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Samstag, 6. Februar 2021

Da mangiare in den Uffizien (Seitensprünge 22)

Eine neue Attraktion der Uffizien sind Bildinterpretationen von einschlägigen Gemälden durch berühmte Köche, Food-Experten oder Weinkenner. Das Motto: ‘Da Mangiare. "Beginning on 17 January, the series will feature one great chef and one important food-focused work of art every Sunday. Through the chef’s skill, the history and context of each masterpiece will be brought to life. Und, das Erwecken der Kunst zu Leben findet wo statt? Auf Facebook. "In recent decades, the link between art and gastronomy has become a real science and subject of a serious historical investigation, says the director of the Uffizi Galleries Eike Schmidt." Ob gekocht wird, möchte ich bezweifeln, aber es gibt Rezepte, z.B. für eine zu Hummer passende Mayonaise. Wir verstehn, daß so etwas in einem Mgazin, das über den Event berichtet, als "soziales Experiement" angepriesen wird, vermutlich geht es uim Rekrutierung neuer Publikumsschichten im obersten Einkommensmilieu. Und hier noch ein für die Synergien anschauliches Beispiel: Dario Cecchini mit einem Steak und einem Gemälde.



 

Freitag, 31. Januar 2014

... das sehr große expositive festsetzen

Ich dachte, diese Touristenprosa gibt es (selten) nur noch auf Speisekarten. Hübsch das Versprechen auf "genauere Information", Museumswebseite, 2014

Montag, 16. August 2010

Streit um David

Zugänglichkeit als Recht und Gemeinbesitz der kulturellen Güter sind zwei strukturelle Merkmale, die das 'wohlfahrtsstaatliche' Modell des Museums als öffentlicher Bildungseinrichtung tragen. Kurios, wenn sich diese öffentliche Verantwortung plötzlich teilt, und miteinander im Clinch liegt, wie jetzt die kommunale und die staatliche - was zwar rechtlich und administrativ einen Sinn macht, aber weit weniger in Hinblick auf die notwendigerweise ungeteilte Idee allgemeiner gesellschaftlicher Verantwortung.
Jetzt streiten die Gemeinde Florenz und der Italienische Staat um den berühmtesten nackten Mann der Kunstgeschichte, der Staat will sich fraglos als Schützer und Besitzer aller bedeutsamen kulturellen Monumente verstehen, die Gemeinde sieht sich als Nachfolgerin der Florentinischen Republik.
Und die sei nun mal Auftraggeber Michelangelos gewesen, der ab 1504 den David schuf.
Worum geht es? Um Geld. Angeblich um 8 Millionen Euro, die jährlich Besuchern des steinernen Mannes abgeknöpft werden (man darf annehmen, allen Besuchern der Accademia, aber wer wird keinen Blick auf den David werfen...?).