Donnerstag, 17. März 2011

Peter Menasse, der Prokurist des Jüdischen Museums der Stadt Wien, ist zurückgetreten

In einer Presseerklärung hat Peter Menasse, Prokurist des Jüdischen Museums Wien, seinen Rücktritt erklärt.

Der Standard (hier), Die Presse (hier), die Kleine Zeitung (hier), die TT (hier) und ORF.at (hier) berichten.

Auslöser für den Rücktritt ist eine auf seinem Facebook allgemein zugängliche Äußerung gegenüber den Unterzeichner eines Protesbriefes, der sich gegen Art und Weise und Konsequenezen eines Teilabbruchs der Dauerausstellung (Hologramme) wendete.

Diese Äußerung lautete (in der unverändert übernommenen Schreibweise von P.M.) "

"Es ist ganz einfach: der Glasermeister weiss, dass man die glasplatten nicht entfernen kann. Ich verwende für Glasermeister das Synonym "Volk" Museumsdirektoren wissen es besser als der Glasermeister. Sie wissen eben einfach alles besser. Sie haben das authentische Bescheidwissen Qua Studium mit dem Löffel gegessen. Da kann sich der Glaserer brausen gehen.
Und wenn einer aus der Gruppe Treue schreit, versammeln sich alle ungeprüft hinter ihm, auch wenn er aus der tiefsten österreichischen Provinz kommt. Denn unter Direktoren jüdischer Museen heißt es: Unsere Ehre heisst Treue."

Wegen dieser Äußerung haben sich inzwischen mehr als 30 Kuratoren, Museumsleiter, Wissenschafter etc. an die politisch Verantwortlichen gewandt (hier). Erst gestern hatten die Wiener Stadtzeitung FALTER (Matthias Dusini) und 'Die Jüdische) als bislang einzige Zeitungen darauf reagiert (hier).

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