Erkundigungen eingezogen hatte, die bestätigten, daß der Knappe "treu, gütig und rechtschaffen" war, bat sie ihn schließlich um seine Liebe. Die beiden trafen sich von nun an heimlich und verbrachten eine glückliche Zeit miteinander, bis - ja, bis Ghismondas Vater aus Versehen hinter diese Beziehung kam. Vor Wut ließ er jenen Guiscardo gefangennehmen und foltern und machte seiner Tochter den Vorwurf, daß sie "den Geringsten seines Hofes" zum Geliebten gewählt und ihren Ruf geschändet hätte. Ghismonda versuchte ihrem Vater zu erklären, daß sie auch nur ein Mensch aus Fleisch und Blut wäre und sich nach körperlicher Liebe sehnen würde. Da er ihr aber die Ehe bisher verwehrt hätte, hätte sie sich selbst nach einem Mann umschauen müssen. Ihren Geliebten Guiscardo träfe keine Schuld, denn sie hätte ihn zu dieser Beziehung überredet und müßte deswegen statt seiner bestraft werden. Der Vater blieb jedoch uneinsichtig, ließ Guiscardo töten und sein Herz in einem goldenen Gefäß zu Ghismonda bringen, um an dieser seinen Zorn und seine Wut auszulassen. Jene indessen küßte das Herz des Geliebten und beging anschließend durch Einnahme eines Giftgetränkes Selbstmord. So rächte sie sich am Vater, der durch die von ihm verordnete Ermordung Guiscardos auch gleichzeitig seine über alles geliebte Tochter verlor.

Sonntag, 29. August 2010

Samstag, 17. Juli 2010

Fundsache: "Hat Saussure den Gipfel des Mont Blanc nicht nur bestiegen, sondern auch geklaut?"









Man kann es drehen und wenden wie man will, was da auf dem Kärtchen mit der Objektbeschriftung steht, kann man nicht anders übersetzen als: Gipfelchen (topje ist das Diminutiv von top = Gipfel, und kann auch mit Zipfelchen übersetzt werden), vom Mont blanc 1787 abgehackt (oder: abgebrochen) von De Saussure.
Und dann sieht dieser im Teylers Museum in Haarlem ausgestellte Stein auch noch so aus, als wäre er die Spitze...
Der Schweizer Naturforscher Horace Bénédicte de Saussure hatte, im Alter von 20 Jahren, 1760 einen Preis für die erste Besteigung des höchsten Berges der Alpen, des Mont Blanc, ausgesetzt. Mit 47, nach mehreren vergeblichen Versuchen, wird er selbst auf dem Gipfel des Mont Blanc stehen, nur ein Jahr, nachdem der Berg erstmals erstiegen wurde. Es war dies die erst dritte dokumentierte Ersteigung des Gipfels.

Das Teylers Museum (hier gehts zur wunderschönen Webseite dieses wunderbaren Museums) hatte eine eignene Mont-Blanc Sammlung mit einem 1799 erworbenen Relief des Gebirges. 1802 erwarb man von Saussures Sohn diesen Stein. Saussure hatte angenommen, daß auf dem höchsten Berg auch das älteste Gestein zu finden sein müsse und deshalb brach er ein Stück - tja - vom Gipfel ab.