Dienstag, 29. März 2011

Kein Ende. Weitere Medienberichte zum Jüdischen Museum der Stadt Wien

Schon wollte ich mich entspannt zurücklehnen, und die Tage genießen, da die Diskussionen, Meldungen und Kontroversen um das Jüdische Museum der Stadt Wien abzuebben schienen. Wie angenehm, Tage des 'Normalbetriebs' des Blogs, ohne merkwürdige Äußerungen und ohne neue Hiobsbotschaften...
Jetzt entdeckt aber der KURIER (nach Wochen) das Thema, allerdings nicht ganz zufällig, denn am kommenden Freitag tritt wieder der Aufsichtsrat des Museums zusammen.
Und es sind viele Fragen weiter offen: was geschieht mit Felicitas Heimann-Jelinek, der mit Redeverbot und indirekter Kündigungsdrohung belegten Chefkuratorin? Welches Konzept wird Danielle Spera für die Wiederöffnung des Museums präsentieren? Wie reagiert sie auf die Tatsache, daß wichtige Mitarbeiter das Haus verlassen haben? Welche Strategie hat sie, um dem offensichtlichen Vertrauensverlust bei Museen entgegenzuwirken, die wichtige Partner beim Austausch von Ausstellungen und bei Kooperation in Projekten sind? Wie wird sie auf die Beschädigung des Images des Hauses reagieren?
Neu an der Berichterstattung des Kurier ist der dankenswerterweise mal sachliche Ton und die Korrektur einiger Legenden, etwa die alberne, Hanno Loewy habe sich als frustrierter abgewiesener Bewerber initiativ an der Kritik beteiligt. Nichts daran stimmt.
Man darf gespannt sein, was die Aufsichtsratssitzung ergibt.

Michael Huber: Streit im Jüdischen Museum wird heftiger. Der Eklat um zerstörte Hologramme war erst der Auftakt: Die Debatte um Wiens Jüdisches Museum zieht weitere Kreise. Spera genießt wenig Unterstützung. KURIER, 29.3.2011 (hier der Link)

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